Schaffst Du! Junge Forscherinnen und Forscher beim „Jugend forscht“–Regionalwettbewerb an der TUHH

15.02.2020

Siegerinnen und Sieger: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Regionalwettbewerbs Jugend forscht ELBE 2020 an der TUHH
Siegerinnen und Sieger: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Regionalwettbewerbs Jugend forscht ELBE 2020 an der TUHH Foto: TUHH/Bittcher

Nachhaltigkeit und Umweltschutz waren die prägenden Themen des zwölften Regionalwettbewerbs ELBE „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ am 14. und 15. Februar 2020 an der Technischen Universität Hamburg (TUHH). Unter dem Motto „Schaffst Du!“ präsentierten 109 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ihre scharfsinnigen Experimente in den Kategorien Biologie, Chemie, Physik, Arbeitswelt, Mathe, Informatik sowie Technik. Unterstützt von dem IT-Dienstleister Atos wurden die besten Ideen im Rahmen einer Siegerehrung ausgezeichnet.

Wie können wir die Meere vor Plastik schützen? Wie baut man ein solarbetriebenes Auto? Wie entwickle ich eine Lern-App? Verblüffende Ideen und ein großes Bewusstsein für die Herausforderungen unserer Zeit zeigten die jungen Forscher-Talente im diesjährigen Wettbewerb. Neben Projekten zum Umweltschutz präsentierten die jungen Forscherinnen und Forscher auch Arbeiten zu Digitalisierung und Mobilität. Der Regionalwettbewerb ELBE von „Jugend forscht“ faszinierte durch innovative Fragestellungen, viele spannende Experimentalreihen und beeindruckend klaren und unterhaltsamen Darstellungen. Herausragende Arbeiten brachten die internationalen Gäste von der Istanbul Lisesi, der deutschen Schule in Istanbul, sowie von der Deutschen Schule in Stockholm mit.

Dr. Ralf Grote, Leiter des Präsidialbereichs der TUHH, freute sich über die vielen Arbeiten aus den Bereichen Technik, Physik und Mathe: "Von der TUHH aus die Welt verändern mit Forschergeist, Phantasie und Kreativität, so ist Jugend forscht für junge Menschen ein Einstieg in eine spannende und inspirierende neue Welt, für die die Technische Universität Hamburg sehr gern Gastgeberin ist, denn hier ist das Zentrum für künftige technische und naturwissenschaftlich basierte Lösungen."

Die 54 eingereichten Projekte aus Harburg wurden nach Kriterien wie Originalität, Alltagsbezug, Eigenständigkeit und Folgerichtigkeit bewertet. Insgesamt verlieh die Jury in diesem Jahr elfmal den ersten Preis. Die ersten Preisträgerinnen und Preisträger haben sich automatisch für die Teilnahme am Landeswettbewerb qualifiziert, der am 2. und 3. April 2020 bei Airbus in Finkenwerder ausgetragen wird. Die Sieger des Landeswettbewerbs „Jugend forscht“ treten schließlich auf dem Bundeswettbewerb in Bremen an.

Die ersten Preisträgerinnen und Preisträger im Überblick:

Schüler experimentieren Arbeitswelt für das Projekt:
Konzentrationskiller Lärm
von: Emanuel Henn, 6. Klasse, Hansa-Gymnasium Bergedorf, Betreuende Lehrkräfte: Daniel Schluckebier, Dr. Florian Genz

Schüler experimentieren Arbeitswelt für das Projekt:
ReBeat – Hilfsmittel zu Durchführung einer kardiopulmonalen Reanimation
von: Philipp Rathmann, 8. Klasse, Hansa-Gymnasium Bergedorf, Betreuende Lehrkräfte: Daniel Schluckebier, Torsten Otto

BUZ 2: Siegerinnen aus Harburg: Kim Isabella Zierahn (l.) und Hiva Bingöl (m.) vom Alexander-von-Humboldt-Gymnasium zeigen Dr. Ralf Grote (r.) ihre Arbeit zu Mikroplastik in Klärwerken. Sie gewannen den 1. Preis in der Kategorie Jugend forscht Chemie.rn
BUZ 2: Siegerinnen aus Harburg: Kim Isabella Zierahn (l.) und Hiva Bingöl (m.) vom Alexander-von-Humboldt-Gymnasium zeigen Dr. Ralf Grote (r.) ihre Arbeit zu Mikroplastik in Klärwerken. Sie gewannen den 1. Preis in der Kategorie Jugend forscht Chemie. rn Foto: TUHH/Bittcher

Jugend forscht Arbeitswelt für das Projekt:
lernen hacked: Einfluss von Farben auf das Lernverhalten
von: Dilara Gür, Ali Obali, Rüya Kartal, 11. Klasse, Istanbul Lisesi, Betreuende Lehrkräfte: Ulrike Meyer, Sven Verlaat

Schüler experimentieren Chemie für das Projekt:
Wo befindet sich in unserer Umwelt und im Alltag Mikroplastik?
von Christine Kollecker, Lea Tietze, 8. Klasse, Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, Betreuende Lehrkraft: Dr. Christa Begemann

