03.12.2019
Die Precious Plastic Arbeitsgemeinschaft (AG) der Technischen Universität Hamburg (TUHH) belegte gemeinsam mit der Bürgerinitiative Precious Plastic Hamburg den ersten Platz des Harburger Nachhaltigkeitspreises. Die Initiative entwickelt und gestaltet Designprodukte aus Kunststoffabfällen, mit dem Ziel auf die Themen Recycling und Umweltschutz aufmerksam zu machen. Die Auszeichnung ist mit 2.500 Euro dotiert und wird von der Bezirksversammlung Harburg und der Sparda-Bank Hamburg gestiftet.
Aus Müll mach neu: Das Precious Plastic-Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, Abfall aus Kunststoff nachhaltig zu nutzen. Dafür bauen sie Maschinen, die das Plastik zerkleinern, einschmelzen und gießen. Die Rohmaterialien werden mit den Maschinen in farbenfrohe Designprodukte, wie zum Beispiel sechseckige Fliesen oder farbenfrohe Seifenhalter fürs Badezimmer, umgewandelt. Den Kunststoffabfall bekommen sie unter anderem von Privathaushalten, die ihre Müllsäcke direkt bei Precious Plastic abliefern können. Das Konzept und die Eigeninitiative des Recyclingteams überzeugte die Jury des Nachhaltigkeitspreises. „Wir freuen uns, dass wir mit unseren Ideen und Produkten Menschen für mehr Nachhaltigkeit im Alltag begeistern können“, sagt Florian Lehmkuhl von der Precious Plastic AG der TUHH. Mit dem Preisgeld will das Team weitere Projekte finanzieren.
Über den Harburger Nachhaltigkeitspreis
Der Bezirk Harburg zeichnet mit dem Nachhaltigkeitspreis jährlich Einzelpersonen, Gruppen, Organisationen, Unternehmen oder Institutionen für innovative und nachhaltige Projekte aus. Dabei stehen vor allem die Aspekte Ökologie, Soziales und Wirtschaft im Fokus. Die Preisausschreibung richtet sich vorrangig an Engagierte, die in Harburg wohnen und/oder wirken. In diesem Jahr wurden neben Precious Plastic die Projekte „NaNe - Nachbarschaftsgarten Neuwiedenthal“ und „Kunst-Tausch für Obdachlose“ geehrt.
TUHH - Public Relations Office