TU-Absolventin Mara Fuchs bringt neue Technologien in die Luft und Menschen komfortabler auf den Boden

29.11.2020

TUHH-Absolventin Mara Fuchs nutzt das Potential neuer Technologien für die Flugzeugentwicklung.
TUHH-Absolventin Mara Fuchs nutzt das Potential neuer Technologien für die Flugzeugentwicklung. Foto: privat

Mara Fuchs ist eine begeisterte Ingenieurin. Schon als Kind wollte die junge Wissenschaftlerin mit Technik die Welt verändern und als Astronautin hoch hinaus. Ihre Leidenschaft für die Naturwissenschaften und das Fliegen ließ sie an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) Wirklichkeit werden, wo sie im Master Flugzeug-Systemtechnik mit den Schwerpunkten Lufttransportsysteme und Flugzeugvorentwurf studierte. Nun erhielt die Wissenschaftlerin für ihre Forschung zu neuen Technologien in der Luft- und Raumfahrt den ersten Platz im Rahmen des Studentenwettbewerbs der Gesellschaft für Systems Engineering e.V. (GfSE) und ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro.

Interdisziplinär, digital und modellbasiert: Um schnell von einem zum anderen Ort zu gelangen, ist das Transportmittel Flugzeug für viele Menschen die erste Wahl. Damit das Reisen 10.000 Meter über der Erde auch komfortabel für die Passagiere ist, sind Servicefunktionen wie Leselichter und eine individuelle Belüftung Pflicht. Was für Reisende selbstverständlich scheint, ist für Ingenieurinnen wie Mara Fuchs eine technische Herausforderung. So müssen Flugzeugkabinen einerseits gesetzliche Vorgaben, wie die Erreichbarkeit von Sauerstoffmasken, erfüllen und zugleich Komfortansprüche der Passagiere und Kostenfaktoren bei der Montage berücksichtigen. Möchte man also neue Technologien in Flugzeugkabinen einsetzen, bedarf es einem aufwendigen Vorentwurf, der alle Abhängigkeiten abbildet und unterschiedliches Wissen miteinander verknüpft. In ihrer Masterarbeit hat Mara Fuchs erstmalig eine digitale Methode entwickelt, um derartige komplexe Zusammenhänge schnell sichtbar zu machen. So kann das Potential neuer Technologien künftig frühzeitig und vor allem schnell abgeschätzt werden. Auf Dauer wird dadurch der Komfort für Flugpassagiere verbessert.

Die GfSE fördert Wissenschaft und Bildung im Bereich des Systems Engineering von Industrie, Forschung und Lehre. Im Rahmen des Studentenwettbewerbs überzeugte die 27-jährige Absolventin der TUHH mit ihrer Masterarbeit eine siebenköpfige Fachjury des gemeinnützigen Vereins bestehend aus Professorinnen und Professoren sowie Industrievertreterinnen und –Vertretern. Nach ihrem erfolgreichen Studium arbeitet Mara Fuchs aktuell als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Systemarchitekturen in der Luftfahrt beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Hamburg.


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