Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert TUHH-Graduiertenkolleg

19.11.2018

Foto: TUHH

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das fachübergreifende Graduiertenkolleg „Prozesse in natürlichen und technischen Partikel-Fluid-Systemen (PintPFS)“ der Technischen Universität Hamburg (TUHH). Graduiertenkollegs bieten Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit, in einem Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf einem hohen fachlichen Niveau zu promovieren. Zur Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses fördert die DFG ab April 2019 bundesweit 15 Graduiertenkollegs mit insgesamt rund 71 Millionen Euro.

Das TUHH-Graduiertenkolleg PintPFS zeichnet sich durch seinen interdisziplinären Ansatz aus: Bau- und Maschinenbauingenieure, Verfahrenstechniker und Materialwissenschaftler arbeiten gemeinsam an Fragestellungen, kombinieren und entwickeln experimentelle und numerische Untersuchungsmethoden und erhalten so Einblicke in das Materialverhalten von Partikel-Fluid-Systemen auf verschiedenen Größenskalen. „Die Interdisziplinarität des Graduiertenkollegs ist eine neue Herangehensweise in Forschung und Lehre. Sie ermöglicht jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern einen intensiven fachlichen Austausch und Wissensgewinn“, sagt Professor Jürgen Grabe, Leiter des TUHH-Institutes für Geotechnik und Baubetrieb sowie Initiator und designierter Leiter des neuen Kollegs. „Mithilfe des interdisziplinären Ansatzes soll eine neue Generation von Wissenschaftlern sowie Innovationen im Hinblick auf natürliche und technische Partikel-Fluid-Systeme entstehen.“

Das Graduiertenkolleg beschäftigt sich mit „Prozessen in natürlichen und technischen Partikel-Fluid-Systemen (PintPFS)“ und bezieht dafür sowohl natürliche Bodenbestandteile wie Ton oder Sand als auch technische Partikel wie Kunststoffgranulat oder Zement mit ein. Bestimmte Eigenschaften der Partikel können durch physikalische, chemische und biologische Prozesse erzeugt werden. Dieses Verfahren will das Kolleg optimieren und dazu die technischen mit den natürlichen Materialien vergleichen. Kooperationspartner sind das Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY) sowie das Helmholtz-Zentrum Geesthacht.

Mit internationalen Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, einem Workshop-, Vortrags- und Weiterqualifizierungsprogramm sieht das Programm ein umfangreiches Besucherkonzept vor. In diesem Rahmen können die Promovenden innerhalb der 4,5-jährigen Forschungsphase in drei Jahren eine Promotion erlangen. Hierfür wurde ein Pool an interdisziplinären Promotionsprojekten geschaffen, die von den Kollegiatinnen und Kollegiaten sowie Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftlern betreut werden. Neben der wissenschaftlichen Qualifikation der Stipendiatinnen und Stipendiaten ist außerdem ein überfachliches Qualifizierungskonzept durch Kurse der Graduiertenakademie für Forschung und Innovation der TUHH sowie ein Qualifizierungsprogramm zur Stärkung von Frauen in der Wissenschaft durch pro exzellenzia Hamburg vorgesehen.

DFG-Pressemitteilung: http://www.dfg.de/service … tteilung_nr_51/index.html


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