Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Hamburg beraten die Hansestadt in Klimafragen

28.04.2021

Fünf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Hamburg unterstützen den Hamburger Senat im Klimabeirat.
Fünf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Hamburg unterstützen den Hamburger Senat im Klimabeirat. Foto: TU Hamburg

2019 hat der Hamburger Senat einen Klimaplan und ein neues Klimaschutzgesetz beschlossen. Mit den darin enthaltenen Maßnahmen und Zielen will Hamburg 55 Prozent der CO2-Emmissionen bis 2030 einsparen und bis 2050 klimaneutral werden. Fünf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität Hamburg beraten den Hamburger Senat sowie die zuständigen Fachbehörden nun auf dem Weg zu einer klimagerechten Stadt im Rahmen eines wissenschaftlichen Klimabeirats.

An der TU Hamburg wird Technik für die Menschen entwickelt. Verantwortungsvolle, technologische Lösungen und Alternativen stehen dabei im Vordergrund. Im Rahmen des Gremiums reicht das Knowhow der TU-Forschenden von der Schonung natürlicher Ressourcen über neue Mobilitäts- und Logistikkonzepte bis hin zu Küsten- und Hochwasserschutz. „Ich freue mich sehr, dass die TU einen wichtigen Beitrag für mehr Klimaschutz in Hamburg leistet“, sagt Andreas Timm-Giel, Präsident der TU Hamburg. „Mit dem Wissen unserer Expertinnen und Experten wollen wir für die gesamte Stadtgesellschaft eine moderne, umweltgerechte und bezahlbare Infrastruktur ermöglichen und die Lebensqualität in der Hansestadt verbessern.“

Die TU im Klimabeirat

Mit Professorin Kerstin Kuchta ist eine Expertin in Sachen nachhaltiges Ressourcen- und Abfallmanagement im Klimabeirat vertreten. Im Rahmen von Hamburgs Wertstoff-Innovative realisierte sie erst kürzlich einen regionalen Recycling-Kreislauf. Wie effiziente und nachhaltige Energiesysteme oder auch Produktionsverfahren aussehen können, daran forscht Professor Martin Kaltschmitt. Gemeinsam mit einem Hamburger Flugzeughersteller will er das Fliegen mit grünem Wasserstoff auch künftig ermöglichen. Dass Mobilität kein Selbstzweck ist, das weiß auch TU-Verkehrsexpertin Dr. Philine Gaffron. Mit der autofreien Zone „Ottensen macht Platz“ hat sie sich hamburgweit einen Namen gemacht. An der TU entwickelt sie sozial gerechte und klimaneutrale Mobilitätskonzepte. Von Hamburgs Straßen auf die Elbe: Der Forschungsschwerpunkt von Professor Carlos Jahn liegt im Hamburger Hafen, wo er unter anderem die Transport-, Umschlag- und Lagerprozesse ökologischer gestalten möchte. Als fünftes TU-Mitglied im Klimabeirat befasst sich Professor Peter Fröhle mit dem Hochwasserschutz, um die Folgen der Erderwärmung an der Elbe möglichst gering zu halten.

Der Klimabeirat
Neben der Unterstützung zur Umsetzung des Hamburger Klimaschutzgesetzes und des Hamburger Klimaplans soll der Klimabeirat für die nächsten fünf Jahre auch Impulsgeber für die Klimapolitik sein. Das unabhängige, wissenschaftliche Gremium besteht insgesamt aus 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen und Einrichtungen. Neben der TU Hamburg ist auch die Universität Hamburg, die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg sowie die HafenCity Universität beteiligt.

Weitere Informationen unter: www.hamburg.de/pressearch … ukea-klimabeirat-startet/


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