2. Symposium des Forschungszentrums Medizintechnik Hamburg

Ausgezeichnet wurden Master- und Bachelorarbeiten der TUHH

24.11.2014

Eingeladen zu seinem zweiten Symposium hatte das Forschungszentrum Medizintechnik Hamburg (FMTHH) in den Festsaal des Erika Hauses auf dem Gelände des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) im November. Das 2013 von TUHH-Ingenieuren und UKE-Medizinern gegründete Zentrum bietet attraktive Bedingungen für interdisziplinäre Forschung und interessante Förderbedingungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Als Fördergelder stehen seitens TUHH und UKE jährlich je 125.000 Euro bereit. Die neu geförderten FMTHH-Forschungsprojekte tragen die Titel „Validierte Simulation der Fluid-Struktur-Interaktion in arteriellen Bypässen“ und „Räumliche und zeitliche hochaufgelöste Analysen subzellulärer Calcium Signale“. Am erst genannten Projekt beteiligt sind Prof. Alexander Düster vom TUHH-Institut für Konstruktion und Festigkeit von Schiffe sowie Prof. E. Sebastian Debus von der Klinik und Poliklinik für Gefäßmedizin am UKE. Hinter dem Projekt zur Verbesserung der Analyse von Ca2+ stehen Dr. Insa Wolf vom UKE-Institut für Biochemie und Molekulare Zellbiologie und Dr. René Werner aus dem Institut für Computational Neuroscience?Zentrum für Experimentelle Medizin ?Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Seitens der TUHH beleitet Prof. Alexander Schlaefer vom Institut für Medizintechnische Systeme das Projekt.

Feierlich gestaltete sich anlässlich des 100-jährigen Gründungsjubiläums von Philips Forschung die erstmalige Verleihung des Innovation Award der Philips Research Laboratories, Hamburg, für herausragende an der TUHH verfasste Bachelor- und Masterarbeiten aus dem Bereich „Life Science“. Die Auszeichnungen überreichte Dr. Michael Grass von Philips Research. Den mit 1000 Euro dotierte Peis für die beste Bachelorarbeit erhielt Christopher Bünning (Allgemeine Ingenieurwissenschaften) für seine Arbeit „The Effects of Pedicle Screw Design, Bone Quality and Surgical Positioning on Bone Damage (Die Auswirkung unterschiedlicher Pedikelschrauben, Knochenqualität und der chirurgischen Positionierung auf Schaden am Knochen).

Den über 2000 Euro dotierten Preis für die beste Masterarbeit teilten sich Xintao Ma und Birte Mallas (Maschinenbau). Xintao Ma hat ihre Arbeit mit den Titel „Online Checking of a Hybrid Laser Tracheotomy Model UPPAAL-SMC“ bei Professorin Sibylle Schupp am TUHH für Softwaresysteme geschrieben. Die Arbeit beschäftigt sich mit dem „online- Model-Checking“, einem für die Medizintechnik besonders vielversprechenden Ansatz, bei dem ein Modell zur Laufzeit algorithmisch an das Verhalten des Patienten angepasst werden kann.
Birte Mallas beschäftigt sich in ihrer Masterarbeit „Resorptionsverhalten humaner Osteoklasten – ein Donorenvergleich“ mit einer grundlegenden Fragestellung bei der Osteoporose.

Das Grußwort zum Symposium sprach Prof. Uwe Koch-Gromus, Dekan des UKE, durch die Veranstaltung führte Prof. Michael Amling vom UKE-Institut für Osteologie und Biomechanik. Im Anschluss daran verfolgten rund 70 Gäste die Vorträge der international anerkannten Wissenschaftler Dr. Martin Oheim und Prof. Thomas Christian Gasser. Oheim forscht am CNRS (Centre national de la recherche scientifique) und im Labor für Neurophysiologie und neue bildgebende Verfahren am Institut National de la Santé et de la Recherche Médicale (INSERM) in Paris. Auf dem Symposium sprach er über innovative Methoden für Calcium-Imaging. Prof. Thomas Christian Gasser vom Royal Institute of Technology in Stockholm referierte über „Fluid-Struktur-Interaktion in der Medizintechnik“.


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