Reale Herausforderungen computerbasiert lösen

Neuer internationaler Masterstudiengang „Computational Methods and Machine Learning in Engineering“ startet 2026 an TU Hamburg

12.11.2025

Ab 1. Dezember 2025 sind Bewerbungen für den neuen TUHH-Studiengang Computational Methods and Machine Learning in Engineering möglich.
Ab 1. Dezember 2025 sind Bewerbungen für den neuen TUHH-Studiengang Computational Methods and Machine Learning in Engineering möglich.Foto: Isadora Tast

Wie dick muss eine Flugzeugwand gebaut sein, um einerseits leicht und andererseits stabil genug zu sein? Wie müssen die Stahlseile oder Träger einer Brücke konstruiert sein, damit diese nicht unter ihrem eigenen Gewicht zusammenbricht, aber allen anderen Belastungen problemlos standhält? Wie sollte die Form eines Schiffs aussehen, um mit möglichst niedrigem Energieaufwand möglichst viel transportieren zu können? 
Reale ingenieurwissenschaftliche Herausforderungen, die die Studierenden des neuen internationalen Masterstudiengang „Computational Methods and Machine Learning in Engineering“ an der TU Hamburg zukünftig beschäftigen könnten. Um derartige komplexe physikalische Probleme zu analysieren und zu lösen, erlernen sie Simulationstechniken – etwa zur Verformung von Strukturen, zur Berechnung von Tragfähigkeit, Bewegung oder Strömungen – sowie numerische Modellierung oder die Entwicklung von Algorithmen. „Durch virtuelle Simulationen anstelle rein physikalischer Experimente und mit rechnergestützter Technik lassen sich schnelle, sichere und kostengünstigere Innovationen und Grundlagen zur Entscheidungsfindung in der Ingenieurspraxis entwickeln“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Benedikt Kriegesmann die Besonderheit des neuen Studiengangs, den er an der TU Hamburg ins Leben gerufen hat. Neben dem Aspekt des Maschinellen Lernens unterstreicht er vor allem auch den multidisziplinären Charakter des Fachgebiets, das Prinzipien aus den Bereichen Ingenieurwesen, Informatik und angewandte Mathematik kombiniert.

Auf Arbeitswelt von morgen vorbereitet

Dementsprechend richtet sich das englischsprachige Masterstudium an Bachelor-Absolvent∗innen der Ingenieurwissenschaften, insbesondere aus dem Maschinenbau, Bauingenieurwesen, der Technomathematik oder eben dem Computational Engineering. In den vier Semestern werden sowohl theoretische Grundlagen wie Differentialgleichungen und Numerik als auch die praktische Anwendung vor allem durch Programmierungen vermittelt. „Das Markenzeichen dieses neuen Fachgebiets ist sein Fokus auf reale ingenieurwissenschaftliche Herausforderungen mittels computerbasierter Methoden“, fasst Benedikt Kriegesmann zusammen. „Die Absolvent∗innen werden damit auf die Arbeitswelt von morgen, in Forschung, Entwicklung und industrieller Innovation vorbereitet.“

Hamburg als idealer Standort

Die Vielzahl physikalischer Fragestellungen allein in den Bereichen Schiff- und Luftfahrt macht die Hansestadt zum idealen Standort für den Masterstudiengang: „Hamburg ist eine hochdynamische Region mit hervorragenden Wachstums- und Karrieremöglichkeiten. Mit dem Hafen und diversen internationalen Luftfahrtkonzernen bietet die Metropole nicht nur viel praktisches Anschauungs- und Simulationspotential, sondern zugleich auch naheliegende berufliche Aussichten“, so Kriegesmann. Der Austausch mit großen Firmen wie Airbus, Bosch oder der Hamburg Port Authority sowie mit Universitäten, die das Fach bereits anbieten, bestätigen, wie begehrt die Absolvent∗innen auf dem Arbeitsmarkt sind. „Vor allem mit ihren soliden Grundlagen in den Bereichen Programmierung, numerische Methoden und domänenspezifisches Wissen können sie bei künftigen Arbeitgebern punkten.“ 
Und den angehenden Simulationsingenieur∗innen, Systementwickler∗innen, Strukturanalyst∗innen oder Forschungswissenschaftler∗innen – um nur einige der wichtigsten Berufsfelder zu nennen – stehen damit etliche weitere Branchen offen: von der Automobilindustrie über Biomedizintechnik und Energiebranche bis hin zu Verteidigungswesen oder Wissenschaft. Vom Tor zur Welt aus und mit dem internationalen Master in der Tasche natürlich weit über die Grenzen Hamburgs hinaus.

Der neue internationale Masterstudiengang beginnt im Wintersemester 2026/27 an der TUHH. Die Bewerbungsphase startet bereits im Dezember 2025.

Weitere Informationen:

https://www.tuhh.de/tuhh/ … computational-engineering


TUHH - Pressestelle

Bildmaterial im Original herunterladen: Ab 1. Dezember 2025 sind Bewerbungen für den neuen TUHH-Studiengang Computational Methods and Machine Learning in Engineering möglich.