Gemeinsam viel erfinden

Wie wir mit Ideen unsere Zukunft sichern - und was daran der Anteil der TUHH ist

18.09.2009

Prof. Dr. Hermann Rohling
Prof. Dr. Hermann Rohling
Foto: TUHH/Jupitz
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Am Donnerstagnachmittag stellte die TUHH die neue Organisation ihrer Forschungsaktivitäten vor. Der Einladung von Prof. Dr. Hermann Rohling ins Audimax II folgte ein Kreis von Partnern aus der Hamburger Wirtschaft, sowie Multiplikatoren aus den Medien. Insgesamt stellten die Leiter von acht Forschungsschwerpunkten (FSP) ihre Projekte vor. In der Wirkung entfaltete sich eine in der Form neue, auch für interessierte Laien spannende Leistungsschau der Innovationskraft unserer Universität.

"Wissenschaft und Forschung sind die Grundlagen für eine bessere Zukunft", begrüßte Rohling die Gäste am Campus - und stellte die Projekte damit in den Kontext eines umfassenden Begriffs von Innovation. In einem Schulterschluss mit der "Innovationsallianz" von BWF (Behörde für Wirtschaft und Forschung) und BWA (Behörde für Wirtschaft und Arbeit) soll in einem "Science to business"-Prozess der oft angemahnte Informationsaustausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft vertieft werden. Im anschließenden Get Together wurde in vielen Einzelgesprächen spürbar, wie inspirierend das Projekt ist, den Anteil der universitären Forschung an der Zukunftssicherung unserer Gesellschaft deutlich zu machen und neue Felder zu erschließen.

Die Sprecher der Forschungsschwerpunkte und der Präsident der TUHH
Die Sprecher der Forschungsschwerpunkte und der Präsident der TUHH
Foto: TUHH/Jupitz

Die am Donnerstag vorgestellten Projekte von Medizintechnik über Biotechnologie, Werkstoffentwicklung, Umwelttechnik bis hin zu Datenfunknetzen und den in der TUHH ganz besonders beheimateten maritimen und Lufttfahrt-Techniken, ergaben ein Mosaik, das deckungsgleich ist mit den bestimmenden Innovationsfeldern Klima/Ressourcenschutz/Energie, Gesundheit, Mobilität und Sicherheit. Ganz besonders deutlich wurde, wie hoch der Anteil der Technikwissenschaften an den neuen, an der Nachhaltigkeit ausgerichteten Technologien ist.

Ein Beispiel: Zwar vermählt die neue, weiße Biotechnologie in erster Linie Chemie und Biologie - doch damit Forscher Millionen von Mikroorganismen zu chemischen Hochleistungsfabriken trimmen können, brauchen sie Reaktoren und eine entsprechende Verfahrenstechnik. Ganz ähnlich stellt sich der Zusammenhang bei den regenerativen Energietechniken, der Klimaeffizienz von Gebäuden oder den neuen Anforderungen einer nachhaltigen Mobilität mit Auto und Flugzeug dar - erst an der Schnittstelle zwischen den Ingenieurwissenschaften, den molekularen Naturwissenschaften und den Materialwissenschaften ergibt sich ein Innovationspotenzial, aus dem sich ein Vorsprung für Deutschland erarbeiten läßt.

Text: Michael Hopp


TUHH - Pressestelle
Jutta Katharina Werner
E-Mail: pressestelle@tuhh.de