Raffinierte Roboter an der TU Hamburg

Drei norddeutsche Teams im RoboCup Junior Finale 2022

30.03.2022

22 Teilnehmende haben ihre Roboter an der TU Hamburg gegeneinander antreten lassen.
22 Teilnehmende haben ihre Roboter an der TU Hamburg gegeneinander antreten lassen. Foto: TU Hamburg

Nach fast anderthalb Jahren pandemiebedingter Pause war es endlich wieder so weit: Am Wochenende sind insgesamt 22 Teilnehmende in der NORDMETALL RoboCup Junior Qualifikation an der Technischen Universität Hamburg mit ihren selbstgebauten Robotern gegeneinander angetreten. In mehreren Disziplinen haben die Nachwuchstüftler und Nachwuchstüftlerinnen die Fähigkeiten ihrer selbstgebauten Roboter unter Beweis gestellt. Der RoboCup Junior ist ein Qualifikationsturnier im Rahmen des internationalen Schülerwettbewerbs RoboCup.

„Nach einigen virtuellen Veranstaltungen haben wir uns sehr gefreut, dass wir das Qualifikationsturnier dieses Mal wieder in Präsenz stattfinden lassen konnten. Gerade für die Jugendlichen ist es ein Highlight, das Können ihrer Roboter vor Ort mit anderen zu messen“, berichtet Tobias Renk der Koordinierungsstelle dual@TUHH. Die Schülerinnen und Schüler haben ihre selbst gebauten Roboter dieses Jahr in den zwei Ligen Rescue Line (10-19 Jahre) und Rescue Line Entry (10-14 Jahre) gegeneinander antreten lassen. In diesem Rettungswettbewerb durchlaufen die Roboter einen herausfordernden Parcours und leisten in einem Rettungsszenario Hilfe. Dafür müssen sie selbständig eine Linie verfolgen, Kreuzungen bewältigen, Rampen erklimmen, Hindernisse umfahren und am Ende Verletzte finden und bergen. Die Aufgaben orientieren sich an Herausforderungen, die auch von echten Such- und Bergungsrobotern gemeistert werden müssen.

Die selbstgebauten Roboter durchlaufen Parcours, die in ähnlicher Form auch von echten Such- und Bergungsrobotern gemeistert werden müssen.
Die selbstgebauten Roboter durchlaufen Parcours, die in ähnlicher Form auch von echten Such- und Bergungsrobotern gemeistert werden müssen. Foto: TU Hamburg

Die Jugendlichen treten in Teams aus zwei bis fünf Mitgliedern an. Jedes Team hat maximal acht Minuten Zeit für den komplexen Rettungsparcours. Für verschiedene Abschnitte, Teilaufgaben und Anforderungen werden Punkte vergeben. Aus der höheren Altersklasse qualifizierten sich die Teams „SFZ-23.02.er“ mit 753 Punkten und „SFZ-Phytoniker“ mit 643 Punkten für die Deutsche Meisterschaft des RoboCup Wettbewerbs. Aus der Altersklasse der bis Vierzehnjährigen belegte das Team „atheBots“ mit 1479 Punkten den ersten Platz und darf somit ebenfalls zur Meisterschaft fahren. Im Finale in Kassel Ende April nehmen insgesamt 189 Teams teil, davon jeweils 44 in den Disziplinen Rescue Line und Rescue Line Entry.

Die Idee, an der TU Hamburg einen RoboCup Qualifikationsstandort für Norddeutschland aufzubauen, entstand aus dem Projekt robotik@TUHH von NORDMETALL und der TU Hamburg, das sich bereits seit 2003 für die MINT-Förderung von Schülerinnen und Schülern engagiert. Mehr Informationen: dual.tuhh.de/robocup-junior

RoboCup ist der führende und größte Wettbewerb für intelligente Roboter und eines der weltweit bedeutendsten Technologieevents in Forschung und Ausbildung. Der internationale Nachwuchswettbewerb des RoboCup ist der RoboCup Junior. Der Roboterwettbewerb ist offen für Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 19 Jahren. RoboCup Junior Turniere werden in Deutschland seit dem Jahr 2001 jährlich ausgetragen. robocup.org/


TUHH - Public Relations Office
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