22.02.2015
Kann man ein Elektroauto mit einem transportablen Windrad aufladen? Das Rätsel der Primzahlen lösen? Schwermetalle im Wasser nachweisen oder ohne Tastatur tippen? Beim Regionalwettbewerb Elbe 2015 „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ zeigten 186 Jungforscherinnen und Jungforscher aus 19 Schulen in 85 Projekten, wie sie aktuellen Problemen der Menschheit begegnen und was ihnen zu Problemen der Fachbereiche Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik, Technik und Arbeitswelt auf- und eingefallen ist. „Jugend forscht“ war mit 60 Arbeiten vertreten, „Schüler experimentieren“ mit 25 Arbeiten. Ein Drittel der Projekte kam aus den Bereichen Technik und Physik, Fächer in denen der TUHH eine hohe Kompetenz zukommt.
Die Projekte wurden von einer Jury nach verschiedenen Kriterien - unter anderem Originalität der Idee, Alltagsbezug, Kreativität, Eigenständigkeit und Folgerichtigkeit der Überlegungen - beurteilt. Ihr stellten die jungen Nachwuchswissenschaftler Projekte und Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten vor. Anschließend beantworteten sie Fragen der Jury, die in diesem Jahr siebenmal einen 1. Preis, 14mal einen 2. Preis und 15mal den 3. Preis verliehen hat. Die ersten Preisträger haben sich automatisch für die Teilnahme am Landeswettbewerb qualifiziert, der am 26./27. März bei Airbus ausgetragen wird. Die Sieger des Landeswettbewerbs treten schließlich auf dem Bundeswettbewerb an.
Begeistert von den Arbeiten zeigte sich TUHH-Vizepräsident Forschung Professor Dr.-Ing. Andreas Timm-Giel. Herzlich willkommen hieß er im Audimax die Nachwuchswissenschaftler, Eltern und Lehrer, Jurymitglieder sowie Marita Cassens von der Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung und Dr. Daniel Giese von der Stiftung Jugend Forscht e.V. Timm-Giel: „Dass Forschen Freude bereitet, das erleben wir in dieser Veranstaltung. Diese Freude und Begeisterung, mit der ihr eure Arbeiten angegangen seid und sie vorgestellt habt, die brauchen wir an Universitäten und in der Wirtschaft.“ Heidi Schaefer, Wettbewerbsleiterin für den Regionalwettbewerb Elbe und Lehrerin für Biologie und Deutsch am Gymnasium Heidberg, sieht in der Veranstaltung mehr als nur das Experimentieren und Forschen: „Jugend forscht ist vorrangig ein Qualitätswettbewerb zur Talentförderung. Auf Regionalebene kommt die Breitenförderung ergänzend hinzu. Wir freuen uns über die guten Ergebnisse, doch ebenso wichtig sind die Fähigkeiten, die Schülerinnen und Schüler bei der Entwicklung ihrer Projekte gewinnen.“
Die Jury verlieh in diesem Jahr achtmal den 1. Preis, 14mal einen 2. Preis und 15mal den 3. Preis.
· Der 1. Preis in der Kategorie „Jugend forscht Technik“ für das Projekt „Entwicklung eines ökologischen und ökonomischen 3D-Druckverfahrens“ ging an David Kessler, Dominik Zebrowski und Daniel Yildiz ,10. Klasse, Otto-Hahn-Schule.
· Der 1. Preis in der Kategorie „Jugend forscht Mathematik“ für das Projekt „Das Rätsel der Primzahlen – empirische Untersuchungen“ ging an Fabian Schneider, 11. Klasse, Matthias-Claudius-Gymnasium.
Drei 1. Preise wurden in der Kategorie „Jugend forscht Chemie“ vergeben für die Projekte:
· „Schweres Wasser – Lassen sich gefährliche Schwermetalle im Wasser nachweisen“ von Lennart Diener, Christoph Elze und Patrick Glandien, 10 Klasse, Luisen-Gymnasium.
· „Klein und doch ganz groß! Eine wissenschaftliche Untersuchung über die Eigenschaften von Zeolithe“ von Ole Hohberg, Jan Winter und Markus Klein, 12. Klasse, Gyula Trebitsch Schule Tonndorf
· „Kalk – (un)erwünschtes Weiß von Lena Rieck und Denise Pilkahn, 12. Klasse, Gyula Trebitsch Schule Tonndorf
· Der 1. Preis in der Kategorie „Jugend forscht Biologie“ für das Projekt „Braunes Wasser mit weißer Weste“ ging an Marie-Sophie Pallowitz und Lina Tjards, 12. Klasse, Gyula Trebitsch Schule Tonndorf
· Der 1. Preis in der Kategorie „Schüler experimentieren Physik“ für das Projekt „Schallisolierung bei Elektromotoren“ ging an Josephine Prinage, 8. Klasse, Johannes-Brahms Gymnasium
· Der 1. Preis in der Kategorie „Schüler experimentieren Biologie“ für das Projekt „ Die fliegenden Pinguine von Helgoland - Die ökologische Nische der Trottellummen“ ging an Hannah Böhmann und Clara zu Solms-Wildenfels, 7. Klasse, Matthias-Claudius-Gymnasium.
Den Schulpreis überreichte Heidi Schaefer an Günter Erbe, Leiter der Gyula Trebitsch Schule Tonndorf. Der Betreuerpreis ging an Bernd Linkersdörfer vom Luisen-Gymnasium in Bergedorf.
Im nunmehr vierten Jahr unterstützte Unify GmbH & Co.KG den Wettbewerb und stiftete darüber hinaus den Publikumspreis für den schönsten Stand. Dem angeschlossen hat sich in diesem Jahr das Prototyp Automuseum aus der Hamburger Hafencity.
See also: www.jugend-forscht.de
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Martina Brinkmann
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