Weitere Soforthilfen für die Hamburger Hochschulen

Rund 13 Millionen Euro für Schutzmaßnahmen und digitale Lehre

02.02.2021

Hauptgebäude der TU Hamburg.
Hauptgebäude der TU Hamburg. Foto: TU Hamburg

Der Hamburger Senat hat heute weitere Soforthilfen für die Hamburger Wissenschaft beschlossen. Die staatlichen Hochschulen und die Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) erhalten 12,8 Millionen Euro als Ausgleich für ihre Corona-bedingten Mehrausgaben im Zuge des zunächst in hybrider Form geplanten Wintersemesters. Die Einrichtungen hatten hierfür im vergangenen Jahr unter anderem umfangreiche Schutz- und Hygienemaßnahmen auf den Weg gebracht, den Ausbau der digitalen Infrastruktur weiter vorangetrieben sowie zusätzliches Personal eingestellt.

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Die Hamburger Hochschulen und die Staats- und Universitätsbibliothek haben mit viel Energie und Engagement ein weiteres Semester unter Pandemie-Bedingungen realisiert. Für diesen großen Einsatz gebührt allen Beteiligten mein herzlicher Dank. Die vielfältigen Maßnahmen an den Häusern zur Umsetzung der Hygienevorgaben oder im digitalen Ausbau stellen den Hamburger Studienbetrieb auch unter anhaltenden Einschränkungen sicher und erlauben uns, möglichst flexibel auf die weitere Pandemie-Entwicklung zu reagieren. Gleichzeitig wollen wir die Chance nutzen, den Hamburger Wissenschaftsstandort durch langfristige Maßnahmen und Investitionen auch nachhaltig zu stärken.“

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Mit dieser Verstärkung haben wir jetzt fast 100 Millionen Euro aus Corona-Mitteln für Wissenschaft und Forschung zusätzlich bereitgestellt. Hinzu kommt unser Konjunkturpaket für den Hochschulbau mit rund 60 Millionen Euro. Das unterstreicht, dass wir auch und gerade während Corona in unsere Hochschulen investieren. Die Hamburger Hochschulen und die Staats- und Universitätsbibliothek haben zudem viele Maßnahmen ergriffen, damit alle weiterhin unter bestmöglichen Bedingungen lernen, lehren und arbeiten können. Gerade diese Maßnahmen stellen berechtigte Mehrbedarfe fest, die wir nun mit rund 13 Millionen Euro aus Corona-Mitteln ausgleichen können, denn wir haben immer klargestellt, dass der Hamburger Schutzschirm auch unsere eigenen Einrichtungen sichert und unterstützt.“

Hintergrund

Das laufende Wintersemester sollte ursprünglich in hybrider Form gestaltet werden. Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens erfolgt die Lehre an den Hochschulen derzeit wieder überwiegend in Form digitaler Angebote. Ein Teil der Veranstaltungen kann auf Basis der aktuellen Corona-Eindämmungsverordnung weiterhin im Präsenzbetrieb durchgeführt werden. Dies betrifft insbesondere Labortätigkeiten, praktische und künstlerische Ausbildungsabschnitte und Prüfungen. Die Hamburger Hochschulen wie auch die SUB haben in der Planung und Umsetzung des hybriden Studienbetriebs unter anderem Hygienemaßnahmen auf Basis ihrer jeweiligen Schutzkonzepte für den Präsenzbetrieb realisiert (z.B. zusätzliche Reinigung/Desinfektion, Beschaffung von Schutzmaterial, Beschilderungen, Luftfilter, Schaffung zusätzlicher Raumkapazitäten). Zudem haben die Hochschulen weiter in den Ausbau ihrer technischen Infrastruktur investiert und u.a. IT-Equipment für die Kommunikation und notwendige Lizenzen und Software beschafft. Darüber hinaus entstanden an den Hochschulen personelle Mehrbedarfe für die Corona-bedingt intensivere Betreuung der Studierenden, die Vorbereitung hybrider Lehrveranstaltungen, in der Verwaltung und im Forschungsbetrieb sowie bei der Überprüfung, ob die Schutzmaßnahmen eingehalten werden. Hierfür wurde im vergangenen Jahr temporär zusätzliches Personal eingestellt.

Rückfragen der Medien

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