05.05.2014
Auslandssemester sind das beste Rezept, um Sprachen zu erlernen, anderen Kulturen zu begegnen und den eigenen Horizont zu erweitern: Für Studierende eine Notwendigkeit in einer globalen Welt. Realisieren lässt sich das beispielsweise mit dem ERASMUS-Hochschulprogramm der Europäischen Union. Aktuell hat die EU ihr ERASMUS-Hochschulprogramm neu aufgelegt. ERASMUS+ ist auf sieben Jahre angelegt (2014 – 2020) und löst das bisherige Programm ab. Mit einer Unterschrift besiegelte TUHH-Präsident Professor Garabed Antranikian die neue ERASMUS Charta. Seit über 25 Jahren beteiligt sich die Technische Universität Hamburg am ERASMUS-Programm. Es fördert die grenzüberschreitende Mobilität von Studierenden, Hochschuldozentinnen und –dozenten sowie dem Hochschulpersonal in Europa ebenso wie die Internationalisierung des Campus.
Fakt ist: Das Erasmus-Programm ist erfolgreicher und beliebter denn je. Die Teilnehmerzahlen erreichten im Hochschuljahr 2012/2013 einen Rekord von rund 35.000 Studierenden aus Deutschland, die mit Erasmus in 33 anderen europäischen Ländern einen Teil ihres Studiums oder ein Praktikum absolvierten. "Unsere Bewerberzahlen entwickeln sich sehr erfreulich," bestätigt Dr. Elvira Wilberg, Leiterin des International Office und ERASMUS Hochschulkoordinatorin der TUHH. Sie verweist auf die Zahl der Outgoings - TUHH-Studierenden, die ins Ausland gehen. Waren es 63 im Studienjahr 2011/12, zählte das International Office für 2013/14 bereits 83 Studierende. Die beliebtesten Gastländer für TUHH-Studierende sind Schweden (22) gefolgt von Spanien (13), Italien (8), Frankreich (7) und der Türkei (6). Für das kommende Jahr liegen bereits 125 Bewerbungen vor. Bei den sogenannten Incomings zählte die TUHH im Studienjahr 2013/14 insgesamt 102 Erasmus-Studierende, u.a. aus Frankreich (36), Spanien (22), Italien (19), Türkei (12), Italien und Schweden (jeweils 4), Polen (4).
"Die TUHH empfiehlt ihren Studierenden, ein oder zwei Semester ins Ausland zu gehen. Allerdings ist es während des sehr kompakten Bachelor-Studiums schwer, überhaupt einen anerkannten Auslandsaufenthalt durchzuführen", sagt Elvira Wilberg. Die Zahl derer, die für ein Jahr ins Ausland gingen, sei mit Einführung des Bologna-Prozesses deutlich gesunken. Grund sei der von den Studierenden empfundene Zeitdruck in den neuen Studienstrukturen. "Bevorzugt wird ein Auslandsaufenthalt für ein Semester", so die Erasmus-Expertin. Allerdings schreiben dann viele Studierende nach der Rückkehr in ihren Berichten, dass die Zeit zu kurz gewesen sei. ERASMUS+ verfügt über ein Budget von 14,7 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Ausgabenniveau des Vorgängerprogramms ist dies eine Steigerung um 40 Prozent. Angeboten werden Programme zur Förderung der grenzüberschreitenden Mobilität von Studierenden, Hochschuldozentinnen und –dozenten sowie Hochschulpersonal in Europa.Außerdem gibt es Mittel für eine projektbezogene Zusammenarbeit in strategischen Partnerschaften. Während der ersten Programmgeneration von 2007 bis 2013 haben fast drei Millionen Studierende und über 250.000 Hochschulmitarbeiterinnen und -mitarbeiter einen Auslandsaufenthalt in diesem Rahmen durchgeführt. Folgende europäische Länder nehmen an ERASMUS teil: Die 28 EU-Länder, Island, Liechtenstein, Norwegen, die Türkei.
TUHH - Public Relations Office
Martina Brinkmann
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