Internationale Studierende setzen sich für einen klimaneutralen Campus ein

28.03.2022

Studierende aus Trento (Italien), Aveiro (Portugal), Linköping (Schweden), Kaunas (Litauen), Stavanger (Norwegen), Dublin (Irland) und Hamburg (Deutschland) arbeiten gemeinsam an einem Campus der Zukunft.
Studierende aus Trento (Italien), Aveiro (Portugal), Linköping (Schweden), Kaunas (Litauen), Stavanger (Norwegen), Dublin (Irland) und Hamburg (Deutschland) arbeiten gemeinsam an einem Campus der Zukunft. Foto: TU Hamburg

Neun internationale Masterstudierende von sieben Universitäten der ECIU-Allianz (European Consortium of Innovative Universities) treffen sich am 28. und 29. März 2022 auf dem Campus der Technischen Universität Hamburg, um das elfte UN-Ziel für nachhaltige Entwicklung (SDG-11) in den Blick zu nehmen und die Herausforderung anzunehmen, sich für einen klimaneutralen Campus in Europa einzusetzen.

Der klimaneutrale Campus in Europa

Die TU Hamburg hat unter der Leitung der Vizepräsidentin für Lehre, Professorin Kerstin Kuchta, die Strategic Challenge eines klimaneutralen Campus der ECIU entwickelt und gefördert. Sie betonte die Bedeutung von Studierenden als Vorbilder für die Universität, die sich mit gesellschaftlichen Herausforderungen (sog. Challenges) auseinandersetzen, mit der Big Idea, den Klimawandel zu verhindern und dessen Folgen, denen wir schon heute gegenüberstehen, entgegenzuwirken. Das sechsmonatige Format der Strategic Challenge beinhaltet das Anfertigen einer Masterarbeit und verbindet somit die gemeinsame Arbeit an einer gesellschaftlichen Herausforderung mit dem individuellen Forschen und Lernen. Die Studierenden arbeiten bereits seit Februar zusammen, um Ideen zur Verringerung der CO2-Emissionen zu entwickeln, das Verhaltensbewusstsein der Studierenden und Mitarbeitenden der Universität zu steigern und Vorschläge zur Vermeidung von „Greenwashing“ zu erarbeiten.

Klimaneutraler Campus in Europa - ein Ziel, das sich auch die TU Hamburg gesetzt hat.
Klimaneutraler Campus in Europa - ein Ziel, das sich auch die TU Hamburg gesetzt hat. Grafik: ECIU University

Sieben Länder auf einem Campus

Studierende aus Trento (Italien), Aveiro (Portugal), Linköping (Schweden), Kaunas (Litauen), Stavanger (Norwegen), Dublin (Irland) und Hamburg (Deutschland) treffen sich für zwei Tage an der TU Hamburg. Auf dem Programm stehen Präsentationen, Workshops zur Teambildung und gemeinsame Arbeitsphasen. „Wir sind begeistert von dem Engagement der Studierenden und ihrem Beitrag zu diesem visionären Projekt. Der Austausch von Ideen und Erfahrungen auf europäischer Ebene ist für alle Beteiligten inspirierend“, sagt Dr. Nadine Stahlberg, Koordinatorin der Strategic Challenge an der TU Hamburg. "Wir freuen uns, dass wir die Strategic Challenge an der TU Hamburg durchführen können. Sie bietet den Studierenden eine neuartige Möglichkeit, eine Masterarbeit zu schreiben und eine einzigartige Lernerfahrung."

Eine Challenge der ECIU-Universität

Die ECIU University ist ein Zusammenschluss von dreizehn europäischen Universitäten, der durch das Erasmus+ Programm der Europäischen Union finanziert wird. Mehr über ECIU erfahren Sie auf der Website (https://eciu.tuhh.de/). Im Rahmen der ECIU University wird jede Mitgliedsuniversität ermutigt, Challenges auf der Grundlage der SDG-11 zu entwickeln. Diese Challenges können zwischen einem Tag und sechs Monaten dauern und werden entsprechend mit 1-30 ECTS-Punkten bewertet. Ziel ist es, auf der Grundlage des pädagogischen Ansatzes des Challenge-Based Learning (https://eciu.tuhh.de/challenge-based-learning/) (CBL) zusammenzuarbeiten. CBL ist ein innovatives, von der ECIU gefördertes Lehrformat, das darauf abzielt, Studierende an realen Problemen arbeiten zu lassen und dadurch wissenschaftliche Antworten auf gesellschaftliche Bedürfnisse zu geben.

Teilnehmende und Organisationsteam der Challenge

Das Projekt wird von Dr. Nadine Stahlberg von der TU Hamburg koordiniert und von Frank van den Berg, Universität Twente, Raul Zarate, Universität Tampere, und Uta Riedel, TU Hamburg, unterstützt. Dr. Andrea Brose, Direktorin des ZLL an der TU Hamburg und Leiterin der Arbeitsgruppe Challenge-Based Education der ECIU University, initiierte die Gestaltung der Strategic Challenge durch eine Weiterentwicklung des Ergebnisses des Erasmus+ Projekts EPIC: Die Kombination von individuellen Arbeitsphasen (während der Arbeit an der Masterarbeit) mit kollaborativen Arbeitsphasen (Challenge-Teamarbeit), ein Rahmen, in dem der Fortschritt von Challenge und Masterarbeit Hand in Hand gehen soll. Von der TU Hamburg ist das Institut für Geo-Hydroinformatik von Prof. Nima Shokri mit einer Masterarbeit beteiligt.

(aus dem englischen Original übersetzt)

Text: Viktoria Constanze Schneider, TU Hamburg, vc.schneider@tuhh.de, +49 40 42878 3799


TUHH - Pressestelle
Franziska Trede
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