Erster "Japanese-Hanseatic Abend für Offshore Wind Energy" an der TUHH

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Grabe: "Dieses Treffen soll der Start für eine wachsende gegenseitige Vernetzung werden"

19.06.2013

Zusammenarbeit zwischen Japan und Hamburg auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien: Konsul Yasushi Fukagawa (3.v.l.)  Prof. Dr.-Ing. Jürgen Grabe (4.v.l.), Prof. Yuji Ohya (5.v.l.)
Zusammenarbeit zwischen Japan und Hamburg auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien: Konsul Yasushi Fukagawa (3.v.l.)  Prof. Dr.-Ing. Jürgen Grabe (4.v.l.), Prof. Yuji Ohya (5.v.l.) Foto: TUHH/Geringer

In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Hamburg und der staatlichen japanischen Außenhandelsorganisation JETRO (Japan External Trade Organization) hatte das Konsulat von Japan in Hamburg ein Seminar zum Thema Offshore-Windenergie auf dem Campus der TUHH organisiert. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Prof. Dr.-Ing. Jürgen Grabe, TUHH-Vizepräsident Forschung und Leiter des Instituts für Geotechnik und Baubetrieb, Konsul Yasushi Fukagawa und Martin Köppen, Amtsleiter in der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Hamburg.

Der "Japanese-Hanseatic Abend für Offshore Wind Energy" fand im Rahmen der "Hanseatic-Japanese Platform for Green Technologies" statt, die im Juli vergangenen Jahres der ehemalige General-Konsul Setsuo Kosaka und Wirtschaftssenator Frank Horch vereinbarten.

"Dieses erste Treffen soll der Start für eine wachsende gegenseitige Vernetzung werden. Speziell im Bereich der Windenergie gibt es viel zu entwickeln und auf den Weg zu bringen und das auch in Japan. Die Europäische Union ist derzeit weltweit führend im Bereich der Offshore-Windkraftanlagen und das ist nur der Anfang. Angesichts des Potenzials sollte auch in Japan die Windkraft einer der wichtigsten Energieträger überhaupt sein", sagte Prof. Grabe.

Die Intension dieser wichtigen Vereinbarung ziele auf eine noch intensivere Zusammenarbeit zwischen Japan und Hamburg auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien, so Grabe. "Austausch von wissenschaftlichen Erkenntnissen, die Organisation von internationalen Konferenzen und Symposien sowie die Durchführung gemeinsamer Projekte sollen integrale Bestandteile dieses ehrgeizigen Plattform sein", betonte der TUHH-Vizepräsident.

"Von Anfang an hat es eine starke Unterstützung durch den Präsidenten der Technischen Universität Hamburg, Professor Antranikian, gegeben. So möchte ich den Vertretern der Technischen Universität Hamburg für ihre Zusammenarbeit mit Japan und dem Konsulat von Japan in Hamburg ganz besonders dafür danken", wandte sich der Konsul an über 50 Gäste des Seminars.Zu den guten Rahmenbedingungen, die es bereits für eine Kooperation zwischen Japan und Hamburg gibt, zählt fortan die 'Hanseatic-Japanese Platform for Green Technologies“. Eine meiner wichtigsten Aufgaben hier in Hamburg wird es sein, diese anhand von konkreten Projekten mit Leben zu erfüllen. Dazu brauchen wir jede Unterstützung und ich baue auf erfolgreiche Zusammenarbeit," sagte Konsul Fukagawa.

Während des Seminars im Wissenschaftlichen Kommunikationszentrum der TUHH wurde über die Neuigkeiten bzgl. die japanischen Umwelt- und Energiepolitik sowie über Beiträge japanischer Unternehmen, die in diesem Bereich u.a. in Deutschland aktiv sind, informiert. Den Teilnehmern wurden interessante Kooperationsmöglichkeiten aufgezeigt sowie Ideen für ein Engagement in Japan.
 Unterstützt haben die Veranstaltung die Hamburgischen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, das Cluster Erneuerbare Energien Hamburg sowie der Deutsch-Japanische Wirtschaftskreis.

Dem Seminar vorausgegangen war die "Conference on Maritime Energie 2013", die im zwei-Jahres-Rhythmus stattfindet und mit 230 internationalen Teilnehmern sehr gut besetzt war. Fachbereiche widmeten sich den Schwerpunkten: Wind, Wellen und Strömungen, Bemessung und Konstruktion, Transport und Installation, Wartung und Netzanbindung. Ein wichtiges Thema war darüber hinaus die generelle Frage, wie sich die Kosten für die Energieförderung senken lassen.

Teilgenommen an der Konferenz hat auch Prof. Yuji Ohya, Direktor Research Institute of Applied Mechanices/RIAM (Institut für Angewandte Mechanik) von der Universität Kyūshū in Fukuoka auf Kyūshū, der südlichsten der japanischen Hauptinseln. Er präsentierte sowohl auf der Konferenz als auch dem Seminar sein Projekt einer "Wind-Lense" (Wind-Blenden). Sie sollen auf wabenförmigen auf dem Meer schwimmenden Plattformen montiert zukünftigen Offshore-Windparks ein neues Gesicht gegeben und bei gleicher Größer leiser und dreimal effizienter als herkömmliche Windräder sein.

(http://www.riam.kyushu-u.ac.jp/windeng/en_index.php)


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Martina Brinkmann
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