TUHH vereinbart gemeinsames Promotionsprogramm mit Universität von Jordanien

22.01.2018

Foto: University of Jordan, Amman (UJ)

Der Klimawandel stellt die Welt vor schwierige Aufgaben. Industrialisierte Staaten wie Deutschland stehen in der Pflicht, ihre Energieversorgung zunehmend klimafreundlicher zu gestalten. Schwellenländern wie Jordanien stehen zusätzlich vor der Herausforderung, Wirtschaftswachstum und zunehmenden Wohlstand zu generieren und gleichzeitig ebenfalls das Klima zu schonen. Vor diesem Hintergrund haben sich die Technische Universität Hamburg (TUHH) und die Universität von Jordanien (University of Jordan, Amman (UJ)) auf ein gemeinsames Doktorandenprogramm verständigt.

Um die Erderwärmung auf 2 Grad Celsius zu begrenzen, müssen alle Länder zur Reduktion von Treibhausgasemissionen beitragen. „Hierfür werden sowohl in den Industriestaaten wie auch in den Schwellenländern Ingenieure mit einer fundierten energietechnischen Ausbildung benötigt, die nicht nur über ein vertieftes technisches Wissen verfügen, sondern auch technische Lösungen ökologisch und ökonomisch bewerten können“, sagt Professor Martin Kaltschmitt, Leiter des TUHH-Instituts für Umwelttechnik und Energiewirtschaft. Sie sollten darüber hinaus über internationale Netzwerke auf ihrem Fachgebiet verfügen und in einer zunehmend globalisierten Welt über ein Mindestmaß an interkultureller Kompetenz verfügen. Denn: „Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung, die nur in internationaler Kooperation einer technisch effizienten, ökologisch vielversprechenden und ökonomisch darstellbaren Lösung zugeführt werden kann.“

Nachdem in der Vergangenheit mit Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) bereits ein Austausch von Masterstudierenden zwischen TUHH und UJ erfolgreich realisiert wurde, wird künftig Doktorandinnen und Doktoranden der Universität von Jordanien im Rahmen eines gemeinsamen Programms eine Promotion auch an der TUHH ermöglicht. Die Betreuung der Promotionsstudierenden erfolgt kooperativ durch je einen Professor beider Universitäten.

„Im Unterschied zu einer ausschließlichen Promotion an der TUHH müssen die in dem gemeinsamen Programm eingeschriebenen Promotionsstudierenden sämtliche Promotionsvoraussetzungen sowohl der TUHH als auch der Universität von Jordanien erfüllen.“, erklärt Kaltschmitt. „Dadurch haben sie aber auch die Möglichkeit, ihre Promotionsprüfung wahlweise an der Universität von Jordanien oder an der TUHH abzulegen.“


TUHH - Pressestelle
Sabrina Knoll
E-Mail: pressestelle@tuhh.de