11.10.2013
1268 Erstsemester nehmen zum Wintersemester 2013/2014 ein Studium an der Technischen Universität Hamburg auf. Damit konnte die TUHH 80 Studienplätze mehr anbieten als im vergangenen Jahr. Anlässlich ihrer feierlichen Begrüßung in der Harburger Friedrich-Ebert-Halle sagte TUHH-Präsident Garabed Antranikian: "Ich freue mich sehr, dass sich wieder so viele junge Menschen für ein Studium der Ingenieurwissenschaften an der TUHH entschieden haben. Ingenieurinnen und Ingenieure gestalten in hohem Maße unsere Zukunft, weshalb eine exzellente Ausbildung unerlässlich ist. Auch für viele internationale Studierende ist die TUHH mit ihren modernen Lehrmethoden und der interdisziplinären Forschung hoch attraktiv."
"Größter Beliebtheit erfreut sich der Studiengang Maschinenbau", bestätigte Kirsten Petersen vom Studierendenservice der TUHH. "60 Studienplätze wurden aufgeschlagen, so dass der Studiengang in diesem Semester 295 Studierende zählt." Allein 1050 Bewerbungen seinen dafür eingegangen. Den zweiten Platz unter den bevorzugtesten Studiengängen besetzen die Allgemeinen Ingenieurwissenschaften mit 164 Immatrikulationen. "Ebenfalls gut steht der Studiengang Bauingenieur - und Umweltingenieurwesen mit insgesamt 163 Immatrikulationen da. Der Bauingenieur ist und bleibt ein Renner", so Petersen. Einen erstmaligen Rückgang der Studienanfängerzahl registriert die TUHH im Schiffbau. Petersen: "Zu vergeben wären noch 14 Studienplätze." Als abermals erfreulich kommentiert sie das Interesse an der Technomathematik, einem Studiengang der im vergangenen Wintersemester neu eingeführt worden ist. Neben den Erstsemestern werden mit Beginn des Wintersemesters weitere 122 Studierende von TUHH-Partnerschulen sowie 122 Studentinnen und Studenten aus Internationalen Master-Studiengängen auf dem Campus begrüßt. "Bei den deutschsprachigen Master-Studiengängen haben wir eine Zielzahl von 377, die wir in jedem Fall erreichen werden", so Kirsten Petersen.
Bunt und informativ präsentierte sich die Semestereröffnungsfeier. Vorgestellt wurden Service- und Beratungsangebote für Studierende. Für heitere Unterhaltung sorgten Sketche der Theater AG. Den Part der musikalischen Unterhaltung übernahm die Band "Heap Of Harmony". Mit Hits aus den 60er und 70er Jahren wie "Take good care of my baby" begeisterten die Musiker unter Leitung von Rudi Kleinert (TUHH-Masterstudenten Maschinenbau) an Gitarren, Digital-Piano und Percussion, inklusive der Cajón.
Der 1. AStA-Vorsitzender Sönke Bünting reimte: "Ihr habt vielleicht gehört, dass 50 Prozent ihr Studium wieder aufgeben ... Sie (die Professoren) wissen wer nächstes Jahr seinen oder ihren Studienplatz verliert. Ich wünsche mir, dass ihr das umkehrt, und eurem Kommilitonen links Mathematik lehrt. Lasst ihr euch noch vom Kommilitonen rechts Mechanik erklären, könnt ihr mit beiden zusammen auch ein paar Bierchen leeren ." Ingeborg Heuschkel, 2. Vorsitzende des Allgemeinen Studierendausschusses, empfahl: "Macht aus eurem Studium eine Zeit, an die ihr euch gerne erinnert. Kommt hinter dem Schreibtisch hervor und baut auch mal etwas, was ihr zuvor geplant habt. Mit den vielen tollen Menschen, die ihr kennenlernen werdet, kann man nicht nur diskutieren und tüfteln. Auch kann man kann mit ihnen feiern gehen und die Freizeit verbringen."
Den DAAD-Preis für herausragende Studienleistungen und soziales wie interkulturelles Engagement überreichte Prof. Antranikian an Sam Gachkar.Der gebürtige Iraner stammt aus Teheran und hatte bereits ein Studium der Informatik als Software-Ingenieur abgeschlossen, als er 2007 an die Technische Universität Hamburg wechselte mit wenigen Worten Deutsch im Gepäck. "Die politische und wirtschaftliche Lage hat mich veranlasst, den Iran zu verlassen", sagte der 30-Jährige, der nach dem Erwerb des Bachelor of Science "Informatik-Ingenieurwesen" nun unmittelbar vor dem Abschluss des Masters of Science "Internationales Wirtschaftsingenieurwesen" steht.
Neben seiner außenordentlichen akademischen Leistung überzeugte Sam Gaschkar die Jury durch seine bemerkenswerten sozialen und interkulturellen Aktivitäten. Das DAAD-Motto "Change by Exchance- Wandel durch Austausch" füllte der Preisträger in den vergangenen Jahren mit Leben; bevorzugt als StartING Tutor, Mathematik Tutor, Welcome @TUHH Tutor und TUHH 4 You Tutor. Er war verlässlicher Ansprechpartner und Helfer in der Not für eine große Anzahl ausländischer Studierender, in deren Situation er sich bestens hineinversetzten kann. Gachkar: "In einem zweiten Studium, wie ich es an der TUHH aufgenommen habe, hat man das Privileg, mit einer gewissen Portion Abstand die Dinge zu betrachten, persönliche Erfahrungen weiterzugeben und damit das Leben der Kommilitonen zu erleichtern."
Damit nicht genug. Der sportbegeisterte Masterstudent war unter anderem: AStA-Referent für Kultur und Veranstaltungen, ist Gründungsmitglied der AStA-AG "Yep!" und agiert als Trainer für den Hochschulsport Hamburg in den Sparten Hot Iron und Indoor Cycling. Yep! steht für "Young Event Planers" (yep@tuhh.de). Dem entsprechend hat sich die Gruppe zur Aufgabe gemacht, für Studierende Events zu organisieren.
Noch vor Beginn der Feier erhielten die neuen Studierenden Gutscheine für die beliebten TUHH-Erstsemestertaschen. Die aus LKW-Planen gefertigten Umhängetaschen sind gefüllt mit praktischen Utensilien für den Uni-Alltag und interessanten Informationsmaterialen für das Studentenleben; darunter ein USB-Stick sowie ein Gutscheinheft. 1500 Taschen werden kommenden Dienstag, 15. Oktober, um 10 Uhr auf dem Wochenmarkt Sand den Studenten und Studentinnen übergeben. Die Tasche wurde in diesem Jahr von der TuTech-Agentur designt und finanziert von der Sparkasse Harburg Buxtehude, der TUHH sowie dem Citymanagement Harburg.
Studentinnen und Studenten, die es nicht schaffen, die Tasche am 15. Oktober abzuholen, haben (für ca. 2-3 Wochen) die Möglichkeit, die Tasche bei der Sparkasse Harburg Buxtehude am Sand abzuholen.
TUHH - Public Relations Office
Martina Brinkmann
E-Mail: pressestelle@tuhh.de