TUHH feiert mit neuen Studierenden den Semesterstart

Präsident Antranikian begrüßt über 1400 Erstsemester in der Friedrich-Ebert-Halle

12.10.2012

Semestereröffnungsfeier zum ersten Mal in der Friedrich-Ebert-Halle
Semestereröffnungsfeier zum ersten Mal in der Friedrich-Ebert-Halle
Foto: TUHH/Jupitz

Mehr als 1400 Erstsemester der Technischen Universität Hamburg starten heute ins Studium. Die Studierenden der Bachelor- und Masterstudiengänge wird TU-Präsident Professor Garabed Antranikian zu Beginn des Wintersemesters in der Harburger Friedrich-Ebert-Halle begrüßen. "Ich freue mich, dass Sie sich für Harburg als Studienstandort entschieden haben. Unsere Universität macht große Entwicklungsschritte, die sich vor allem positiv auf unsere Studierenden auswirken. Die TUHH setzt moderne Lehr- und Lernmethoden ein und schafft für die Studierenden neue Lern- und Kommunikationsräume. Denn Lernen im Team und in angenehmer Atmosphäre motiviert." Die Hochschule weicht erstmals für die Erstsemester-Begrüßung auf die Friedrich-Ebert-Halle aus, da kein Raum an der TUHH so viele Studienanfänger fassen kann.

Die Zahl der immatrikulierten Erstsemester für das Wintersemester 2012/13 spricht eine deutliche Sprache hinsichtlich der Attraktivität und Akzeptanz der Technischen-Universität Hamburg. 1190 Studienanfänger (50 mehr als 2011) haben sich für ein ingenieurwissenschaftliches Bachelor-Studium an der TU entschieden. Den größten Ansturm verzeichnet der Maschinenbau, für den sich 931 junge Leute beworben haben. Dem stehen 252 Studienplätze gegenüber. Platz zwei der beliebtesten Studiengänge belegen die Allgemeinen Ingenieurwissenschaften (AIW). Auf 159 bereit stehende Studienplätze gingen 305 Bewerbungen ein.

"Eine deutliche Überbelegung registrieren wir auch in dem Studiengang Bauingenieurwesen und Umwelttechnik. 109 Studienplätzen konnten vergeben werden, 583 Bewerbungen wurden eingereicht. Beliebt ist der TU-spezifische und deutschlandweit einmalige Studiengang wegen seiner interdisziplinären Fächerkombination", sagt Kirsten Petersen vom Studierendenservice der TU. "Als überaus erfreulich registrieren wir das Interesse an der Technomathematik. Um die 30 zur Verfügung stehenden Studienplätze bewarben sich 57 Männer und Frauen. Für einen neu eingeführten Studiengang ist das ein stolzes Ergebnis. Erst im Mai dieses Jahres haben wird das Bewerbungsverfahren gestartet. Dass die Technomathematik so gut anlaufen würde, zeigt, dass wir mit unserem Angebot richtig liegen." Zugelegt haben ebenfalls kleine Studiengänge wie der Schiffbau und die Informatik.

Die um 13 Uhr beginnende Semestereröffnungsfeier füllt ein informatives wie buntes Programm. Der Präsident begrüßt die neuen Studenten und Studentinnen, vorgestellt werden Service- und Beratungsangebote für Studierende, ein Beitrag des AStA steht an und die Fachschaften präsentieren sich. Sketche der Theater AG werden für heitere Unterhaltung sorgen. Das musikalische Vergnügen liegt auf Seiten der TUHH-Band sowie der SingING AG der Technischen Universität Hamburg.

Verleihung des DAAD-Preises für herausragende Studienleistungen und soziales wie interkulturelles Engagement an Siva Krishnamoorthy (rechts) durch Prof. Antranikian und Jutta Janzen
Verleihung des DAAD-Preises für herausragende Studienleistungen und soziales wie interkulturelles Engagement an Siva Krishnamoorthy (rechts) durch Prof. Antranikian und Jutta Janzen
Foto: TUHH/Jupitz

Den DAAD-Preis für herausragende Studienleistungen und soziales wie interkulturelles Engagement überreicht Prof. Antranikian an Siva Krishnamoorthy. Der 24-jährige indische Student nahm 2009 an der TUHH das Masterstudium in Mechatronik auf. Derzeit schreibt er an seiner Abschlussarbeit. Krishnamoorthy stammt aus der fünf Millionen Einwohner zählenden Hafenstadt Chennai an der Ostküste Süd-Indiens.

Als Referent für Internationales und Kultur engagierte sich der junge Inder im AStA. So leitete und organisierte er den 1. International Day 2011. Vorbildlich gelang ihm, Internationalität und Kultur zu verbinden.

