Kunst in Zeiten von Corona

Virtuelle Ausstellung „Egel – Herstatt – Landa“ an der TU Hamburg

01.12.2020

Die TU-Ausstellung können sich Interessierte online anschauen.
Die TU-Ausstellung können sich Interessierte online anschauen. Foto: Landa/Herstatt/Egel

Die Kunst-Initiative der Technischen Universität Hamburg ist eine langlebige Tradition, Künstlerinnen und Künstlern eine öffentliche Plattform zu bieten. Doch in Zeiten von Corona haben Kunst und Kultur kein leichtes Standbein. Jetzt heißt es: Neue Wege gehen und Chancen nutzen. Aus diesem Grund findet die neuste Ausstellung an der TU Hamburg von den jungen Künstlern Nathan Egel, Julian Herstatt und Luis Landa sowohl vor Ort als auch virtuell statt.

Drei Stile – eine Ausstellung: Das Künstler-Trio zeigt auf drei Etagen seine vielfältigen Kunstwerke. Nathan Egel besticht vor allem durch seine Zeichnungen, Skulpturen und Aquarelle. Mit feinen Strichen und warmen Farben vermittelt er in seinen Bildern den Blick für das Wesentliche. Sein Werk „Justus Brutkasten“ – eine hängende, zerfledderte Matratze mit einem Gewicht von 300 Kilo – zieht schon im Eingangsbereich der TU Hamburg die Blicke auf sich. Julian Herstatts Schaffen konzentriert sich auf die Schnittstelle zwischen Natur und Industrie. So zeigen seine Werke beispielsweise Klebepunkte, die man sonst nur aus dem Büroalltag kennt, auf eckigen Flächen, mit der er eine bunte und abstrakte Farbvielfalt erzeugt. Im Kontrast dazu gestaltet er in seinen Zeichnungen düstere und nostalgisch anmutende Welten. Für Nathan Egel und Julian Herstatt ist es bereits die dritte gemeinsame Ausstellung. Neu hinzu kommt Luis Landa, der eine Gemälde-Reihe mit wellenartigen Strukturen beisteuert. „In der Wirtschaft und im Gesundheitswesen lehren uns „Wellen“ und „Kurven“ eine Menge darüber, wie wir uns im Lauf der Zeit entwickeln. Mit dieser Serie möchte ich meine Faszination für diese Struktur zum Ausdruck bringen“, erklärt Landa.

"Justus Brutkasten" von Nathan Egel hängt mit einem Gewicht von 300 Kilogramm in einem Schaukasten.
"Justus Brutkasten" von Nathan Egel hängt mit einem Gewicht von 300 Kilogramm in einem Schaukasten. Foto: Privat.

Zusätzlich zum gewohnten Ausstellungsort im Hauptgebäude der TU Hamburg, zeigt die Kunstinitiative an der TUHH erstmalig eine Ausstellung im digitalen Raum. „Mithilfe einer Videotour und einer virtuellen Bildergalerie erhalten Interessierte Einblicke in das Schaffen der drei Künstler. Damit ermöglichen wir, dass Kunst und Kultur auch von zuhause aus erlebbar werden“, sagt Jutta Peier, Veranstaltungsmanagerin an der TUHH. Die Ausstellung wird bis zum 31. März zu sehen sein. Weitere Informationen unter:

www2.tuhh.de/kunstinitiative/archive/category/ausstellung

Was? Ausstellung „Egel – Herstatt – Landa“

Wo? Virtuell unter www.world-art.jimdosite.com/

Wann? 6. November 2020 – 31. März 2021


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