09.02.2012
Frankreich, Singapur, Spanien, China, Schweden – ein Auslandsjahr in einem dieser Länder ist elementarer Bestandteil des neuen und achtsemestrigen Bachelor-Studiengangs GES_Plus der TU Hamburg-Harburg. Mit diesem internationalen Angebot wendet sich die nördlichste technische Universität Deutschlands an Studierende der Ingenieurwissenschaften, die bereits in ihren ersten Studienjahren Auslandserfahrungen sammeln und ihre interkulturelle Kompetenz schulen möchten.
Interdisziplinarität ist außer der Internationalität ein weiteres Kennzeichen dieses neuen Studiengangs. In GES_Plus werden auf hohem Niveau die Grundlagen der Ingenieurwissenschaften gelegt. Erst ab dem fünften Semester erfolgt der Großteil der Spezialisierung in einer der klassischen Disziplinen der Ingeneiurwissenschaften: Elektrotechnik, Verfahrenstechnik, Informatik-Ingenieurwesen, Maschinenbau, Bauwesen. Die Vorlesungen und Seminare finden in den ersten beiden Semestern in englischer Sprache statt, und dienen so auch der Vorbereitung auf den Auslandsaufenthalt im dritten Studienjahr.
Das Kürzel GES steht für General Engineering Science, das „Plus“ weist auf den Förderer hin: den Deutschen Akademischen Austauschdienst, der generell vierjährige Bachelor-Studiengänge mit einem integriertem Auslandsjahr unter dem Namen „BACHELOR PLUS“ fördert. GES ist das englischsprachige Pendant zum erfolgreichen Studiengang Allgemeine Ingenieurwissenschaften (AIW) an der TUHH, der ebenfalls 1994 an den Start ging und der seitdem leistungsorientierte Studierende aus ganz Deutschland nach Hamburg zieht.
GES_Plus- und AIW- Studierende erhalten an der TUHH auf hohem Niveau eine allgemeine technisch-naturwissenschaftliche Grundausbildung. Ihnen erschließen sich auf dieser Grundlage auch die Zusammenhänge zwischen den ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen. Durch so erworbene fächerübergreifende Kenntnisse lernen die angehenden Ingenieure bereits im Studium, an den Schnittfeldern verschiedener Bereiche zu denken und zu arbeiten und Lösungen für die immer stärker komplexer sich gestaltenden technischen Probleme zu entwickeln. Ihr im Studium erworbenes interdisziplinäres Grundlagenwissen befähigt die Absolventen, mit diesem sich ständig verändernden Arbeitsumfeld Schritt zu halten.
„Der Ingenieur der Zukunft muss in immer stärkerem Maße in seiner späteren Berufslaufbahn interdisziplinäre Projekte managen und in internationalen Teams arbeiten. Die für diese Perspektive notwendigen Hard -und Soft Skills erlernt er während seines Studiums an der TUHH. Ich freue mich, dass die TUHH mit dem englischsprachigen GES_Plus-Bachelor in Kooperation mit dem DAAD und namhaften ausländischen technischen Universitäten wieder einmal neue, zukunftsweisende Wege in der Lehre geht,“ sagt der Präsident der TU Hamburg, Professor Garabed Antranikian.
Das im Studium integrierte Auslandsjahr setzte sich zusammen aus jeweils einem sechsmonatigen Studienaufenthalt an einer Universität sowie einem mit Unterstützung des NIT Northern Institute of Technology Management an der TUHH vermittelten Praktikums in einem internationalen Unternehmen des Gastlandes. Folgende Länder und Universitäten sind für das GES_Plus-Programm vorgesehen: Frankreich: Université de Technologie de Compiègne (UTC); Singapur: National University of Singapore und Nanyang Technological University; Spanien: Universidad Polytecnica de, Madrid; China: Nanjing University of Aeronautics and Astronautics sowie die Southwest Jiao Tong University in Chengdu; Schweden: Chalmers University of Technology, Göteborg. Für den Auslandsaufenthalt stellt der DAAD auf Antragstellung Stipendien zur Verfügung.
Der achtsemestrige Studiengang GES_Plus startet zum Wintersemester 2012/13 mit bis zu 20 Studierenden.
Weitere Informationen erhalten Studieninteressierte in der Zentralen Studienberatung, entweder telefonisch unter 040 / 42878-2232 (Monika Preuß) montags und mittwochs zwischen von 9 bis 12 .30 Uhr sowie dienstags und donnerstags zwischen 13 und 16 Uhr, per E-Mail:studienberatung@tuhh.de oder persönlich zu oben genannten Öffnungszeiten Raum 0.022 und 0.025, Schwarzenbergstraße 95 (Gebäude E)
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