TUHH-Studierende präsentierten Prototypen auf der Maker Faire 2018 in Kiel

29.11.2017

Foto: Hartmut Gieseler

Acht Studierende stellten mit der Studierendenwerkstatt der Technischen Universität Hamburg (TUHH) auf der Maker Faire in Kiel ihre Prototypen vor, die sie im Rahmen des Interdisziplinären Bachelor-Projekts am TUHH-Zentrum für Lehren und Lernen (ZLL), entwickelt haben. Die deutschlandweite Veranstaltungsreihe Maker Faire ist ein bunter Jahrmarkt der Technik, sie ist Messe, Markt und Werkstatt in einem. Mit 100 Austellern und über 3.000 Besucherinnen und Besucher fand mit der Maker Faire in Kiel die Veranstaltung zum ersten mal im Norden statt.

Die selbst konstruierten Luftschiffsteuerungen, Photobioreaktoren und eigenständig entwickelte Lösungen für Blinde und sehbehinderte Menschen stießen bei den Messe-Besuchern auf großes Interesse. Die Grundidee des Ingenieurwesens durch Kreativität mit möglichst geringem Kostenaufwand technische Probleme zu lösen teilt auch die Maker-Bewegung, die sich als Bindeglied zwischen Do-It-Yourself-Kultur, Technik und Wissenschaft versteht und vom Bundesforschungsministerium als Innovationsschmieden unterstützt wird. „Die Einladung der Veranstalter war für uns eine Chance einem breiteren Publikum zu zeigen, dass an der TUHH Studierende bereits im ersten Semester die Möglichkeit haben Technik zu erfahren und zu entwickeln“, sagt Hartmut Gieseler, Leiter der Studierendenwerkstatt.

Foto: Hartmut Gieseler

Das Interdisziplinäre Bachelor-Projekt
Das Projekt, entwickelt und betreut am Zentrum für Lehren und Lernen (ZLL), bietet seit 2012 Studierenden die Möglichkeit erste Erfahrungen bei der professionellen Produktentwicklung zu sammeln. Erstsemester bringen sich freiwillig in diesem Projekt ein, vernetzen sich fachübergreifend, arbeiten im Team und sammeln erste berufsnahe Erfahrungen von der Konzepterstellung bis zur Herstellung eines Prototyps. Aus mehreren thematischen Projektteilen wählen die Studierenden die Entwicklung von Luftschiffsteuerungen, Photobioreaktoren, Kleinwindanlagen oder seit 2015 im „Open Topic“-Projekt ein gesellschaftliches Vorhaben. In Zusammenarbeit mit dem Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e.V. (BSVH) wurde in diesem Teilprojekt bereits eine inklusive, taktile Version des Strategiespiels „Die Siedler von Catan“ gestaltet, sowie ein dreidimensionales Teilmodell des Hamburger Hauptbahnhofs als Orientierungshilfe modelliert.

https://makerfaireimnorden.com/


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