09.12.2019
Anlässlich der 16. Deutsch-Japanischen Jahrestagung kamen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität Hamburg (TUHH), der Kobe Universität Japan und weiteren japanischen Universitäten in Hamburg zusammen, um sich über neue Materialien für die Chemie- und Bioreaktoren der Zukunft auszutauschen. Ausgerichtet wurde die Jahrestagung von der japanischen Forschungsgemeinschaft „Japan Society for the Promotion of Science“ an der TUHH.
Im Rahmen der Tagung diskutierten die Teilnehmenden über die klima- und ressourcenschonende Produktherstellung mit Chemie- und Bioreaktoren. Künftig sollen Smarte Reaktoren an Stelle von großen und schwerfälligen Apparaten eingesetzt werden, um schnell und flexibel auf schwankende Rohstoff- und Energieangebote reagieren zu können. Bei diesen neuartigen Anlagen können beispielsweise Reaktorwände mit Sensorik versehen werden. Dies ermöglicht eine permanente Kontrolle der Reaktionsbedingungen, wie beispielsweise Druck, Temperatur oder Konzentration. Darüber hinaus können bei der Produktherstellung mit Chemie- und Bioreaktoren künftig Bauteile gefertigt und genutzt werden, die angetrieben durch äußere Einflüsse autonom ihre Form verändern und so die Prozessbedingungen verbessern.
Die TUHH wurde am Symposium von Professor Bodo Fiedler vom Institut für Kunststoffe und Verbundwerkstoffe, Professor Thorsten Kern vom Institut für Mechatronik und Professor Michael Schlüter vom Institut für Mehrphasenströmung vertreten. Begrüßt wurden die Forscherinnen und Forscher von der japanischen Generalkonsulin Kikuko Kato.
TUHH - Public Relations Office