21.01.1997
Merten Jung und Stefan Wiechmann heißen die
Elektrotechnik-Studenten, die am Dienstag, den 21. Januar 1997 den mit
insgesamt 8.000 DM dotierten "Philips-Vordiplom-Preis 1995"
erhielten. Mit diesem 1987 zum ersten Mal verliehenen Preis sollen
diejenigen Absolventen eines Vordiplom-Jahrganges in der Elektrotechnik
ausgezeichnet werden, die nach kürzestmöglicher Studienzeit
aus dieser Vorprüfung als die besten hervorgehen. Ein solcher
Vordiplom-Preis wird außer an der TUHH auch an der Technischen
Hochschule in Aachen, der TU Dresden und der Universität Hannover
vergeben.
Der Präsident der TUHH, Prof. Dr. Hauke Trinks und der Leiter der
Philips GmbH Röhren- und Halbleiterwerke,. Mr. Lear (Hamburg),
nahmen die Preisverleihung im Anschluß an eine
"Netzwerktheorie"-Vorlesung vor.
Prof. Trinks gratulierte den Preisträgern zu einer Auszeichnung,
"die die besonderen Anstrengungen prämiert, die zum Erwerb
der naturwissenschaftlich-technischen Grundlagen des
Elektrotechnik-Studiums notwendig sind." Er dankte der Firma
Philips, "daß sie gerade diese Leistungen im Grundstudium
als Voraussetzung für eine erfolgreiche Ingenieurstätigkeit
durch eine Auszeichnung würdigt und damit den Nachwuchs
fördert und anspornt."
Für die Stifterin des Preises sagte Mr. Lear: "Der Philips
Vordiplom-Preis dokumentiert die Bedeutung, die wir einer guten und
breiten Grundlagenausbildung beimessen. Er ist aber auch ein Zeichen
unserer Anerkennung, die wir als Elektronik-Unternehmen den
Anstrengungen dieser Hochschule in Forschung und Lehre entgegenbringen.
Gerade die Vermittlung des Grundlagenwissens der Elektrotechnik ist von
besonderer Bedeutung, um den Studenten eine solide Basis für das
weitere Studium und für die auch später ständig
notwendige berufliche Weiterbildung zu geben."
Er gratulierte den Preisträgern zu den ausgezeichneten Resultaten
ihrer Vordiplom-Prüfung und wünschte ihnen für das
weitere Studium viel Freude und Erfolg.
"In den letzten Jahren haben wir", so Mr. Lear weiter,
"häufig Klagen über den Mangel an qualifizierten
Nachwuchskräften in den ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen
gehört. Was wir brauchen, um in Europa und im Wettbewerb mit den
Wirtschaftsblöcken Nordamerika und Fernost auch in Zukunft unsere
technologische Position zu behaupten und auszubauen, sind Initiativen,
die zum Ziel haben, sich den ständig verändernden
Anforderungen erfolgreich stellen zu können. Eine solche
Initiative war die Gründung und ist der Ausbau der TU
Hamburg-Harburg, und die TUHH hat sich inzwischen einen bedeutenden und
hochrangigen Platz unter den norddeutschen Hochschulen erworben.
Der schnelle technologische Fortschritt, dem wir uns heute
gegenübersehen, bringt es mit sich, daß Industrie und
Wirtschaft immer höhere Anforderungen an die berufliche
Qualifikation ihrer Mitarbeiter stellen, vor allem im technischen und
naturwissenschaftlichen Bereich. Hier hat die TU Hamburg-Harburg ihre
große Aufgabe, denn gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten
ist es wichtig, das Forschungs- und Entwicklungspotential der deutschen
Industrie auszubauen, um auf dieser Basis durch neue, innovative
Technologien und Produkte unsere internationale
Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Die gute und vielfältige Zusammenarbeit zwischen den Philips
Röhren- und Halbleiterwerken und der TU-Hamburg-Harburg wird auch
dadurch verdeutlicht, daß im letzten Jahr 10 Studenten ihr
Grundpraktikum, 25 Studierende ihr Fachpraktikum, und 11 Studenten ihre
Diplomarbeiten durchführten. 18 jungen Absolventen der TUHH aus
den Bereichen Elektrotechnik, Nachrichtentechnik und Technische
Informatik wurde der Einstieg ins Berufsleben ermöglicht.
TUHH - Public Relations Office
Ingrid Holst
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