Hamburger Lehrpreis für TU Professorin Irina Smirnova

02.07.2012

Hamburger Lehrpreis 2012 für Professorin Irina Smirnova
Hamburger Lehrpreis 2012 für Professorin Irina Smirnova

Die Professorin Irina Smirnova von der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) erhält für ihre innovativen Lehrleistungen den Lehrpreis der Stadt Hamburg. Wissenschaftssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt wird der promovierten Verfahrenstechnikerin am 5. Juli um 16 Uhr sowie elf weiteren Hamburger Professoren, Dozenten und wissenschaftlichen Mitarbeitern diese Auszeichnung im Lichthof der Staatsbibliothek überreichen. Der Verleihung des mit jeweils 10.000 Euro dotierten Hamburger Lehrpreises war ein umfassendes Auswahlverfahren vorausgegangen, an dem Studierende von Beginn an eingebunden waren.
„Ich freue mich sehr über den Lehrpreis für Frau Smirnova. Sie zeigt sich seit Jahren als außerordentlich engagiert und erfolgreich in der Lehre“, sagt der Vizepräsident für die Lehre an der TUHH, Prof. Dr.-Ing. Sönke Knutzen.

Prof. Dr.-Ing. Irina Smirnova gelingt es beispielgebend, Studierende für ihr Fach zu begeistern. Die 35-jährige Hochschullehrerin bringt mit dem ihr eigenen Lehrstil Spannung in den Hörsaal, in dem sie stets Bezüge zur aktuellen Forschung herstellt. Diese Methode trägt zum besseren Verständnis des oft sehr theoretischen Lehrinhalts bei. Studierende der Ingenieurwissenschaften werden so in Kenntis der aktuellen Forschung ihres Fachgebiets, beispielsweise der Bioethanolproduktion aus Biomasse, in die Lage versetzt ,Verbindungen zwischen den Inhalten der Vorlesungen und dem Alltag herzustellen, beispielsweise der Einführung des Biosprits E10. Besonders in den Übungen liegt der Fokus auf aktuellen Anwendungen. Auch die Gründung der studentischen Arbeitsgemeinschaft „DistillING“ 2008 wird auf diese positive Lehratmosphäre am Institut für Thermische Verfahrenstechnik unter Leitung von Professor Irina Smirnova zurückgeführt.

Positiv von den Studierenden bewertet wird auch der Lehrstil Smirnovas. Um sicher zu gehen, dass der Lehrstoff auch wirklich verstanden wird, stellt die Hochschullehrerin noch während der Vorlesungen kleine Aufgaben, die anschließend auch sofort kontrolliert werden. Diese Art der Lernkontrolle, hat einen „sehr positiven Einfluss“ auf die Lernleistung der Studierenden, heißt es in der Laudatio.

Pluspunkte bei den Studierenden sammelt Smirnova überdies durch ihre Beteiligung am E-Learning. Ihre Vorlesungen sind nicht nur jederzeit auf der E-Learning-Plattform StudIP nachzulesen, sondern werden bis hin zur kleinsten Hörsaalübung auch regelmäßig aktualisiert. Selbst für Übungen im Netz gibt es kleine Gruppen, in denen die Lerninhalte nachzulesen sind. Dieses sichtbare Interesse an der Nutzung elektronischer Medien stärkt zudem die Kommunikation zwischen den Studierenden und der Professorin sowie deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Professor Smirnova steht ferner für Interdisziplinärität und Internationaliät. Durch ihre fächerübergreifende Zusammenarbeit in der Forschung erhalten auch die Studierenden der Verfahrenstechnik einen umfassende Ausbildung zum Ingenieur – in einem internationalen Rahmen: Mexiko, Venezuela, Spanien, Bulgarien, Russland sind aktuell die Herkunftsländer von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Institut.

Der hohe Stellenwert, den die Wissenschaftlerin generell der Lehre einräumt, spiegelt sich auch in Ihrer Unterstützung der Lehrevaluation an der TUHH wieder. Die per Fragebogen ermittelten Verbesserungsvorschläge der Studierenden diskutiert die Hochschullehrerin regelmäßig im Kreis der Studierenden, mit denen sie gemeinsam nach Lösungen sucht.

Smirnova ist an der TUHH die erste Frau, die den Hamburger Lehrpreis erhält. Zum Zeitpunkt Ihrer Rufannahme 2008 war die gebürtige Russin die jüngste Professorin Deutschlands in der Verfahrenstechnik. Auch wenn Leistungen in den Ingenieurwissenschaften auch aus Sicht Smirnovas geschlechtsunabhängig sind, hat die Wissenschaftlerin als Frau, der in der Wissenschaft eine beispielhafte Karriere gelang, Vorbildfunktion für viele Studentinnen.

Der Hamburger Lehrpreis

Die Idee zur Einrichtung eines Hamburger Lehrpreises geht zurück auf ein Bürgerschaftliches Ersuchen. Der Preis wird seit 2008 verliehen. Vorschlagsberechtigt sind die Studierenden der staatlichen Hamburger Hochschulen. Eine hochschulinterne Jury unter Beteiligung der Studierenden bewertet zunächst die Nominierungsvorschläge. Die beiden erst Platzierten werden dann an eine hochschulübergreifende Jury weitergeleitet, der außer externen Juroren auch wiederum Studierende angehören. Die endgültige Entscheidung trifft diese Jury unter Vorsitz der Wissenschaftssenatorin.

Für Rückfragen

TU Hamburg-Harburg

Institut für Thermische Verfahrenstechnik

Prof. Dr.-Ing. Irina Smirnova

Tel.: 040/42878-3040

E-Mail: Irina.Smirnova@tuhh.de

TU Hamburg-Harburg

Pressestelle

Jutta Katharina Werner

Tel.: 040-42878-4321

E-Mail: j.werner@tuhh.de


TUHH - Public Relations Office
Ruediger Bendlin
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