16.10.2009
Für mehr als 900 junge Menschen hat heute offiziell ihr ingenieurwissenschaftliches Studium an der TUHH begonnen. Vizepräsident Prof. Dr. Antranikian begrüßte die Neuen im Audimax I. Am Ende der einstündigen Feier gab es für jeden eine Tasche - gefüllt mit Informationen rund ums Studium, dem TUHH-Magazin Spektrum, der Campus-Beilage der Harburger Anzeigen und Nachrichten und des Hamburger Abendblattes - und dem Spruch: Die Zukunft in der Tasche. Genau diese Perspektive bietet ein ingenieurwissenschaftliches Studium an der TUHH. TUHH-Absolventen sind gefragte Ingenieure und Ingenieurinnen in der Wirtschaft. Zum Wintersemester 2009/10 starten 880 Erstsemester in einem der zwölf Bachelor-Studiengänge und weitere 100 Studierende streben als Studienabschluss den Master of Science an.
"Unsere Studierenden sollen von der Spitzenforschung an der TUHH noch stärker profitieren, in dem sie möglichst früh an den Wissenschaftsalltag herangeführt werden", sagte Vizepräsident Prof. Dr. Garabed Antranikian bei der Semestereröffnungsfeier im Audimax I vor den mehr als 900 Studierenden. "Wir wollen ihr Forscherpotenzial im Studium wecken und fördern, sie im fächerübergreifendem Denken schulen, denn genau darauf kommt es bei der Entwicklung von Innovationen an." Der Wissenschaftler hob in seiner Rede auch die Bedeutung persönlichkeitsbildender Fähigkeiten hervor: "Teamgeist und soziale Kompetenz sind wichtig, um im globalen Wettbewerb nicht nur durch wissenschaftliche Exzellenz, sondern ebenso durch Fairplay und gesellschaftliches Engagement zu glänzen." Die Herausforderungen der Zukunft, wie die Rohstoffknappheit, können nur durch innovative Technologien, die effiziente industrielle Verfahren ermöglichen, gemeistert werden. Weil den Ingenieurwissenschaften eine Schlüsselrolle zukomme, werde die TUHH auch in Zukunft in ihrem Engagement, junge Menschen für die Ingenieurwissenschaften und ein Studium an der TUHH zu begeistern, nicht nachlassen. Die TUHH zählt zu den internationalsten technischen Universitäten Deutschlands, ist fächerübergreifend in der Forschung strukturiert und ihre Absolventen sind in Folge der anspruchsvollen akademischen Ausbildung in der Wirtschaft gefragt.
Mit 3380 Bewerbern auf 920 Studienplätzen hat die Quote der Studieninteressierten an der TUHH einen neuen Rekord in der 30-jährigen Geschichte der TUHH erzielt. Die TUHH wertet diese erstaunlich hohe Bewerberzahl - Anstieg um mehr als 60 Prozent allein gegenüber WS 08/09 - als Indiz für die guten Perspektiven, die ein ingenieurwissenschaftliches Studium mit sich bringt und zugleich für die Beliebtheit der TUHH als Studienort.
Auf der Liste der am stärkten frequentierten Studienangebote steht der Maschinenbau mit 206 Studierenden (921 Bewerber) oben an, gefolgt von Schiffbau 72 (208), Bauingenieurwesen 90 (415), Elektrotechnik 68 (152), Energie-und Umwelttechnik 61 (437).
Höchste
Attraktivität genießt auch 2009 unverändert der Studiengang
Allgemeine Ingenieurwissenschaften: Dieses deutschlandweit
einzigartige Studienangebot übt Magnetwirkung auch auf
Studieninteressierte aus dem Süden, Westen und Osten der Republik
aus. 345 junge Leute hatten sich auf die 135 Studienplätze beworben.
Für 143 beginnt heute offiziell darin ihr sechssemestrige
Bachelor-Studium, in dem allgemeiningenieurwissenschaftliche
Grundlagen auf einem hohen Niveau in einem anspruchsvollen Studium
vermittelt werden. Die Spezialisierung - zum Beispiel
Maschinenbau., Flugzeugsystemtechnik, Elektrotechnik, erfolgt erst
nach dem dritten Semester und intensiv im fünften Semester. Wem
dieses Studium immer noch zu leicht ist, der kann das Ganze auch in
Englisch studieren: 30 haben zum WS 09/10 in General Engineering
Science das Studium aufgenommen .
Ganz neu im
sechssemestrigen Bachelor-Studienangebot und auf Anhieb stark
nachgefragt sind die Studiengänge "Computional Informatics"
sowie "Logistik und Mobilität". .
"Computional Informatics" versetzt seine Absolventen durch das grundlagenorientierte Studium in den Schwerpunkten Softwaretechnik, Angewandte Mathematik und Betriebswirtschaftslehre in die Lage, komplexe Problemstellungen mit informatischen Methoden zu behandeln und algorithmisch umzusetzen. Besonders werden die Fähigkeit zur Konzipierung komplexer Software-Systeme erworben. Dieses Bachelor-Studium haben 25 Studierende (40)gewählt, es bietet eine internationale Ausrichtung durch englischsprachige Lehrveranstaltungen.
Logistik
funktioniert nur mit Technik: mit technischen Systemen, Informations-
und Kommunikationstechnologien und Managementstrategien. Dabei kommt
dem Transport, dem Umschlag und dem Lager eine zentrale Funktion zu.
Für die Gestaltung dieser komplexen, technologischen Systeme sind
umfangreiche, interdisziplinäre Kenntnisse aus den Natur- und
Ingenieurwissenschaften aber auch aus der Betriebswirtschaft
zwingende Voraussetzung. Kompetenzen, die in der Hafenstadt Hamburg
als logistische Drehscheibe Europas vermittelt wird: 26 junge
Menschen starten in diesem neuen Studiengang (22).
Den DAAD-Preis an der TUHH erhielt der Diplomelektrotechniker Alain Roland Jeutsop Tazo aus Kamerun für seine besonderen akademischen Leistungen und sein außerordentliches interkulturelles Engagement.
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Jutta Katharina Werner
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