09.10.2025
In einer Woche beginnen die ersten Vorlesungen. Das Wintersemester 2025/26 startet und bringt einiges an frischem Wind – nicht nur für Erstsemesterinnen und Erstsemester – mit sich.
Ein besonders erfreuliches Novum: In diesem Jahr haben sich erneut mehr junge Menschen für einen Bachelor-Studiengang an der Technischen Universität Hamburg entschieden. Es sind deutlich mehr als 1300 Studienanfänger∗innen. Die Zahlen sprechen für sich. Über 100 von ihnen haben sich für ein Orientierungsstudium entschieden, so viele wie nie zuvor. Die TUHH hat damit in den vergangenen Jahren ihre Zahl der Studienanfänger∗innen um mehr als ein Drittel erhöht. Mit einem Anstieg von rund 35 Prozent über den Verlauf der letzten fünf Jahre hebt sie sich deutlich vom bundesweiten Trend ab.
Professor Dr.-Ing Andreas Timm-Giel, Präsident der TU Hamburg:
„Ich heiße alle neuen Bachelorstudierende ganz herzlich an unserer TUHH willkommen. Sie haben eine sehr gute Wahl getroffen: Gemeinsam technische Lösungen gegen den Klimawandel und dessen Folgen zu entwickeln, hautnah exzellente und ausgezeichnete Forschungsarbeiten zu erleben, echtes Campus-Leben zu erfahren und eine Karriere zu starten in dem besten Beruf der Welt. Das alles erwartet unsere neuen Studierenden. Und: An einer der besten Technischen Universitäten in Deutschland, in der schönsten Stadt der Welt. Das sind lauter Argumente dafür, um heute gemeinsam stolz zu sein und sich auf die Zukunft zu freuen. Ich wünsche allen unseren neuen Studierenden einen wunderbaren Studienstart."
Lebendig und praxisnah
„Eine tolle Entwicklung“, findet auch Prof. Dr. Thorsten A. Kern, neuer Vizepräsident Lehre, der das Amt ganz frisch zum 1.10.2025 von seinem Vorgänger Prof. Dr. Dr. Wolfgang Kersten übernommen hat. „Wir schätzen uns nicht nur glücklich über diesen großen Zulauf, sondern können unseren Studierenden auch gute Karrierechancen in Aussicht stellen. In den vergangenen Jahren wurden uns die Absolvent∗innen geradezu von der Industrie aufgesogen“, schildert er und ist zugleich überzeugt davon, dass die Studierendenzahl allein nicht aussagekräftig ist. Sein Ziel sei es vielmehr, möglichst viele der Erstsemester∗innen erfolgreich bis zum Abschluss zu begleiten. Der Leiter des Instituts für Mechatronik im Maschinenbau möchte dafür insbesondere die Studierendenorientierung stärken und legt großen Wert auf eine lebendige und praxisnahe Lehre.
Ein Aspekt, den die TUHH groß schreibt, und zu dem sie für Aufmerksamkeit gesorgt hat: Mit den feierlichen Eröffnungen der beiden neuen CampusLabs „Global Soil Health, Water and Climate" und „Circular Economy“. Die Reallabore widmen sich drängenden Nachhaltigkeitsthemen wie Bodenforschung und Kreislaufwirtschaft und ermöglichen Studierenden gemeinsames Forschen zum Anfassen. Für TUHH-Präsident Andreas Timm-Giel eine gelungene Verbindung von Forschung und Lehre nach dem Humboldt’schen Bildungsideal, das er weiter stärken und entwickeln möchte unter der Leitidee des „Humboldt 4.0“. Die Forschungsplattformen stehen zudem auch der Gesellschaft offen, um vor allem beim Nachwuchs das Interesse an MINT-Fächern zu wecken.
