29.07.2010
Roland Engberg hat für seine Diplomarbeit ("Modellierung der Partialkondensation von CO2 aus CO2-reichen Rauchgasen") den mit 1000 Euro dotierten Hamburger VDI-Preis 2010 erhalten. Der Ingenieur entwickelte am Institut für Thermische Verfahrenstechnik ein Rechenmodell für ein neues Verfahren bei der Abscheidung von Kohlendioxid (CO2) aus Rauchgasen (Abgasen) in konventionellen Kraftwerken.
Bei diesem so genannten Oxyfuel-Prozess wird Kohle nicht mit Luft, sondern mit annähernd reinem Sauerstoff verbrannt, verdichtet und teilweise kondensiert. So kann ein besonders CO2-reiches Rauchgas, das im Gegensatz zu konventionellen Verfahren nur geringe Mengen an den üblichen Begleitstoffen wie Sauerstoff und Stickstoff enthält, gewonnen werden. Dies erlaubt eine optimale Nutzung der Lagerstätten. Im Fokus seines Rechenmodells stand die Kondensation, wobei er besonders den Einfluss der Begleitstoffe berücksichtigte. Das Modell wurde mit Experimenten validiert.
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Jutta Katharina Werner
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