13.10.1997
Mit einer Festveranstaltung verabschiedet die TUHH am 16. Oktober,
um 15.00 Uhr, Audimax, von Prof. Dr.-Ing. Heinrich Mecking in
Anwesenheit von Wissenschafts-Senator Prof. Dr. Leonhard Hajen.
Seit 1980 war Professor Mecking Leiter des Arbeitsbereiches
Werkstoffphysik und Werkstofftechnologie und von 1987 bis 1993
Präsident der TUHH. Im Rahmen seiner breitgefächerten
wissenschaftlichen Arbeit hat er zahlreiche Promotionen betreut und
Funktionen im Wissenschaftsbereich bekleidet. Mecking war unter anderem
Präsident der DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FÜR MATERIALKUNDE (DGM)
und ist Sprecher des Sonderforschungsbereiches (SFB 371)
"Mikromechanik mehrphasiger Werkstoffe".
Zum Auftakt der Festveranstaltung wird Professor Dr.-Ing. Karl Schulte,
Dekan des Studiendekanats Maschinenbau, die Gäste
begrüßen. Grußworte werden der Präsident der
TUHH, Professor Dr. rer. nat. Hauke Trinks, sowie der Senator Prof. Dr.
Leonhard Hajen, Präses der Behörde für Wissenschaft und
Forschung der Freien und Hansestadt Hamburg, sowie Dr. Günter von
Sengbusch, Wissenschaftlich-Technischer Geschäftsführer des
GKSS-Forschungszentrums Geesthacht und Prof. Dr. Franz Jeglitsch, aus
Leoben, Vorsitzender der DGM, sprechen.
Den Festvortrag hält Dr. U. Fred Kocks, Center for Materials
Science, National Laboratory Los Alamos, New Mexico, USA zum Thema
"Vom Kumpel zum Universitätspräsidenten".
Zur Person:
Professor Mecking wurde 1930 in Klein-Reken geboren. Nach dem Abitur
entschloß er sich, zunächst den Beruf eines Hauers im
Kohlebergbau seiner westfälischen Heimat zu erlernen. 1955 begann
er mit dem Studium der Physik an der Universität Köln, das
ihn dann über die Universität Münster an die RWTH Aachen
führte, wo er 1962 diplomierte, 1967 promovierte und 1973
habilitierte.
Zahlreiche Forschungsaufenthalte, vor allem in den USA, befruchteten
seine wissenschaftlichen Arbeiten. In Würdigung wissenschaftlicher
Verdienste zeichnete die DGM Professor Mecking bereits 1978 mit der
Tammann-Gedenkmünze und 1997 mit der Heyn-Denkmünze aus.
1980 wurde Heinrich Mecking als einer der ersten Professoren an die neu
gegründete Technische Universität Hamburg-Harburg berufen, um
dort die Werkstoffphysik und -technologie in Forschung und Lehre zu
vertreten. Zwischen 1987 und 1993 war Professor Mecking erster
gewählter Präsident der TUHH. In dieser Zeit sind zahlreiche
für die TUHH wichtige Entscheidungen gefallen. Es entstanden die
Bauabschnitte I, II und III auf dem Campus und die personelle und
bauliche Erweiterung der TUHH wurden politisch abgesichert. Bundesweit
erstmalig wurde ein Globalhaushalt an der jungen TUHH eingeführt;
1992 wurde die Technologie-Transferstelle einer Hochschule (TuTech) in
eine GmbH umgewandelt. Sichtbares Zeichen einer intensiven
Zusammenarbeit mit der Wirtschaft war die Grundsteinlegung für das
Technologiezentrum Hamburg-Finkenwerder (THF). Diese neue Form der
Kooperation zwischen Hochschule und Wirtschaft wurde mit Daimler Benz
Aerospace Airbus GmbH konzipiert und umgesetzt, zu der auch eine
Stiftungsprofessur "Flugzeugsystemtechnik" gehörte. 1992
wurde eine weitere Stiftungsprofessur "Wasserwirtschaft und
Wasserversorung" auf Initative der Hamburger Wasserwerke
eingerichtet.
Professor Mecking freut sich auf den "dritten Lebensabschnitt",
um endlich mit seiner Ehefrau ausgiebig den Hobbies - unter anderem
Tennis, Bridge, Rad- und Skiwandern - nachgehen zu können.
TUHH - Public Relations Office
Ingrid Holst
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