Er setzte sich zudem für die Verbesserung der Deutschkurse und die Zusammenarbeit zwischen den ASten der Hamburgischen Hochschulen ein; neben einem International cinema-Abend organisierte und begleitete er eine Reise für Internationale Studierende auf die Hallig Langeneß unter dem Aspekt "Technik und Wattenmeer". "Seine Teammitglieder haben Siva als volles Mitglied mit einer ausgeprägten, wertvollen Meinung akzeptiert und schätzen gelernt", sagt der stellvertretende AStA-Vorsitzende Dominik Pöltl über den Preisträger.

Nicht minder leidenschaftlich engagiert sich Krishnamoorthy in der gemeinnützigen Organisation PRAGATI e. V. "Indische Studierende an der TU haben die Pragati e.V. gegründet mit dem Ziel, die Bildung von benachteiligten Kindern in Indien zu verbessern", sagt der Masterstudent, der maßgeblich an der Gründung beteiligt war. Unterstützung erhält die Organisation ebenfalls von der TU-Studenteninitiative ISA-TUHH, bestehend aus über 130 Studenten indischer Herkunft.

Das PRAGATI Team (www.pragati.de) sammelt Mittel für die Unterstützung von Bildungsinitiativen in Indien. Mit den Spenden werden heruntergekommene Klassenzimmer renoviert und anderer Maßnahmen ergriffen, um das Interesse der Kinder am Lernen zu erhöhen. Der Preisträger hat sich während einer Reise nach Indien einen Eindruck über das Klassenzimmer-Projekt in der westindischen Stadt Pune verschafft. Bevor der junge Master allerdings nach Indien zurückkehrt, wird er erste berufliche Erfahrung in den Niederlanden sammeln und möchte die Welt kennenlernen.

Marcel Zenker wirbt für die zahlreichen vom AStA betreuten AGs, die den Studieren helfen, Kontakte zu knüpfen und Möglichkeiten bieten, sich ins Campusleben zu integrieren. "Schaut über euren Tellerrand hinaus, auch um nicht einen Tunnelblick im Vorlesungs- und Prüfungsstress zu entwickeln." Zenker, Vorstandsmitglied im AStA und zuständig für die Finanzen, plädiert für ein kontinuierliches Lernen. "Macht die Übungen und sucht euch Lerngruppen, die eurem Tempo entsprechen, um weder demotiviert aber auch nicht gelangweilt zu werden und geht dabei nicht nur nach dem bisherigem Freundeskreis. Denn sonst gehen nach zwei bis vier Semestern viele von euch." Den Erstsemestern wird er mit auf den Weg geben, dass die Mitglieder des Studierendenparlaments ihr Bestes geben und die Studierenden bei der Prüfungsvorbereitung auch mit Lernmaterial unterstützen. "Wir geben euch nützliche Tipps - was mit wem zu klären ist und organisieren natürlich auch die eine oder andere Veranstaltung."

Zum Abschluss der Feier erhalten die neuen Studierenden das Willkommenspaket. Es beinhaltet "Meine Freikarte". Das deutschlandweit einzigartige Projekt ermöglicht allen Hamburger Studienanfängern bis zum Jahresende den freien Eintritt in fünfzehn Museen und zwölf Bühnen der Stadt Hamburg: Egal ob die Staatsoper oder die Philharmoniker, das Altonaer Theater oder das Deutsche Schauspielhaus, das Hafenmuseum oder das St.Pauli-Museum. Das von Studenten entwickelte Projekt unterstützen gemeinsam die "Zeit" sowie die Hermann-Rauhe-Stiftung.

Der zweite, unübersehbare Teil des Willkommenspakets sind die von den Harburger Fotografen Andrea und Ralf Wilken exklusiv gestaltete Erstsemestertaschen. Die aus LKW-Planen gefertigten Umhängetaschen sind gefüllt mir praktischen Utensilien für den Uni-Alltag und interessanten Informationsmaterialen für das Studentenleben; darunter ein USB-Stick sowie ein Gutscheinheft. Gesponsert werden die Taschen von der Sparkasse Harburg-Buxtehude sowie dem Harburger Einzelhandel.

Montag, 15. Oktober, werden weitere Taschen von 10.30 Uhr bis maximal 13 Uhr auf dem Marktplatz Harburger Sand verteilt. Die Aktion begleiten werden neben dem TU-Präsidenten der Harburger Bezirksamtsleiter Thomas Völsch sowie Heinz Lüers, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Harburg-Buxtehude.

Ab dem 16. Oktober können sich die Erstsemester das Willkommenspaket in der Filiale der Sparkasse Harburg Buxtehude am Sand abholen.


TUHH - Public Relations Office
Martina Brinkmann
E-Mail: pressestelle@tuhh.de