TUHH-Pfingstexkursion des Studienbereichs Bauwesen führte 2018 nach Helgoland

30.05.2018

Teilnehmende der Exkursion an der Baustelle des Frachtzentrums und Welcome Centers im Südhafenbereich.
Teilnehmende der Exkursion an der Baustelle des Frachtzentrums und Welcome Centers im Südhafenbereich. Foto: Sany2560

Studierende des Studiengangs Bau- und Umweltingenieurwesen und Betreuer des Instituts für Baustoffe, Bauphysik und Bauchemie verbrachten vom 22. bis zum 25. Mai 2018 informative Tage auf der Nordseeinsel Helgoland.

Begonnen wurde mit zwei Führungen zur Geschichte der Insel und zur Architektur des Wiederaufbaus sowie der damit verbundenen denkmalpflegerischen Fragen. Anschließend informierte der Abwasserverband Südholstein die Gruppe über die Probleme der existierenden Kläranlage sowie über die Planungen für einen notwendigen Neubau.
Von der Hafenprojektgesellschaft Helgoland bzw. des Fa. Tewis Projektmanagement erhielten die Exkursionsteilnehmer/innen einen Überblick über die verschiedenen Häfen von Helgoland sowie Information über die Instandsetzung des Helgolandkais im Südhafen und die geplanten umfangreichen Arbeiten im Binnenhafen.
Auch der Küstenschutz stand auf dem Programm. Die Küstenschutzmaßnahme des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz im Bereich der Aade zum Schutz der Landebahn des Flughafens auf der Düne wurde in Augenschein genommen, verbunden mit einer anschließenden Einkehr im Dünenrestaurant.
Die nächsten Themen waren die Betonversorgung der Insel durch die Fa. HC Hagemann sowie die aktuelle Baustelle des Frachtzentrums und des Welcome Centers im Südhafen.
Ein Höhepunkt bildete die Besichtigung einer Kampfmittelsondierung und –bergung durch Taucher im Auftrag des Wasser- und Schifffahrtsamtes Tönning. Anschließend erfolgten Informationen zum Aufbau der Hafenbauwerke im Bereich des Südhafens und der notwendigen Instandsetzungsarbeiten im Bereich der Westmauer und des Wassersturzbeckens - ein Bauwerk dessen Sinn sich Helgolandbesuchern häufig nicht erschließt, aber bei Sturm eine wichtige Rolle spielt. Abschließend informierte sich die Gruppe bei den Versorgungsbetrieben Helgoland über die Strom, Wärme und Trinkwasserversorgung der Insel, die auf Umkehrosmose beruht. Daneben war auch Zeit zum Baden im 12 Grad „warmen“ Wasser und für einen Besuch zum spektakulären Lummenfelsen.

Auf Helgoland können viele Aspekte des Studiengangs auf engstem Raum behandelt werden: Hochbau, Siedlungswasserwirtschaft, Trinkwasserversorgung, Hafenbau, Küstenschutz, Baustoffe und Dauerhaftigkeit unter quasi Offshore-Bedingungen. Eine ganze Reihe von Referenten reiste für die entsprechenden Exkursionspunkte vom Festland an.


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