Team "Pfemgas 2.0" gewinnt Gründerpreis Nachhaltigkeit der TUHH

Startup Dock soll in den nächsten Jahren Unternehmertum vorantreiben

23.10.2013

Die Gründungsidee von Saskia Oldenburg wurde mit 15.000 Euro belohnt.
Die Gründungsidee von Saskia Oldenburg wurde mit 15.000 Euro belohnt. Foto: Christian Bittcher

Mit dem Ziel den Gründergeist noch weiter zu stärken und die Zahl der Ausgründungen aus der Technischen Universität Hamburg bis 2017 zu verdoppeln, wurde der Gründerpreis Nachhaltigkeit im Rahmen der Initiative Startup Dock ins Leben gerufen. Gestern fand die Preisverleihung mit den drei Finalisten-Teams im Lern- und Kommunikationszentrum der TUHH statt.

Ingenieure haben heute nicht nur die Verantwortung, technische Lösungen zu entwickeln, sondern vor allem auch für ihre Umsetzung zu sorgen. Dieses Prinzip hat die Technische Universität Hamburg schon mit der Gründung der TuTech Innovation - ihrer Tochter GmbH für Technologietransfer - früh umsetzen können. Auch das Northern Institute of Technology Management (NIT) spielt dabei eine wichtige Rolle, denn hier laufen Ingenieurs- und Managementausbildung zusammen.

Mit der Gründung des Startup Docks Anfang des Jahres, das vor allem durch das Förderprogramm "EXIST" umgesetzt werden konnte, ist nun ein weiterer essenzieller Schritt hin zu einer ausgeprägten Gründerkultur an der TUHH unternommen worden. Auf Initiative des Vorstandsvorsitzenden der Stiftung für naturnahes Wirtschaften, Hans Hermann Münchmeyer, wurde mit dem Startschuss des Startup Docks der Gründerpreis Nachhaltigkeit ausgeschrieben und gestern die drei Finalisten-Teams in feierlichem Rahmen für ihre Geschäftsideen ausgezeichnet. Zuvor mussten sich die Teams "Blue Process", "Terra Pellet" und "Pfemgas 2.0" neben fünf weiteren Mitbewerbern den Urteilen einer ausgewählten Jury unterziehen, vertreten durch Prof. Thomas Matzen (TUHH), Michael Westhagemann (Siemens AG), Prof. Jörg Müller (TUHH), Lars Rinne (Körber AG) sowie Michael Bucher (Fraunhofer Gesellschaft), die die Teilnehmer in den letzten Monaten gecoacht hatte. Als Kriterien für den Preis wurden Innovationsgehalt, Nachhaltigkeit sowie Plausibilität festgelegt. "Im Vordergrund stand jedoch insbesondere die Gründerpersönlichkeit", so der Stifter Hans Hermann Münchmeyer. Unter den drei Finalisten konnte sich am Ende die Gründungsidee von Saskia Oldenburg durchsetzen, die eine Aufbereitungsanlage entwickelt hatte, mit Hilfe derer sich Pferdemist so aufbereiten lässt, dass er in Biogasanlagen verwendet werden kann. Ausgezeichnet wurde die Siegerin mit dem Preisgeld von 15.000 Euro, das von Hans Hermann Münchmeyer für diesen Anlass gestiftet wurde. Prof. Garabed Antranikian, Präsident der TUHH, bedankte sich für dessen Unterstützung und bezeichnete ihn als Katalysator, der vorbildlich Wirtschaft und Nachhaltigkeit verbinde. "Bereits jetzt sind wir im Bereich des Technologietransfers deutschlandweit sehr gut aufgestellt", sagte er in seinem Grußwort zu Beginn der zweistündigen Veranstaltung. "Um uns aber noch deutlicher positionieren zu können, sind wir auf die Unterstützung von erfahrenen und weitsichtigen Unternehmerpersönlichkeiten wie Herrn Münchmeyer angewiesen."

Der Projektleiter des Startup Docks, Prof. Christian Lüthje, führte durch den Abend.
Der Projektleiter des Startup Docks, Prof. Christian Lüthje, führte durch den Abend. Foto: Christian Bittcher

Neben der Verleihung des Gründerpreises, wurde im Rahmen des Festaktes zudem das neu gegründete "Zentrum für Innovation und Entrepreneurship" durch Prof. Christian Lüthje, Tim Jaudzims und Sebastian Tempel vorgestellt, die die Aktivitäten des Startup Docks koordinieren und in den nächsten Jahren das Unternehmertum auf dem Campus der TUHH vorantreiben wollen. In ihrer Vorstellung beschrieben sie das Startup Dock als offen, experimentell und nachhaltig. "Es gibt nicht den einen standardisierten Weg, um ein Startup zu gründen", sagte Tim Jaudzims. Es gehe darum, viel auszuprobieren und vor allem experimentell zu denken und zu handeln. Das Startup Dock solle als Plattform für TUHH-Angehörige dienen, um sich unternehmerisch auszuprobieren. Zudem solle es ebenfalls dazu beitragen, durch Offenheit eine Einheit an der TUHH zu schaffen und die Universität als "Ort für Gründungen in Hightech" zu positionieren, so Prof. Lüthje.

Bereits im nächsten Jahr soll der Gründerpreis Nachhaltigkeit in die nächste Runde gehen.

Für weitere Fragen:

Prof. Dr. Christian Lüthje

Startup Dock

Tel.: +49 40 428 78 45 14

E-Mail: c.luethje@tuhh.de

http://www.tuhh.de/tuhh/uni/startup-dock.html

See also: http://www.tuhh.de/tuhh/uni/aktuelles/spektrum/start-up1.html


TUHH - Public Relations Office
Sarah El Jobeili
E-Mail: pressestelle@tuhh.de