Vernetzte Medizintechnik

Nachwuchspreis für Valerie Polster und Dr. Dario Guttowski

04.10.2021

Die AE-Stifungsmitglieder Prof. Karl-Dieter Heller, Prof. Markus Rickert und Prof. Dr. med. Carsten Perka (von links) mit Preisträgerin Dipl.-Ing. Valerie Polster
Die AE-Stifungsmitglieder Prof. Karl-Dieter Heller, Prof. Markus Rickert und Prof. Dr. med. Carsten Perka (von links) mit Preisträgerin Dipl.-Ing. Valerie Polster Foto: TUHH/Institut für Biomechanik

Für ihre herausragende wissenschaftliche Publikation auf dem Gebiet der Endoprothetik hat die AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik und die Stiftung Endoprothetik Valerie Polster vom Institut für Biomechanik der TU Hamburg und Dr. Dario Guttowski von der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) für ihr gemeinsames Projekt OPTIStem ausgezeichnet. Das Projekt wurde mit Mitteln der Wissenschaftsbehörde (BWFGB) aus dem Nachlass von Frau Marieanne Wohlers zum Wohle der Forschung gefördert und von der Firma Waldemar Link GmbH unterstützt. Dies verdeutlicht die gute Vernetzung der Forschung in der Medizintechnik im norddeutschen Raum. Die Preisverleihung fand im Rahmen der 25. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik in Regensburg statt. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und dient der Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Das OPTIStem-Team befasst sich mit der Forschung zur Schaftlänge bei Knie-Revisions-Endoprothesen. Das sind künstliche Gelenke, die bei Knie- Revisionsoperationen eingesetzt werden, wenn die Notwendigkeit besteht, eine bereits implantierte Prothese zu wechseln. Ziel der biomechanischen Studie in humanen Präparaten war es herausfinden, wie die primäre Stabilität durch unterschiedliche Schaftlängen und Verankerungsmethoden beeinflusst wird. Dafür untersuchten die Preisträger die Belastung während des Gehens. Das Projekt zeigt, dass auch kürzere Schaftlängen eine ausreichende Stabilität gewährleisten können. Dies erlaubt eine knochenschonende Revision und den Erhalt eines besseren Knochenstocks für eventuell später notwendig werdende Operationen.

Das Institut für Biomechanik (bmh) befasst sich mit der Beurteilung, Entwicklung und Erprobung von orthopädischen Implantaten, insbesondere von Hüft-Endoprothesen. Die Projekte werden von der Universität, der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der EU und von Partnern aus der Industrie unterstützt.

Pressekontakt

Franziska Trede

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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