12.04.2013
An diesem Wochenende startet TUHH-Präsident Garabed Antranikian zu einer Lateinamerika-Reise. Er ist Mitglied der Delegation, die den Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Olaf Scholz, begleitet.
Erste Station wird Sao Paulo sein, die größte Stadt Brasiliens. Dort stehen bis Dienstag politische Gespräche und Besuche auf der Agenda, bei denen es vorrangig um den Ausbau der Wirtschaftbeziehungen zwischen Hamburg und Brasilien geht, aber auch um weitere wissenschaftliche Kooperationen vor allem auf den Gebieten der Luftfahrtforschung und der Maritimen Technologien. Für die TUHH wird Professor Antranikian einen Kooperationsvertrag mit dem Instituto Tecnológico de Aeronáutica - ITA - in São Jose dos Campos nahe Sao Paulo abschließen. ITA ist eine auf Luft- und Raumfahrttechnik spezialisierte Hochschule mit rund 1.200 Studierenden. An der TUHH wird die Kooperation von Professor Frank Thielecke vom Institut für Flugzeug-Systemtechnik geführt.
Zweite Station wird Uruquay sein. Dort stehen u.a. Besuche an der Facultad de Ciencias der Universität der Republik Uruguay an, Informationsaustausche über die Neugründung der Universidad Tecnológica - UTEC - in Uruguay sowie Gespräche mit der Hafenwirtschaft und Regierungsvertretern. Zentrales Ereignis in Montevideo wird der Empfang der Hamburger Delegation vom Präsidenten Uruguays, Jose Mujica, sein.
In der zweiten Wochenhälfte wird die Hamburger Delegation Argentinien besuchen. Dort sind bei Gesprächen mit argentinischen und deutschen Unternehmensvertretern vor allem die Themen Maritime Cluster, Erneuerbare Energien sowie Life Science sowie weitere wissenschaftliche Kooperationen relevant.
"Generell erleben wir die Länder Südamerikas als hochinteressierte Kooperationspartner auf dem Gebiet von Wissenschaft und Forschung. Immer mehr internationale Studierende kommen aus Brasilien, Mexiko oder anderen Staaten dieser Region. Die Herausforderungen auf ingenieurwissenschaftlichem Gebiet betreffen dort wie bei uns in Deutschland Themen, mit denen wir uns austauschen wollen. So sind Forschungsgebiete wie die Grünen Technologien, Luftfahrt und Maritime Systeme oder auch Medizintechnik und Life Sciences ideale Felder, auf denen sich enge Kooperationen, neue Forschungsverbünde und der Austausch von jungen Wissenschaftlern und Studierenden lohnen, um auch die wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben", kommentierte TUHH-Präsident Garabed Antranikian die bevorstehende Reise.
Während die Hamburger Delegation Ende der kommenden Woche den Rückflug antritt, nimmt Professor Antranikian die Gelegenheit wahr, die Reise nach Mexiko zu erweitern. Seit Jahren ist Mexiko für die TUHH eines der strategisch wichtigsten Länder Lateinamerikas für wissenschaftliche Kooperationen und den Austausch von Studierenden. So steht Deutschland für mexikanische Studierende auf Platz 4 nach den USA, Spanien und Frankreich. Zur Zeit studieren 63 mexikanische Studenten an der TUHH. Professor Antranikian wird gemeinsam mit dem Leiter des Präsidialbereichs, Dr. Ralf Grote, u.a. Instituto Tecnológico y de Estudios Superiores de Monterrey - ITSM - besuchen. Aufenthalte beim Tecnológico de Monterrey, Campus Querétaro sowie zentral ITESM in Mexiko City stehen auf dem Programm. Das inzwischen mehr als 30 Studienstandorte umfassende Netzwerk ITESM genießt weltweit einen hervorragenden Ruf und steht in Rankings stets in der Spitzengruppe hervorragender Universitäten. Mit rund 18.000 Studierenden im Graduate-Bereich und insgesamt über 90.000 Studierenden ist sie zugleich eine der größten Süd- und Lateinamerikas.
Höhepunkt des Besuchs ist die Gründung des ersten überseeischen Auslands-Chapters des Alumni Vereins der TUHH. Bereits 20 Absolventinnen und Absolventen der TUHH haben zugesagt, zu diesem Ereignis nach Mexico City zu kommen. Das Alumni-Chapter Mexico City wird künftig bei der Betreuung Studieninteressierter mithelfen, vor allem aber als Netzwerk für die Zukunfts- und Karriereplanung eine wichtige Funktion einnehmen. Zunächst aber geht es um ein herzliches Wiedersehen unter Freunden, bevor die Reise Mitte der übernächsten Woche endet.
TUHH - Public Relations Office
Ruediger Bendlin
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