Tsunamis - Riesenwellen bedrohen Küstenregionen und Schiffe

28.04.2006

35 Meter hoch war die Welle, die im vergangenen Februar das Kreuzfahrtschiff Bremen manövrierunfähig machte. Die Riesenwelle brachte die Brückenfenster zum Bersten: Das eindringende Wasser führte zu Kurzschlüssen, die Maschinen fielen aus. Über eine halbe Stunde lag die Bremen manövrierunfähig quer zur See. Von "Monsterwellen, Tsunamis und anderen Seeungeheuern" ist die Rede, wenn am Donnerstag, 4. Mai, um 17.30 Uhr Prof. Dr.-Ing, Claus von der TU Berlin in einem Sondervortrag im Rahmen des jährlichen Schiffstechnischen Kolloquiums erstmals an der TUHH referieren wird.



Was sind eigentlich Monsterwellen und welche Konsequenzen haben solche Extremereignisse auf Schiffsentwurf und -betrieb? Welche Anforderungen stellen sich dadurch an Ingenieure und Besatzungen, wie müssen Entwürfe ausgelegt werden und gibt es sinnvolle Beladungsstrategien oder gar sichere Routen? Auf diese Fragen wird der Experte am Donnerstag antworten.



Daneben gibt es aber noch weitere mögliche Ursachen für Riesenwellen: Ausgelöst von Erdbeben, Seebeben, Vulkanausbrüchen und Hangrutschungen, vernichten Tsunamis Küstenregionen in globalem Ausmaß. Auch diese Phänomene sowie die dazu gehörigen Antworten aus der Wissenschaft wird Professor Clauss an der TUHH thematisieren.


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Jutta Katharina Werner
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