Ein Baustein für die „Digitale Welt“

TU Hamburg und Dow Stade weihen XR Labor ein

17.11.2022

Andreas Timm-Giel, Präsident der TU Hamburg, eröffnet gemeinsam mit Dr. Neldes Hovestadt, Werkleiter Dow Stade, das neue XR Labor auf dem Campus der TU Hamburg.
Andreas Timm-Giel, Präsident der TU Hamburg, eröffnet gemeinsam mit Dr. Neldes Hovestadt, Werkleiter Dow Stade, das neue XR Labor auf dem Campus der TU Hamburg. Foto: TU Hamburg/C. Bittcher

Die Technische Universität Hamburg weihte heute feierlich ein XR Labor in der Verfahrenstechnik ein. XR steht dabei für Extended Reality, die Verschmelzung von virtueller und erweiterter Realität. Dies ermöglicht eine schnellere und detailliertere Realisierung von digitalen Innovationen in der Verfahrenstechnik und ist ein weiterer Baustein zum Aufbau des TU-weiten Campuslabs „Digitale Welt“. Damit leistet das neue Labor einen Beitrag zum Digitalisierungsziel der TU Hamburg. Unterstützt wird die Erstellung des XR Labors vom Dow Werk Stade  mit 40.000 Euro. 

Durch die Visualisierung von chemischen und biochemischen Prozessen können diese vorab sicher bewertet werden, ohne negative Auswirkungen auf die Umwelt zu riskieren. Das Gleiche gilt für jede Störung oder Fehlbedienung eines Prozesses. Durch den Einsatz des XR Labors wird auch die Anzahl von ressourcenintensiven Experimenten reduziert, was beispielsweise die Entwicklung von veganen Lebensmitteln oder auch neuen Medikamenten und Impfverfahren nachhaltiger gestaltet. Forscher∗innen haben mit dem XR Labor die Möglichkeit, einzelne Prozessschritte oder auch ganze Prozesse zu visualisieren und zu optimieren. Studierende erhalten hingegen frühzeitig in ihrem Studium Zugang zu den Einsatzmöglichkeiten erweiterter Realität und können die Nutzung dieser Technologie in Praktika vertiefen. Auch für Schüler∗innen bietet das XR Labor eine erste Anlaufstelle für Experimente im Rahmen des TU-Kompetenzzentrums „Kinderforscher an der TUHH“, was ihr Interesse für ein Studium des Chemie- und Bioingenieurwesens an der TU Hamburg  wecken soll.

V.l.n.r.: Daniel Niehaus (TU Hamburg), Lena König (Dow), Prof. Andreas Timm-Giel (TU Hamburg), Dr. Neldes Hovestadt (Dow), Prof. Andreas Liese (TU Hamburg), Olaf Stüven (Dow), Prof. Michael Schlüter (TU Hamburg).
V.l.n.r.: Daniel Niehaus (TU Hamburg), Lena König (Dow), Prof. Andreas Timm-Giel (TU Hamburg), Dr. Neldes Hovestadt (Dow), Prof. Andreas Liese (TU Hamburg), Olaf Stüven (Dow), Prof. Michael Schlüter (TU Hamburg). Foto: TU Hamburg/C. Bittcher

Über Dow Stade
Das Werk Stade ist einer der bedeutendsten und größten Industriebetriebe in Niedersachsen. Über 4 Milliarden Euro wurden bisher in den hochmodernen, integrierten Anlagenkomplex auf dem Bützflether Sand investiert. Bei Dow in Stade stellen rund 1.100 eigene Mitarbeiter und einige hundert Angehörige von Vertragsfirmen jährlich in 10 Anlagen auf einer Fläche von etwa 550 Hektar rund drei Millionen Tonnen Grund- und Spezialchemikalien für den Eigenbedarf und für internationale Kunden her. Auch der Seehafen und die großen Steinsalzvorkommen in der Region tragen dazu bei, dass Stade ein strategisch wichtiger Standort der chemischen Industrie ist. https://de.dow.com/de-de/standorte/stade.html 


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