18.02.2014
Mehr als 40 Teilnehmer aus aller Welt, darunter rund 30 Vertreter der Chemischen Industrie, waren am vergangenen Donnerstag auf Einladung des Instituts für Prozess- und Anlagentechnik der TUHH auf dem Campus zu Gast. Im Rahmen des zweiten Trennwandkolonnen-Symposiums wurden die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und das innovative Technologiewissen auf dem Gebiet der Trennung von flüssigen Mehrkomponentengemischen erörtert.
Der industrielle Einsatz von Trennwandkolonnen, ein Paradebeispiel für komplexe Prozessintegration, ermöglicht im Vergleich zum Einsatz herkömmlicher Rektifikationskolonnen oder deren Verschaltungen eine deutliche Einsparung von Investitions- und Energiekosten. Diese Aspekte sind in Zeiten des verschärften Umweltbewusstseins, der Fokussierung auf Ressourcenschonung und der ständig wachsenden Ansprüche an die Qualität der Produkte von enormer Bedeutung. Mathematische Prozessmodellierung und -simulation sowohl stationärer als auch instationärer Vorgänge werden am Institut für Prozess- und Anlagentechnik in enger Kombination mit Experimenten vertieft untersucht.
Das Themenspektrum der Vorträge erstreckte sich dabei über die optimale Auslegung, das sichere Betreiben und die dafür geeigneten Methoden und Werkzeuge bis hin zu wertvollen Erfahrungen aus der industriellen Praxis. Ergänzt wurde das umfangreiche Vortragsprogramm durch die Vorstellung einer Software zur optimierten Auslegung verfahrenstechnischer Prozesse sowie die Präsentation einer Trennwandkolonne im Technikumsmaßstab an der TUHH. „Das Symposium war nun schon zum zweiten Mal ein großer Erfolg“, freut sich Prof. Dr.-Ing. Georg Fieg, Leiter des Instituts für Prozess- und Anlagentechnik.
Namhafte Vertreter der Chemischen Industrie (BASF, Bayer, Evonik, DSM, Wacker, Lonza, u.a.), des Anlagenbaus (ThyssenKrupp und Siemens) sowie der Oleochemie und Pharmaindustrie waren anwesend.
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