Querdenken erwünscht! Hamburg startet Mobilitätslabor

TUHH-Studierende arbeiten an Verkehrskonzept für 2030

16.11.2018

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Wie sieht die Mobilität von morgen aus? Vor welchen Herausforderungen stehen wir? Wie wollen wir uns in Zukunft bewegen? Studierende aus verschiedenen Disziplinen haben im Rahmen des sogenannten Mobilitätslabors die Möglichkeit, Antworten auf diese Fragen zu finden. Mit der heutigen Auftaktveranstaltung an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) fällt der Startschuss. Auf einem interaktiven Mobilitätsparcours können die Teilnehmenden über die Hebel einer nachhaltigen Mobilitätswende diskutieren.

Mehr als 100 Studierende der TUHH und der HCU diskutierten heute auf der Auftaktveranstaltung des Mobilitätslabors an der TUHH über ihre Visionen einer nachhaltigen städtischen Mobilität. Der Auftakt bildete eine offene Gesprächsrunde mit Mobilitätsfachleuten aus Verwaltung und Praxis. Im Anschluss hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, im Rahmen eines interaktiven Mobilitätsparcours, wesentliche Herausforderungen aktueller Mobilitätsfragen herauszuarbeiten sowie mögliche Zukunftsszenarien zu entwickeln.

Staatsrat Michael Pollmann informierte sich über die ersten Ergebnisse und erklärt:

„Mobilität ist ein Thema, das alle Hamburgerinnen und Hamburger bewegt. Wir wissen, dass es schon aus Umwelt- und Klimagründen eine umfassende Neuorientierung in der Mobilität braucht. Dabei ist wichtig, dass auch die junge Generation mit ihren Wünschen für die Zukunft der Stadt gehört wird und Vorschläge macht. Im Rahmen des Mobilitätslabors wollen wir die Chance nutzen und einen Einblick in die unterschiedlichen Perspektiven junger Menschen zum Themenfeld Verkehr erhalten. Ich bin gespannt auf die Ergebnisse!“

Unter der Federführung der Behörde für Umwelt und Energie (BUE) und in Zusammenarbeit mit der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI), der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW), der Technischen Universität Hamburg (TUHH) vertreten durch das Institut für Verkehrsplanung und Logistik, der Hafencity Universität (HCU) vertreten durch das Fachgebiet Stadtplanung und Regionalentwicklung sowie der Hamburger Hochbahn wurde ein Mobilitätslabor entwickelt, das heute startet. Junge Hamburgerinnen und Hamburger können sich hier aktiv zu Themen der Verkehrswende einbringen. Zielgruppe sind zunächst Studierende aller Disziplinen. Eine mögliche Erweiterung auf Auszubildende sowie junge Familien ist angestrebt. Die Umsetzung des Mobilitätslabors wird in die Lehrpläne interessierter Universitäten und Hochschulen in Hamburg eingebunden. Der modulare Aufbau sieht auch die Durchführung von sogenannten Design Thinking Laboren und regelmäßigen Veranstaltungen vor. Hier haben die Teilnehmenden auch Gelegenheit, sich mit relevanten Akteuren aus dem Mobilitätsektor sowie zivilgesellschaftlichen Initiativen auszutauschen. Die Ergebnisse des Mobilitätslabors sollen in die Weiterentwicklung des Verkehrsentwicklungsplanes (VEP) einfließen sowie weitere Impulse für den ITS-Weltkongresses in 2021 bringen.

Der Auftrag zur Umsetzung eines Mobilitätslabors geht auf den Beschluss der Drucksache zur „Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen in Hamburg“, in 2017 zurück. Das Mobilitätslabor ist eines der konkreten Projekte vor Ort, die einen Beitrag zum Bewusstseinswandel sowie die aktive Einbindung der Zivilgesellschaft ermöglichen.

Text: Jan Dube


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