TUHH im Europäischen Konsortium innovativer Universitäten (ECIU): DAAD unterstützt die Europäischen Hochschulnetzwerke

19.01.2020

Hauptgebäude der TUHH.
Hauptgebäude der TUHH. Foto: TUHH.

Mit der Initiative Europäische Hochschulen fördert die EU-Kommission europaweit die Exzellenz, Innovation und Inklusion in der Hochschulbildung. Bei der Ausschreibung im vergangenen Jahr kamen 15 deutsche Universitäten innerhalb der Hochschulnetzwerke zum Zuge. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) unterstützt die Initiative aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im nationalen Begleitprogramm bis Ende 2023 mit rund 28 Millionen Euro. Ein Teil der Förderung geht dabei an die Technische Universität Hamburg (TUHH) im Rahmen der Universität des European Consortium of Innovative Universities (ECIU), ein Verbund mit zwölf weiteren Universitäten.

Es ist eine starke Vision für Europa: Mehrere Hochschulen verschiedener Länder der EU bilden als Netzwerk eine Europäische Hochschule, an der Studierende in unterschiedlichen Ländern und Sprachen studieren. Ausgehend von der Idee des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron wählte die EU-Kommission nach einer Pilotausschreibung Mitte des vergangenen Jahres 17 Allianzen mit 114 Hochschulen aus, die drei Jahre lang mit einem Gesamtbudget von 85 Millionen Euro gefördert werden. Eingegangen waren 54 Bewerbungen aus 31 Ländern, die an Erasmus+ teilnehmen. An den 17 ausgewählten Hochschulnetzwerken sind 15 deutsche Universitäten beteiligt.

Im nationalen Begleitprogramm der Bundesrepublik unterstützt der DAAD nun sowohl diese 15 Universitäten, als auch fünf weitere Projekte, deren Anträge auf EU-Ebene zwar zu den Bestplatzierten gehörten, aber aus budgetären Gründen nicht zum Zuge kamen. Den Mitgliedern des Deutschen Bundestages liegt das nationale Begleitprogramm dabei sehr am Herzen: Kurzfristig wurde das Budget für das Programm Ende 2019 um vier Millionen Euro aufgestockt.

Die bereits von der EU ausgewählten deutschen Universitäten unterstützt der DAAD beim weiteren Ausbau ihrer vorhandenen Allianzen, insbesondere in den Bereichen Lehre, Forschung und Transfer. In den fünf zusätzlich geförderten Projekten ist das Ziel, die europäische Dimension des geförderten Netzwerkes weiterzuentwickeln und es bei der Positionierung für eine mögliche EU-Folgeausschreibung zu stärken.

Die von der EU ausgewählten und vom DAAD im nationalen Begleitprogramm geförderten Hochschulen: FU Berlin, Hertie School, Universität Bremen, TU Darmstadt, Hochschule für Bildende Künste Dresden, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, TU Hamburg, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Karlsruher Institut für Technologie, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Universität Leipzig, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Ludwig-Maximilians-Universität München, Universität Potsdam und Eberhard Karls Universität Tübingen.
Die fünf zusätzlich geförderten Projekte kommen von folgenden Hochschulen: Hochschule Darmstadt, Frankfurt University of Applied Sciences, TU München, Universität Siegen und HAW Würzburg-Schweinfurt.

Die Projekte werden seit Jahresanfang 2020 in einer ersten Runde bis zu drei Jahre gefördert. Neben Deutschland setzt auch Frankreich eine nationale Begleitförderung zur EU-Pilotausschreibung „Europäische Hochschulen“ um. Beide Staaten haben sich zur Ausgestaltung der nationalen Initiative abgestimmt.

Die ECIU-Universität
Ziel der ECIU-Universität ist es neue akademische Forschungs- und Transfermethoden sowie ein europäisches Curriculum zu schaffen. Der Fokus liegt dabei auf internationaler Mobilität und innovativer Zusammenarbeit der Universitäten, in der gemeinsame Programme entwickelt werden sollen, wie Mikrocredits für kurze und sehr spezielle Trainingskurse oder ein Kompetenz-Pass für Studierende, der einen individuellen Überblick über die erworbenen Fähigkeiten ermöglicht. Die Ausbildung der ECIU-Universität orientiert sich an den interdisziplinären Bedürfnissen und Interessen der Gesellschaft und der Studierenden nicht an starren Studienplänen. Zudem steht das UN-Ziel (UN Sustainable Development Goal 11 to “Make cities and human settlements inclusive, safe, resilient and sustainable”) für nachhaltige Entwicklungen für Städte und Gemeinden auf der Agenda der ECIU-Universität. So sollen Studierende Lösungen für reale und relevante Probleme der Gesellschaft entwickeln und damit zur Optimierung einer besseren Welt beitragen. Mitglieder der ECIU sind die Aalborg Universität (Dänemark), die Universidade de Aveiro (Portugal), die Universitat Autònoma de Barcelona (Spanien), die Dublin City University (Irland), die Technische Universität Hamburg (Deutschland), die INSA Group (Frankreich), die Universität Linköping (Schweden), die Technische Universität Kaunas (Litauen), die Universität von Stavanger (Norwegen), die Universität Trento (Italien), die Tampere Universität (Finnland), die Universität Twente (Niederlande) und die Tecnológico de Monterrey (Mexiko).

Weiterführende Links:

https://www.eciu.org/
https://www.daad.de/de/in … ad-foerderprogrammen/eun/
https://eu.daad.de/infos- … europaeische-hochschulen/

Kontakt:

Fachliche Ansprechpartnerin:
Birgit Siebe-Herbig
Leiterin des Referats Forschung und Internationalisierung, Hochschulnetzwerke – P13
DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
+49 228 882-168
siebe@daad.de

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Michael Flacke
Leiter der Pressestelle / Pressesprecher – SB03
DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
+49 228 882-454
presse@daad.de


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