4. Internationales Treffen der ECIU Career Center an der TUHH

19.02.2014

Die Vertreterinnen und Vertreter der Career Center
Die Vertreterinnen und Vertreter der Career Center Foto: TUHH/Gruhn

„Die Aktivitäten der anderen Career Center besser kennenzulernen und die zukünftige Zusammenarbeit zu planen“ – so lautete das Ziel des Networking Meetings, das am vergangenen Donnerstag an der Technischen Universität Hamburg-Harburg stattfand. Die 13 Teilnehmenden kamen aus den Career Centern jener Hochschulen, die dem Europäischen Konsortium von innovativen Universitäten (ECIU) angehören. Neben der TUHH waren die ECIU-Universitäten aus Dänemark, Portugal, den Niederlanden und Polen vertreten.

In kurzen Präsentationen legten die Career Center Mitarbeitenden ihre Tätigkeitsschwerpunkte offen und tauschten sich in Diskussionsrunden über die Herausforderungen ihrer Arbeit aus. „Es war interessant zu erfahren, wie andere Career Center arbeiten und welche Herausforderungen sich in anderen Ländern ergeben“, so Astrid Bültemeier, Leiterin des TUHH Career Centers. Schnell stellten sie Übereinstimmungen fest: So sei ein gemeinsamer Ansatz, die Studierenden optimal auf die Arbeitswelt vorzubereiten, indem Zusatzqualifikationen wie berufsrelevante Schlüsselkompetenzen vermittelt werden. Daran mangele es bei Einigen, beklagte Dora Maria Ribeiro aus Portugal, der Unternehmen häufig dieses Feedback geben: „Rein technische Kenntnisse reichen nicht aus. Viele wissen wie sie eine Maschine zum Laufen bringen, aber an den Social Skills mangelt es dann“, so Ribeiro. Eine Möglichkeit, um die Schlüsselkompetenzen von Studierenden zu fördern sind AGs und Projektteams, wie sie an der TUHH schon seit längerem vertreten sind und im vergangenen Jahr an der Universität Twente eingeführt wurden. An der Technischen Universität ?ód? sind es die Unternehmen, die Kurse in Präsentations- und Verhandlungstechniken anbieten, um die potenziellen Arbeitnehmer ideal auf eine Zukunft in ihrer Firma vorzubereiten.

Die TUHH bietet im interdisziplinären, hochschulübergreifenden Praxisprogramm „Fishing for experience“ des Netzwerks Hamburger Career Services mit Unternehmen aus der Metropolregion Hamburg Studierenden hervorragende Möglichkeiten, Schlüsselkompetenzen zu trainieren und die berufliche Praxis zu erleben.

Beeindruckt zeigten sich die internationalen Gäste von den Entrepreneurship-Kursen, die ihnen Professor Ringle vorstellte. Die Idee, zukünftigen Ingenieuren auch fundierte betriebswirtschaftliche Kenntnisse mit auf den Weg zu geben, gefiel Dora Ribeiro so sehr, dass sie sie an ihrer Hochschule vorschlagen wolle, erklärte sie in der Feedback-Runde: „Die Idee, die Career Center zu vernetzen, finde ich wunderbar. Ich konnte viele Anregungen aus diesem Treffen mitnehmen, wie zum Beispiel Management-Kurse für alle technischen Studierenden. Ich bin nicht in der Position, die Idee umzusetzen, aber ich werde sie jenen vorstellen, die es können.“

Cristian Volmer Nielsen, Leiter des Karrierecenters in Aalborg, war angetan von der Beschäftigung mit dem Thema Nachhaltigkeit an der TUHH und nimmt die Idee, an der Hochschule stärker auf Nachhaltigkeit zu achten, mit nach Dänemark. Dem Career Center der TUHH wiederum gefiel die Idee der dänischen Kollegen, eine Absolventendatenbank zu pflegen. Wie Nielsen berichtete, erstellt die Universität Aalborg alle drei Jahre eine große Absolventenverbleibstudie, die preisgibt, welche Karrierewege die Alumni einschlagen und mit welchen Einstiegsgehältern derzeitige Studierende rechnen können.

Um sich zukünftig stärker zu vernetzen, beschlossen alle Teilnehmenden sich in Zukunft regelmäßig per Videokonferenz auszutauschen und ein jährliches Meeting zu veranstalten. Für das kommende Jahr lädt der Vertreter aus den Niederlanden an die Universität Twente ein und 2016 geht es an die Technische Universität ?ód? in Polen.


TUHH - Pressestelle