Technisch ist das möglich: Erfolgreich und reibungslos startete das digitale Sommersemester an der TU Hamburg

24.04.2020

Für die Studierenden der TUHH findet das TUHH-Sommersemester 2020 weitgehend digital statt.
Für die Studierenden der TUHH findet das TUHH-Sommersemester 2020 weitgehend digital statt. Foto: TUHH

Pünktlich zum 20. April 2020 startete an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) das digitale Sommersemester. Bereits von Beginn werden täglich rund 170 Online-Lehrveranstaltungen aller Studienfächer angeboten. Für die rund 8.000 Studierenden bedeutet dies: Die Fortsetzung ihres Studiums vor ihren heimischen Computern verlief reibungslos. Ziel ist es, im Sommersemester die 880 Wahl- und Pflichtveranstaltungen des regulären Sommersemesters weitgehend digital umzusetzen, um so eine voll funktionierende Alternative zur Präsenzlehre zu schaffen.

„Die ersten Tage im Zuge des digitalen Sommersemesters waren ein voller Erfolg“, sagt Kerstin Kuchta, Vizepräsidentin Lehre an der TUHH. „Hinter uns liegen fünf Wochen intensiver Arbeit. Die Lehrenden, Studierenden und Mitarbeitenden haben es ermöglicht, die komplette Lehre neu zu gestalten und alle nötigen digitalen Werkzeuge und Informationen bereit zu stellen. Das ist für uns alle ungewohnt und aufregend. Nicht nur unsere Studierenden, auch unsere Lehrenden und die gesamte Universität werden viel daraus lernen“, so Kuchta weiter.

Räumlich getrennt, aber menschlich nahe: Für die Umstellung von einer Präsenz- hin zur Onlinelehre hat das TU-Rechenzentrum in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Lehre und Lernen (ZLL) sowie der Hamburg Open Online University (HOOU) eine Vielzahl neuer Tools und digitaler Formate bereitgestellt und didaktisch aufbereitet. Darunter fällt insbesondere Software für die gemeinsame Kommunikation, Videokonferenzen, Aufzeichnungstools, Streaming-Dienste sowie verschiedene interaktive Formate, die den regen Austausch der Kursteilnehmenden untereinander ermöglichen. So können auch im virtuellen Raum Fragen gestellt und Wortbeiträge geleistet werden.

Täglich finden so rund 170 Vorlesungen, Übungen oder auch Seminare in Form von Liveübertragungen oder auch abrufbaren Videostreams statt. In Ergänzung dazu werden den TU-Studierenden kontinuierlich abwechslungsreiche Lehrmaterialien über die Lernplattform Stud.IP sowie durch das webbasierte Content-Management-System ILIAS zur Verfügung gestellt. Um dies zu ermöglichen hat das TU-Rechenzentrum das System zur Vorlesungsaufzeichnung Mediasite von vier auf acht Server aufgestockt und die Speicherkapazität um 330 Terabyte erhöht. Da sich die Zugriffe zur Vorlesungsaufzeichnung verzehnfacht haben, wurde darüber hinaus die Speicherausstattung der Server verdreifacht.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass bisher alles gut funktioniert und wir die Aktivitäten in Lehre und Forschung nach und nach steigern können. Dennoch gilt die oberste Priorität der Einschränkung der Ausbreitung des Corona-Virus“, erklärt Professorin Kerstin Kuchta. „Bis dahin steigt bei uns allen die Vorfreude auf ein Wiedersehen auf dem TU-Campus und die Wiederaufnahme des Normalbetriebs“, so Kuchta weiter.

Zentrum für Lehre und Lernen
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Zentrum für Lehre und Lernen (ZLL) ist das hochschul- und fachdidaktische Zentrum der TUHH und ein entscheidendes Werkzeug zur Umsetzung der lehrbezogenen Ziele der TUHH. Das ZLL unterstützt die TUHH in allen Bereichen der Konzeption und Umsetzung einer zeitgemäßen, kompetenzorientierten Lehre.
Mehr Informationen unter www2.tuhh.de/zll sowie unter www2.tuhh.de/zll/digital-teaching-tuhh

Hamburg Open Online University
Der Hamburger Senat hat Anfang 2015 eine „Strategie Digitale Stadt“ beschlossen, um die Digitalisierungsprozesse der Hansestadt zu bündeln und Strukturen dafür zu schaffen. Dieses Ziel wird nun in der neu gegründeten HOOU gGmbH gemeinsam von der TUHH, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW), der HafenCity Universität (HCU), der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG), der Hochschule für Musik und Theater (HfMT), dem Universitätsklinikum Eppendorf (UKE), der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) und dem Multimediakontor Hamburg (MMKH) umgesetzt.
Mehr Informationen unter www.hoou.de


TUHH - Public Relations Office