11.02.2004
Träger des diesjährigen Sampe-Innovationspreises ist Christian Martin von der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH). Der Elektrotechnikstudent hat einen innovativen Werkstoff entwickelt und wird für seine hervorragende wissenschaftliche Arbeit über "Leitfähige Verbundwerkstoffe auf der Basis von Kohlenstoff-Nanoröhren in Epoxidharz" ausgezeichnet.
Dem Hamburger Nachwuchswissenschaftler ist es gelungen, einen leitfähigen Verbundwerkstoff zu optimieren bei gleichzeitiger Reduktion der Kosten. Der transparente Werkstoff kann in der Automobilindustrie und anderen Bereichen eingesetzt werden, in denen statische Aufladungen vermieden werden sollen. Seine Arbeit über die Minimierung des Anteils der kostspieligen Kohlenstoff-Nanoröhren (ein Gramm kostet 300 Dollar) in Epoxidharz schrieb der Träger des Thyssen-Krupp-General- Engineering-Award-2002 während eines Auslandsaufenthaltes an der University of Cambridge.
Originell ist die Form der Dotierung: Der Preis für diesen Preis wird nicht in barer Münze ausgezahlt. Er beinhaltet vielmehr die Einladung zum nationalen SAMPE-Symposium (Wert etwa 2000 Euro). So wird der 25-jährige Hamburger Nachwuchswissenschaftler seine Innovation am 12. und 13. Februar in Dresden der Fachwelt präsentieren und auf diesem Forum zugleich Gelegenheit erhalten, Kontakte zu renommierten Werkstoffexperten zu knüpfen. Mit dem Preis verbunden ist außerdem die Teilnahme am Nachwuchsforum der SAMPE Europa Ende März in Paris.
SAMPE steht für The Society for the Advencement of Materials and Process Engineering. SAMPE Deutschland e.V. ist ein Zusammenschluss von im Bereich der Verbundwerkstoffe tätigen Unternehmen und Institutionen mit Muttergesellschaften in Europa und den USA. Ziel ist der Wissensaustausch im Bereich der Verbundwerkstoffe.
TUHH - Public Relations Office
Jutta Katharina Werner
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