20.05.2014
Das Northern Institute of Technology Management (NIT), ein Institut an der Technischen Universität Hamburg (TUHH), wird mit dem „Ökoprofit“-Zertifikat ausgezeichnet. „Ökoprofit“ ist ein niedrigschwelliges Einsteigerförderprogramm für den Umweltschutz, das sich an deutsche Betriebe richtet und durch die Freie und Hansestadt Hamburg gefördert wird. Das Programm zielt auf die systematische Umsetzung kostensenkender Umweltmaßnahmen in Unternehmen ab. Initiiert wurde der Zertifizierungsprozess von NIT-Student Andrew Toth. Im Rahmen seines Masterstudiums verfasste Andrew Toth eine Studienarbeit über die Energieeffizienz des NIT-Instituts und setzte die Erkenntnisse um.
Energieeffizienz geprüft: Andrew Toth studiert an der TUHH Umweltingenieurwesen und absolviert parallel am NIT das Masterprogramm in Technology Management. Im Rahmen seines Masterstudiums verfasste der 25-jährige US-Amerikaner eine Studienarbeit über die Energieeffizienz des 1999 errichteten NIT-Gebäudes. Darin hat er eine Leitlinie für das NIT erarbeitet. „Wenn nachhaltige Unternehmensführung hier unterrichtet wird, müssen wir selbst am NIT auch selbst nachhaltig handeln“, erklärt Toth seine Idee. „Mit der Ökoprofit-Zertifizierung gehen wir mit gutem Beispiel voran.“ Toth selbst ist Teil des Projektteams am NIT und hat den Zertifizierungsprozess federführend begleitet. „Kosten zu senken ist immer ein positiver Nebeneffekt, doch für das NIT bedeutender ist ein anderer Faktor“, sagt NIT-Geschäftsführerin Verena Fritzsche. „Gerade das NIT als kleine, flexible und privat getragene Einrichtung kann zeigen, was im betrieblichen Umweltschutz möglich ist. Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung.“
Zugute kommt dem NIT das Fachwissen von Andrew Toth: Nach seinem Abschluss in Bauingenieurwesen in den USA hat er sich entschieden in Deutschland Umweltingenieurwesen zu studieren. „Hier kann ich lernen, was Nachhaltigkeit wirklich bedeutet – auch im Alltag. Das fängt schon bei getrennten Mülleimern an“, sagt er. Eine simple Maßnahme, die viele der internationalen NIT-Studierenden von zu Hause gar nicht kennen. Dies war eine der ersten Änderungen, die flächendeckend am NIT umgesetzt wurde. „Allein dieser Schritt führt zu jährlichen Einsparungen von bis zu 2000 Euro“, sagt Geschäftsführerin Fritzsche. „Weitere umweltfreundliche Schritte, die wir unternommen haben, sind der Einbau von Bewegungsmeldern für Licht und Wasserhähne in den Küchen und Toiletten des Gebäudes. Damit lassen sich rund 2000 kWh einsparen.“ Durch eine 72m² große Solaranlage auf dem Dach des Gebäudes lassen sich Emissionen im Umfang von 2000kg CO2 reduzieren. „Die Anlage produziert etwa 3600 kWh, was einer vierköpfigen Familie für ein Jahr zum Wäschewaschen reicht“, erklärt Toth. Er ist gespannt, wie es nach der erfolgreichen Zertifizierung weitergeht: „Der Prozess zielt nicht nur auf bauliche Maßnahmen ab. Es geht insgesamt um einen bewussteren Umgang mit vorhandenen Ressourcen. “ Mit der Ökoprofit-Zertifizierung geht das NIT konsequent den nächsten Schritt. Bereits 2008 wurde das NIT Umweltpartner der Stadt Hamburg. Wie es weitergeht? „Vielleicht mit der Zertifizierung nach ISO: 14001. Die ersten Voraussetzungen haben wir ja mit Ökoprofit bereits geschaffen“, so Fritzsche.
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