10.09.2012
Brennstoffzellenfahrzeuge und deren Infrastruktur stehen im Mittelpunkt eines Kolloquiums der TU Hamburg-Harburg (TUHH) am 13. September von 10 bis 17 Uhr. Auf Einladung des Instituts für Umwelttechnik und Energiewirtschaft werden an diesem Tag Vertreter führender Fahrzeughersteller in einem einstündigen Podiumsgespräch über den zukunftsweisenden Kraftstoff Wasserstoff sprechen. Das ganztägige Kolloquium, zu dem mehr als 100 internationale Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet werden, findet zeitgleich mit der European Hydrogen Road Tour 2012 in Hamburg statt, einer Werbeveranstaltung für den Wasserstoffantrieb in Autos.
Teilnehmer des Kolloquiums sind Vertreter von Energieversorgungsunternehmen, des Anlagen- und Automobilbaus sowie Studierende und Wissenschaftler aus Hochschulen. Hamburgs Staatsrat Bernd Egert von der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation sowie TUHH-Vizepräsident Viktor Sigrist werden die Gäste begrüßen. Als erster von elf Referenten wird Klaus Bonhoff von der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie GmbH die grundsätzliche Strategie Deutschlands im Bereich der Wasserstoffmobilität darlegen. Auf dem Programm steht ferner ein Vortrag über die Infrastruktur von Wasserstoff-Tankstellen von Carsten Retzke von der Total Deutschland GmbH. Bundesweit kann Wasserstoff an 30 Tankstellen, darunter allein vier in Hamburg, getankt, und bis 2017 soll dieser alternative Treibstoff an über 50 Orten in Deutschland angeboten werden.
Die zentralen Fragen rund um die zukunftsweisende Wasserstoff-Antriebstechnologie - der teure Materialeinsatz durch Verwendung von Platin sowie die Lebensdauer der Brennstoffzellen - werden die Wasserstoff-Experten Peter Froeschle, Takashi Moriya, Byung ki Ahn, Katsuhiko Hirose von Daimler, Honda, Hyundai und Toyota thematisieren. Abschluss der Veranstaltung bildet ein Referat der Doktorandin Christina Wulf über die Umwelteffekte von Wasserstoffmobilität und deren Kosten am Beispiel der vom Unternehmen Vattenfall in der Hafencity Hamburg installierten Wasserstoff-Tankstelle. "Wir prüfen, inwieweit sich Wasserstoff umweltschonend beispielsweise aus Biomasse herstellen lässt", sagt die studierte Energie-und Umweltingenieurin. Die Nachwuchswissenschaftlerin am Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft beschäftigt sich außerdem mit alternativen Elektrolyseverfahren und mit der Frage, wieweit überschüssige Windkraft als Energieantrieb eingespeist werden kann.
Das Kolloquium der TUHH findet in der Universität Hamburg, Fakultät Chemie, Martin-Luther-King-Platz 6, Hörsaal C, statt.
Für Rückfragen:
TU Hamburg-HarburgInstitut für Umwelttechnik und EnergiewirtschaftProf. Dr.- Ing. Martin Kaltschmitt, Dipl.-Ing. Christina WulfTel.: 040/ 42878-3008E-Mail: kaltschmitt@tuhh.de, christina.wulf@tuhh.deSee also: http://www.tu-harburg.de/iu ... tungen/Flyer_Colloquium.pdf
TUHH - Public Relations Office
Jutta Katharina Werner
E-Mail: pressestelle@tuhh.de