10.10.2022
„KoGoMo“ – das steht für die „Stärkung der kommunalen Governance für die Umsetzung von neuen Mobilitätsangeboten“. Das gleichnamige Forschungsprojekt KoGoMo implementiert und untersucht unter der Koordination der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) neue Mobilitätsformen im Rahmen eines Reallabors im Bezirk Harburg, mit Fokus auf Bereiche außerhalb des Kerngebiets. Zusammen mit den Verbundpartnern der Technischen Universität Hamburg, dem Bezirksamt Harburg, der Hamburger Hochbahn, cambio CarSharing, MOIA, sowie weiteren assoziierten Partnern wurde dafür eine neue Projektarbeitsgruppe gegründet. Ziel ist es, neue und bedarfsgerechte Mobilitätsangebote zu implementieren, zu analysieren und zu verstetigen, um die Mobilität im ländlichen Gebiet des Bezirks zu verbessern, neue Mobilitätsoptionen zu bieten und an die vorhandenen Mobilitätsbedürfnisse anzupassen. Die Projektarbeitsgruppe bündelt unterschiedliche lokale und fachliche Expertisen und soll über die Projektlaufzeit hinaus bestehen. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Seit Start des Forschungsprojektes im August 2021 erfolgten eine Aufbereitung des aktuellen Forschungsstands sowie eine intensive Analyse von Strukturdaten im Hinblick auf die Bevölkerung und die bestehende Mobilitätslandschaft im Bezirk Harburg. Im nächsten Schritt wird ein räumliches Konzept erarbeitet, das Potenzialgebiete für neue Mobilitätsangebote im Bezirk Harburg identifiziert und somit die Grundlage für deren zukünftige Umsetzung bildet.
Beitrag der TU Hamburg
Im Zuge des Projektes unterstützt das Institut für Verkehrsplanung und Logistik der TU Hamburg die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende und den Bezirk Harburg bei der Umsetzung des Reallabors. Dabei übernimmt die TU Hamburg die wissenschaftliche Evaluation des Vorhabens. Das Forschungsteam, bestehend aus Felix Czarnetzki, Tyll Diebold und Maximilian Freude, führt dafür im November zunächst Fokusgruppen durch. „Wir möchten herausfinden, was die Umsetzung und Akzeptanz neuer Mobilitätsangebote aktuell erschwert und wie mögliche Lösungsansätze unter Berücksichtigung des bestehenden öffentlichen Personennahverkehrs aussehen können“, sagt TU-Verkehrsforscher Maximilian Freude. „Zudem möchten wir ermitteln, welche sozialen und ökologischen Wirkungen neue Mobilitätsangebote in städtischen Randlagen entfalten. Unsere Ergebnisse sollen anschließend auch auf andere Regionen übertragbar sein.“
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.tuhh.de/vpl/forschung/kogomo2 und www2.tuhh.de/kogomo/.
Text: Dennis Krämer Pressesprecher, Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Verkehr und Mobilitätswende, dennis.kraemer@bvm.hamburg.de
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