Zukunftsorientiert und international
Den (internationalen) Nachwuchs hat die TUHH vor allem bei der zukunftsorientierten Erweiterung ihres Studiengang-Portfolios im Blick: Der neue internationale Masterstudiengang „Computational Methods and Machine Learning in Engineering“ in englischer Sprache ist multidisziplinär angelegt und kombiniert Ingenieurwesen, Informatik und angewandte Mathematik. Die Studierenden erlernen Simulationstechniken, numerische Modellierung oder Algorithmenentwicklung, was sie komplexe physikalische Probleme analysieren und lösen lässt, und sie zu begehrten Absolventinnen und Absolventen auf dem Arbeitsmarkt etwa in Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie oder in der Wissenschaft macht. Der Studiengang startet zum Wintersemester 2026/27, die Bewerbungsphase beginnt ab dem 1. Dezember 2025.
Der neue TUHH-Studiengang in Kooperation mit dem Northern Institute of Technology Management (NIT) „Business Analytics und Artificial Intelligence“ startet voraussichtlich zum Sommersemester 2026 als weiterbildender Masterstudiengang. Durch die Kombination aus theoretischen Kursen und praktischen Projekten erlernen Studierende, mithilfe von KI komplexe Datensätze zu analysieren und reale Geschäftsprobleme zu lösen. Die Bewerbungsphase startet alsbald und endet am 15. Januar 2026.
Ganz besonders freut sich die TU Hamburg über die Verlängerung der Förderung des europäischen Studiengangs Erasmus Mundus Joint Master Interdisciplinary Mathematics um weitere fünf Jahre. Ein besonderes Aushängeschild für die TUHH, die diesen Studiengang neben nur vier weiteren in Europa anbietet.
Welches Innovationspotential Absolventinnen und Absolventen der TUHH freisetzen ist immer wieder beeindruckend. Am 19. November heißt es, kollektiv die Daumen drücken: Denn das Hamburger Unternehmen traceless materials GmbH, das seine Startup-Wurzeln in der TUHH hat und mit seinem innovativen Material Kunststoff in großen Maßstab ersetzen kann, ist für den Deutschen Zukunftspreis 2025, einen der renommiertesten Wissenschafts- und Innovationsauszeichnungen Deutschlands, nominiert.
Begehrt und informativ: Die Erstie-Taschen
Noch ein praktischer Tipp für alle „Ersties“: Sie können sich am 14. Oktober ihre Erstsemestertaschen auf dem Marktplatz Am Sand in Harburg abholen. Die Taschen sind gefüllt mit begehrten Dingen und informativen Neuigkeiten, die den Studienstart erleichtern. Realisiert von den Sponsoren wie dem Tempowerk, ContiTech, der Sparkasse Harburg-Buxtehude, dem TUHH-Alumni-Verein, der TUHH-Stiftung und gemeinsam organisiert von Harburg Marketing und dem Marketing der TU Hamburg. Guten Start!
Zeitgleich startet der direkte Verkauf von Merchandising-Artikeln der TU Hamburg. Einfach vorbeischauen beim Campus-Shop im Herzen des TUHH-Campus.
Von Anfang an gut zu wissen: Forschung auf Spitzenniveau
Und last but not least: Die TU Hamburg hat deutschlandweit von allen Universitäten allein 2023 die drittgrößte Summe an Drittmitteln pro Professur eingeworben. Das ist ein phantastischer Wert, der das hohe Niveau und die Leistungsfähigkeit der Forschung an der TUHH anzeigt. Hohe Drittmittel-Einnahmen sind auch ein Indikator für gute Lehre, beides steht statistisch in direktem Zusammenhang. Es zeigt sich, dass „Engineering to Face Climate Change“ ein lebendiges Programm ist, was sowohl die Forschungsarbeiten der TU Hamburg bündelt als auch Programm ist für die Lehre.
TUHH - Pressestelle
Ruediger Bendlin
E-Mail: bendlin@tuhh.de
Tel.: +49 40 428 78 3330