Es perlt wieder – „Campusperle“ aus Hamburg initiiert internationalen Brauwettbewerb in Berlin

27.09.2011

Auf den Erfolg der “Campusperle“ freuen sich die Studierenden Felix Will, Christian Hensel, Tobias Stegk, Ole Wagner von der Brauerei-AG der TU Hamburg.
Auf den Erfolg der “Campusperle“ freuen sich die Studierenden Felix Will, Christian Hensel, Tobias Stegk, Ole Wagner von der Brauerei-AG der TU Hamburg.
Foto: TUHH

Ihr Bier brauen sie selbst: 20 Studierende der TU Hamburg haben mit ihrer „Campusperle“ eine ideale Verknüpfung zwischen der Theorie und Praxis“ gefunden. Die Begeisterung für ihr Hobby steckt offenbar an, jedenfalls ist das Echo auf ihre Einladung zum zweiten Internationalen Brauwettbewerb deutlich größer als 2010. Heute ist es wieder soweit: Dann wird in Berlin der beste studentische Gerstensaft Europas prämiert.

125 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und Tschechien haben sich zum 2nd International Brewing Contest angemeldet. Mindestens fünf Liter selbstgebrautes Bier muss jedes der 18 Teams zur Verkostung für die dreiköpfige Jury mitbringen. Der Wettbewerb findet im Rahmen der 1st European Congress of Applied Biotechnology statt. Veranstalter ist die Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie, die bereits 2010 die Veranstaltung unterstützte. Geschmack, Farbe, Geruch und die Schaumstabilität sind die Kriterien, nach denen die nach dem deutschen Reinheitsgebot hergestellten Biere bewertet werden. Auch die Qualität der Poster, auf denen die Teams ihren Brauprozess wissenschaftlich erklären, fließt in die Bewertung ein.

„Das Brauen ist einer der interessantesten verfahrenstechnischer Prozesse“, sagt Markus Zeitler, Student der Verfahrenstechik. Deshalb ist an der TU Hamburg die selbstkonstruierte Brauanlage der Braugemeinschaft „Campusperle“ mittlerweile auch fester Bestandteil von Vorlesungen und Praktika in der Verfahrenstechnik. Angefangen hat das Bierbrauen 2003. „Das waren archaische Zeiten“, erinnert sich Lennart Fries, „als unser Braukessel ein ganz normaler Würstchentopf war und wir als Filter eine Windel einsetzten.“ Heute ist eine selbst konstruierte und gebaute Brauanlage mit einem Volumen von 100 Litern der ganze Stolz der Braugemeinschaft „Campusperle“. Hergestellt werden inzwischen unter-und auch obergärige Biere wie das „Campusperle“-Pils und Weizenbier. 20 Hektoliter beträgt der jährliche Ausstoß. Getrunken wird die „Campusperle“ bei universitären Veranstaltungen beispielsweise beim Sommerfest und der Erstsemesterparty. Inzwischen forscht die Gruppe auch an einer eigenen Hefezucht und stellt Limonade nach Bierbrauerart her.

See also: www.campusperle.net


TUHH - Public Relations Office
Jutta Katharina Werner
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