19.10.2004
Studierender Spitzensportler der TUHH Deutscher Meister der 49er Klasse.
Jan Peckolt (23), Student der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH), ist bei den internationalen Deutschen Meisterschaften der olympischen Skiff-Jolle 49er auf dem Ammersee als klarer Sieger hervorgegangen. Der studierende Spitzensportler der TUHH gewann im Team mit seinem Bruder, Hammes Peckolt (21), sieben von insgesamt neun Wettfahrten in dieser athletischen Bootsklasse. Bereits im April hatten die Peckolts mit dem 11. Platz bei der Weltmeisterschaft vor Athen überraschend die Olympianorm des Deutschen Sportbundes erfüllt. In der nationalen olympischen Qualifikation waren lediglich die Europameister Marcus Baur und Max Groy schneller.
Zu den ersten Gratulanten des siegreichen Seglers gehört TUHH-Präsident, Prof. Dr. Ing. Dr. h. c. Christian Nedeß: "Wir freuen uns über diesen Erfolg. Damit wird einmal mehr deutlich, dass ein Studium der Ingenieurwissenschaften an der TUHH durchaus vereinbar ist mit Spitzenleistungen auf anderen Gebieten". Die mit diesem Doppeleinsatz verbundene Leistung verdiene Anerkennung und Unterstützung.
Peckolt will noch höher hinaus - und trainiert für Olympia. Sein großes Ziel ist Peking. 2008 will er bei den Olympischen Spielen in den Wettbewerb mit der internationalen Segelklasse treten. Zunächst aber steht 2005 die Weltmeisterschaft in Moskau auf dem Plan sowie die Teilnahme am Volvo-Championsrace.
Die TUHH unterstützt den Athleten und hat mit Peckolt, der im siebten Semester Wirtschaftsingenieurwesen studiert, einen Vertrag geschlossen, der die Vereinbarkeit von Studium und Spitzensport zum Inhalt hat. Im Rahmen dieser Kooperationsvereinbarung zwischen den Hamburger Hochschulen und dem Deutschen Sportbund - sowie einer Reihe weiterer Institutionen - wird Spitzensportlern unter den Studierenden eine Reihe von Rechten eingeräumt, die es ihnen ermöglicht, die Doppelqualifikation in Studium und Sport zu bewältigen.
"Ganz entscheidend für eine Vereinbarkeit von Studium und Sport ist die Möglichkeit der flexiblen Gestaltung, beispielsweise von Klausuren und Studienzeiten neben den Trainings- und Wettkampfbedingungen", sagt Karin Nentwig, Referentin für den Hochschulsport Hamburg. Peckolt selbst hat bisher nur einmal von diesem Angebot Gebrauch gemacht: "Die TUHH erlaubte mir, eine Klausur zu einem späteren Zeitpunkt zu schreiben, und dadurch war mir die Teilnahme an der Europameisterschaft 2003 in Laredo/Spanien möglich." Im Gegenzug verpflichten sich die geförderten Spitzensportler, beispielsweise zur Teilnahme an Hochschulmeisterschaften oder zur Beratung von Nachwuchssportlern.
Für Rückfragen:
Jan Peckolt: 0179 1256 405
TUHH - Public Relations Office
Jutta Katharina Werner
E-Mail: pressestelle@tuhh.de