Jugend forscht Chemie für das Projekt:
Kunstrasen – Wie unterschiedlich ist der Antrieb auf Kunstrasen?
von: Carla Gossmann, Sophia Ansar Pour, Meret Wessling, 10. Klasse, Matthias-Claudius-Gymnasium, Betreuende Lehrkräfte: Maik Zabrowski, Gesa Thomann

Jugend forscht Chemie für das Projekt:
Mikroplastik an Klärwerken
von: Hiva Bingöl, 12. Klasse, Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, Betreuende Lehrkraft: Dr. Johannes Landwehr

Jugend forscht Chemie für das Projekt:
Salzhydrate – Reversible Wärmespeicher für eine Tasse
von: Kim Isabella Zierahn, Soma Miwa, 10. Klasse, Schülerforschungszentrum Hamburg und Matthias-Claudius-Gymnasium, Betreuende Lehrkräfte: Robert Baumann, Sebastian Zander

Schüler experimentieren Physik für das Projekt:
Warum ist dem Vogel im Winter nicht kalt?
von: Nina Goschke, Nils Krüger, 8. Klasse, Matthias-Claudius-Gymnasium, Betreuende Lehrkräfte: Maik Zabrowski, Gesa Thomann

Jugend forscht Physik für das Projekt:
Neuartig funktionalisierende SPIONs in einer Polymer-Matrix als neues MRT-
von: Aruna Sherma, 12. Klasse, Schülerforschungszentrum und Stadtteilschule Walddörfer, Betreuende Lehrkräfte: Sebastian Zander, Mahmut Caylioglu

Jugend forscht Technik für das Projekt:
Holografisches Multipanel-Display
von: Gero Beckmann, 11. Klasse, Luisen-Gymnasium Bergedorf, Betreuende Lehrkraft: Bernd Linkersdörfer

Jugend forscht Technik für das Projekt:
Wie erreichen wir weniger Plastikmüll im Wasser?
von: Enfal Cosar, Buse Hatunoglu, 11. Klasse, Luisen-Gymnasium Bergedorf, Betreuende Lehrkraft: Bernd Linkersdörfer

Drei Sonderpreise für die besten Stände stiftete das Unternehmen Atos, das den Regionalwettbewerb bereits im achten Jahr unterstützt, gemeinsam mit dem Hamburger Museum Prototyp. In diesem Jahr wurden folgende Projekte zu den besten Ständen gewählt:

Jugend forscht Technik für den Projektstand:
Holografisches Multipanel-Display
von: Gero Beckmann, 11. Klasse, Luisen-Gymnasium Bergedorf

Jugend forscht Biologie für den Projektstand:
Die Untersuchung von konzentrationsfördernder Alternativen zu Koffein?
von: Demet Kayabas, Pelin Yucel, 11. Klasse, Istanbul Lisesi

Schüler experimentieren Chemie für den Projektstand:
Vergleich zwischen wasser- und lösungsmittelhaltigen Sprayfarben und deren Entfernbarkeit
von: Benedikt Lilje, Joshua Trocha, Tim Sekuli, 8. Klasse, Alexander-von-Humboldt-Gymnasium

Schüler experimentieren Technik für den Projektstand:
Wie baut man ein solarbetriebenes Auto
von: Felix Schönfelder, Caspar Hartmann, Paul Weber, 4. Klasse, Grundschule Strenge

Den Betreuerpreis ging an den Lehrer Maik Zaborowski (Matthias-Claudius-Gymnasium). Der Schulpreis ging an das Hansa-Gymnasium.

Siehe auch: www.jugend-forscht.de

Über Jugend forscht:
Jugend forscht ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb. 2020 findet er zum 55. Mal statt. Ziel ist, Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, Talente zu finden und zu fördern. Pro Jahr gibt es bundesweit mehr als 110 Wettbewerbe. Teilnehmen können Jugendliche ab der 4. Klasse bis zum Alter von 21 Jahren. Wer mitmachen will, sucht sich selbst eine interessante Fragestellung für sein Forschungsprojekt. Den Gewinnern winken attraktive Geld- und Sachpreise. Jugend forscht ist ein wirksames Instrument zur Nachwuchsförderung. Seit Gründung haben sich über 250 000 Jugendliche beteiligt. Neun von zehn erfolgreichen Teilnehmern studieren später ein Fach im MINT-Bereich. Viele sind anschließend als Wissenschaftler an Hochschulen und in Forschungseinrichtungen oder als Führungskräfte in Unternehmen tätig. Der Wettbewerb wurde 1965 vom damaligen Stern-Chefredakteur Henri Nannen initiiert. Veranstalter des alljährlich stattfindenden Wettbewerbs Jugend forscht ist die Stiftung Jugend forscht e. V., die Ausrichtung der einzelnen Regional- und Landeswettbewerbe erfolgt zusammen mit Patenunternehmen, der Bundeswettbewerb wird jährlich wechselnd bei einem Bundespatenunternehmen ausgetragen.


TUHH - Public Relations Office
Ruediger Bendlin
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