10.04.2024
Colipi, Infinite Roots, Recalm, Suena - diese vier Startups haben in jüngster Zeit insgesamt über 40 Millionen Euro an Investitionsmitteln eingesammelt und zeigen, wie erfolgreich Ausgründungen der Technischen Universität Hamburg sein können. Die drei TU-Startups Nüwiel, LignoPure und Traceless stehen darüber hinaus für Erfolgsprojekte unter weiblicher Führung. Dennoch ist die Anzahl der Gründerinnen an der TU Hamburg im Bundesvergleich nach wie vor niedrig. Dies möchte der Gründungscampus der Hochschule aktiv ändern.
Über das Programm „EXIST-Women @TUHH“ werden ab dem 10. April insgesamt zehn Gründerinnen an der TU Hamburg gefördert. Von der Erstidee bis zu fortgeschrittenen Konzepten ist alles dabei: Eine Gründerin arbeitet beispielsweise daran, ein Angebot für digitale Fahrstunden zu konzipieren. Damit soll ihre Unternehmung jungen Menschen helfen, die Kosten für begleitete Fahrstunden und damit die Gesamtkosten für die Führerscheinprüfung zu verringern. Eine andere Studentin der TU Hamburg arbeitet an einer Idee, wie Reisende besser durch große Flughafengebäude mit ihren vielen Geschäften und Gates navigiert werden können.
Über die EXIST-Women-Förderung werden den Gründerinnen ein Stipendium, Mentor∗innen, Workshops zu Themen wie Ideenschärfung und Rechtsfragen, Vernetzungsevents und die Nutzung der Räume des TU-Gründungscampus „Startup Port @TUHH“ angeboten. Dabei werden sie bewusst auch mit bereits in der Vergangenheit geförderten Gründerinnen vernetzt, um den Austausch zu Themen wie Care-Arbeit oder Startup-Gründung in männerdominierten Bereichen zu ermöglichen.
Dazu sagt Christian Salzmann, Executive Director des „Startup Port @TUHH“: „Die Anzahl an Gründerinnen ist grundsätzlich leider eher niedrig. Das EXIST-Women Programm ist für unseren Gründungscampus an der TU Hamburg eine sehr große Hilfe um erkennen zu können, wie Frauen spezifisch zum Gründen motiviert werden können, und um sie zu fördern. Denn wir benötigen die Expertise dieser Gruppe dringend. Es ist uns ein großes Anliegen, die Anzahl von Gründerinnen an der TU Hamburg deutlich zu steigern.“
Über das Förderprogramm „EXIST-Women“
Das bundesweite Förderprogramm „EXIST-Women“ unterstützt Gründerinnen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz finanziert. Antragsberechtigt sind Hochschulen und Forschungseinrichtungen, deren Gründungsnetzwerk Beratungsangebote für Gründerinnen etabliert hat oder deren Aufbau plant und optional Stipendiatinnenverträge mit Gründerinnen abschließen möchte. Das Programm wird in der Metropolregion Hamburg neben der TU Hamburg an sechs weiteren Hochschulen angeboten, deren Zusammenarbeit über den Verbund „Startup Port“ koordiniert wird. Die enge Zusammenarbeit der Hochschulen kommt hier direkt den Gründerinnen zu Gute, die auch hochschulübergreifende Angebote nutzen können.
Siehe auch: https://www.tuhh.de/startupport/startseite-1
TUHH - Pressestelle
Kaja Weber
E-Mail: kaja.weber@tuhh.de