18.03.2016
Fliegende Luftschiffe, flankende Roboter, flitzende Rennwagen: Wenn die Nachwuchswissenschaftler der Technischen Universität Hamburg (TUHH) im Congress Center Hamburg (CCH) ihre Projekte zeigen, werden die Zuschauer staunen. Auf der Veranstaltung „TUHH hautnah“ am 29. März 2016 von 10 bis 17 Uhr präsentieren 350 Studierende ihre Erstsemester-Abschlussprojekte zum Mitmachen, Anfassen und Verstehen. TUHH hautnah findet zum zweiten Mal statt und richtet sich an Schulklassen ab Klasse acht und alle Interessierten. Der Eintritt ist frei.
Langweilige Technik war gestern: Drei Meter lange Luftschiffe fliegen durch die Halle und werden von den Studentinnen und Studenten gekonnt per Funk durch einen Hindernisparcours gesteuert – und das möglichst unfallfrei. Der neue Rennwagen des e-gnition-Teams zeigt auf einer Rennstrecke eindrucksvoll, was in E-Mobility steckt und wie die Formel 1 revolutioniert werden kann. Elektrisiert ist auch FLOH: Ein dreirädriger Scooter heizt mit einem von den Studenten gebauten Elektromotor durch die Halle. Darüber hinaus können Besucherinnen und Besucher im Flugsimulator selbst einmal Pilot sein, im Flatterkanal des DLR-School_Lab erkennen, warum das gar nicht so einfach ist, die Kinderforscher besuchen, bei der Programmierung von Robotern behilflich sein, 3D-Drucker ausprobieren, Algenreaktoren und Kleinwindanlagen bestaunen und die kickenden Roboter HULKs bewundern. Abgerundet wird die Veranstaltung mit einer Schüler-Rallye und Live-Musik von TUHH-Studierenden.
Studierenden das echte Ingenieur-Leben nahezubringen ist Motivation und Ziel des Zentrums für Lehre und Lernen (ZLL) der TUHH. Das ZLL organisierte das interdisziplinäre Bachelor-Projekt „Luftschiffe“, ein Angebot an Studierende des ersten Semesters, selbstständig eine herausfordernde Aufgabe zu bearbeiten. In einem realitätsnahen Szenario lernen die Studierenden die Rolle eines Ingenieurs oder einer Ingenieurin im Team kennen. „Projekte sind in Forschung und Industrie das Arbeitsformat für Ingenieure“, betont Professor Sönke Knutzen, Vizepräsident Lehre, die Bedeutung des Lehrformats. „Das Konzept mit einem berufsnahen, fachübergreifenden Ansatz fordert die Studierenden zu selbstgesteuertem Lernen im Team heraus.“ Neu ist auch das Format Open Topic, das in Kooperation mit dem Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e.V. (BSVH) umgesetzt wird. Auch sind die Erstsemesterstudierenden des Studiengangs Maschinenbau am interdisziplinären Bachelor-Projekt “Luftschiff“ wie im letzten Jahr in vollem Umfang für ihre Lehrveranstaltung “Teamprojekt MB“ anerkennen lassen können.
Für die über 400 Erstsemester-Studierenden des Maschinenbaus ist das Teamprojekt MB „Luftschiffgondel“ Pflicht. Das Teamprojekt wird vom Institut für Kunststoffe und Verbundwerkstoffe bereits zum zweiten Mal organisiert und zusammen mit Instituten des Maschinenbaus und dem ZLL durchgeführt.
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