Teamwork und Know-how gefragt: 1. Hackathon an der TUHH übertrifft Erwartungen

22.06.2016

Das Modell von Team "Park here".
Das Modell von Team "Park here". Foto: TUHH

Das Lern- und Kommunikationszentrum (LuK) der Technischen Universität Hamburg (TUHH) verwandelte sich drei Tage lang in eine Oase des Brainstormings, Hackings und Networkings: Am Samstag, 18. Juni 2016, um neun Uhr fiel der Startschuss für den ersten Hackathon an der TUHH unter dem Motto „Internet of Everything“. In dem Hackathon, der vom Institut für Kommunikationsnetze (ComNets) der TUHH und dem weltweit führenden Anbieter im IT-Bereich, Cisco, organisiert wurde, ging es inhaltlich um Themen, die Europa bewegen.

Wählen konnten die rund 20 Bachelor- und Master-Studierende zwischen Schlagworten wie Mobilität, Sicherheit und Umweltschutz. Ziel war es, in Gruppenarbeit nützliche und kreative Lösungen aus Soft- und Hardware herzustellen. Da die freiwillig teilnehmenden Studierenden aus verschiedenen Studiengängen kamen, konnte jede und jede eine andere Expertise einbringen. Aufgrund der hohen Anzahl an internationalen Studierenden wurde Englisch als offizielle Sprache festgelegt. Im Laufe des Hackathons kristallisierten sich vier Arbeitsgruppen heraus:

Team „Aqua“ entwickelte einen Prototypen, um Unterwassertiere durch Anbringen eines Geräts an der Flosse zu tracken, ohne diese zu verletzen oder zu beeinträchtigen – ideal nutzbar für wissenschaftliche Zwecke, um noch mehr über die Unterwasserwelt zu lernen. Team „Guardian“ entwickelte eine Option für die sichere Zustellung von Paketen mit Quadrokoptern durch einen auf dem Handy programmierten Schlüssel für die Paketbox, der auch an Nachbarn, Verwandte und Bekannte weitergegeben werden kann. So kann bei Abwesenheit das Paket an eine andere Person zugestellt werden. Das dritte Team entwickelte eine „Smart House App“, die für das ganze Haus nutzbar ist und beispielsweise durch intelligentes Licht-Management zum Energiesparen beiträgt. Team „Park here“ lautete der Name der vierten Gruppe, die die Parkplatznot in Großstädten zum Anlass nahm, eine App zu entwickeln, die einem den nächstmöglichen privaten Parkplatz anzeigt. Der Clou: Falls es einen freien Spot gibt, dann lässt sich dieser durch die App auch gleich reservieren.

Das Modell von Team "Aqua"
Das Modell von Team "Aqua" Foto: TUHH

Am 20. Juni 2016, dem großen Finaltag, wurden schließlich alle vier Lösungen präsentiert und verteidigt. Die Jury, besetzt durch TUHH-Vizepräsident Forschung Prof. Andreas Timm-Giel, Monika Schrausberg, Leiterin IT, Didaktik und IT-Infrastruktur der Staatlichen Gewerbeschule 18, und Mirko Bass, Business Development Manager Europe, Middle East, Africa, Russia bei Cisco Systems, begutachteten neugierig und fachkundig die Projekte, stellten viele Fragen und waren sich am Ende einig: Alle Gruppen haben mit unfassbar viel Engagement und Können den Hackathon zu einem Event gemacht, das wiederholt werden muss.

Platz eins teilten sich am Ende Team „Aqua“ und Team „Park here“ mit ihren Ideen. Sie erhielten jeweils einen 150 Euro Gutschein für einen Elektronikversandhandel sowie eine Einladung zum nationalen Hackathon von Cisco. Die deutschen Endausscheidung, bei der sich Teams von verschiedenen Hochschulen messen, findet in der zweiten Jahreshälfte statt.

Sören Erichsen, der an der TUHH seinen Master in Mechatronik absolviert, freute sich über den Sieg mit seinem Team „Park here“ und zieht eine positive Bilanz: „Wir haben drei Tage lang fast ununterbrochen an den Projekten gesessen. Die Motivation und Arbeitsdynamik innerhalb der Gruppen hat alle angesteckt. Alles in allem war es ein tolles Projekt, das ich jedem Studierenden ans Herz legen würde.“


TUHH - Pressestelle
Felicia Heymann
E-Mail: pressestelle@tuhh.de