Die Zukunft der Baubranche: Studierende erhalten Förderpreise für ihre hervorragenden Abschlussarbeiten

11.06.2021

Von links oben nach rechts unten: Die TU-Preisträger∗innen Lennart Wolters, Miriam Sonnak, Elnaz Hadjiloo und Leon Mai.
Von links oben nach rechts unten: Die TU-Preisträger*innen Lennart Wolters, Miriam Sonnak, Elnaz Hadjiloo und Leon Mai. Fotos: privat

Die Studierenden der Technischen Universität Hamburg Miriam Sonnak und Lennart Wolters wurden für ihre exzellenten Bachelorabschlussnoten, Elnaz Hadjiloo und Leon Mai für ihre hervorragenden Masterarbeiten im Rahmen des Hamburger Bautags 2021 ausgezeichnet. Für ihre Leistungen erhielten sie von der Stiftung des Bauindustrieverbandes Hamburg Schleswig-Holstein eine Fördersumme von insgesamt 4.500 Euro.

"Die Prognosen auf dem Arbeitsmarkt sind sehr gut und so bietet die Bauwirtschaft allen angehenden Absolventinnen und Absolventen hervorragende Berufsaussichten“, so Rechtsanwalt Peter Wagenmann, Geschäftsführer des Bauindustrieverbands HH SH e.V. "Mit der Preisvergabe unterstützt die Stiftung der Bauindustrie Hamburg das Ziel der TU Hamburg im besonderen Maße, Anreize für ein hochwertiges und zügiges Studium zu geben."

„Ich freue mich sehr über die hervorragenden Abschlussarbeiten, die unsere Studierenden erreicht haben. Als hochqualifizierte Fachkräfte haben sie nun das Wissen und Knowhow, das es braucht, um die Baubranche und Forschung mitzugestalten und weiterzuentwickeln“, sagt Jürgen Grabe, Professor an der TU Hamburg und Mitorganisator des Bautags.

Die Bachelorarbeiten von Miriam Sonnak und Lennart Wolters

Die Studentin Mariam Sonnak beschäftigte sich mit den besonderen statischen Herausforderungen von Brücken im Falle eines Erdbebens. Ihr Hauptaugenmerk lag dabei auf Hängebrücken, bei denen die Tragseile über ein hochragendes Bauteil, einem sogenannten Pylon, verlaufen. Als Beispiel diente ihr die San Francisco Oakland Bay Bridge. Lennart Wolters setzte den Fokus in seiner Bachelorarbeit auf die Umwelt. Er untersuchte den Einsatz eines Nanofiltrationsprozesses in Kläranlagen, um Mikroverunreinigungen wie Antibiotika oder Pestizide vollständig aus dem Abwasser zu entfernen. Damit könnte die aquatische Umwelt geschont und die Trinkwasserqualität verbessert werden.

Die Masterarbeiten von Elnaz Hadjiloo und Leon Mai

In ihrer Masterarbeit untersuchte Elnaz Hadjiloo Rissmuster im Beton, indem sie die dahinterliegenden Reibungskräfte modellierte. Mit ihrer Untersuchung gewann die Studentin Erkenntnisse über die Abbildbarkeit eines realen Rissverlaufs in Stahlbeton sowie über die Berechenbarkeit von Rissreibungskräften. Der Master-Student Leon Mai forschte zu der Entwicklung einer modularen und zu Wohnzwecken dienenden Raumzelle, deren Transport per Lkw keiner Sondergenehmigungen bedarf und die gleichzeitig alle notwendigen statischen, konstruktiven sowie bauphysikalischen Anforderungen erfüllt. Mit diesen Untersuchungen soll auf die gesellschaftlichen Veränderungen reagiert werden, die aus der stetig steigenden Mobilität und einem gleichzeitig bestehenden Angebotsdefizit, was mobile Wohn- und Unterbringungsformen angeht, resultieren.

Hamburger Bautag 2021
Unter dem Motto „Elbtower: Tief gegründet, hoch hinaus – ein neues Wahrzeichen für Hamburg“ fand der Hamburger Bautag 2021 Corona-bedingt digital statt. Neben der Preisverleihung an die Studierenden gab es auf dem Forum zwischen Wissenschaft und Praxis Fachvorträge, initiiert von Professor Grabe, Leiter des Instituts für Geotechnik und Baubetrieb. Es sprachen Dr. Hatice Kaya Sandt, Daniel Wendler und Dr. Matthias Zeiml über die Architektur und die Tragwerksplanung des Elbtowers. Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Firmenkontaktmesse zwischen Bauwirtschaft und den Studierenden beziehungsweise Absolventinnen und Absolventen der TU Hamburg. Das Forum wurde von den Studierenden Konrad Dicke, Lasse Foitzik, Miriam Sonnak und Jasper Vollmert der TU-Fachschaft Bau- und Umweltingenieurwesen veranstaltet, in Zusammenarbeit mit dem Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-Holstein e.V..


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