Erfolg für die TU Hamburg

Nächste Phase der ECIU-University durch Europäische Union bewilligt

28.07.2022

Die Europäische Union unterstützt den weiteren Aufbau der ECIU-University, an der auch die TU Hamburg beteiligt ist.
Die Europäische Union unterstützt den weiteren Aufbau der ECIU-University, an der auch die TU Hamburg beteiligt ist. Bild: ECIU 

Das European Consortium of Innovative Universities (ECIU) hat die Unterstützung des Erasmus-Programms der Europäischen Union für den weiteren Aufbau der ECIU-University erhalten. Neben den Mitgliedsuniversitäten, darunter auch die Technische Universität Hamburg, gehört auch ECIU als Stiftung zu den Begünstigten der Finanzhilfe. Die ECIU University ist eine der ersten europäischen Universitäten, die den Zuschuss als Organisation erhalten hat.  

Die nächsten Schritte der gemeinsamen Europäischen Universität werden die Entwicklung von drei innovativen Schlüsselkonzepten in der Hochschulbildung verstärken: flexible Lernwege, Mikrokredite und der auf Herausforderungen basierende Ansatz.

Die flexiblen ECIU-Lernwege sind das Kernkonzept innerhalb des ECIU-University-Ökosystems. Die ECIU-University ersetzt den traditionellen "Abschluss" durch einen europäischen Kompetenzpass. Die ECIU University wird weiterhin an Lernpfaden arbeiten, die vollständig auf den Entscheidungen und Bedürfnissen der Lernenden basieren. Die Module und Herausforderungen werden den Lernenden auf der Grundlage eines individuellen Motivations-Scans angeboten. Nach erfolgreichem Abschluss wird ein digitaler Kompetenzpass ausgestellt, in dem micro-credentials gespeichert und die Lernergebnisse kontinuierlich aktualisiert werden.

Bewährte Praktiken werden fortgesetzt

Micro-credentials gewinnen jetzt an Dynamik. Sie werden als ein vielversprechendes Instrument zur Förderung des lebenslangen Lernens und der Beschäftigungsfähigkeit in Europa angesehen. Die ECIU hat seit einigen Jahren die Führung bei der Erprobung von micro-credentials übernommen, so dass die bewährten Verfahren und die gewonnenen Erkenntnisse auf die zweite Phase der ECIU-University übertragen werden können. In den kommenden Jahren wird die Mehrheit der ECIU-Mitgliedsuniversitäten mit der Ausgabe von micro-credentials beginnen, um den notwendigen Fortschritt in der micro-credential-Bewegung zu gewährleisten.

Der Ansatz des challenge-based learning hat sich als erfolgreiches Bildungsinstrument erwiesen, um Lernende, Lehrkräfte, Mitarbeiter und Interessengruppen in die Lösung realer Herausforderungen einzubinden. An der ECIU-University haben in den vergangenen Jahren mehr als 400 Studierende und mehr als 100 Lehrkräfte und Mitarbeiter an der Lösung von mehr als 60 Herausforderungen mitgewirkt, die von der Industrie, Städten und Gemeinden vorgeschlagen wurden. Darüber hinaus wurden den Lernenden micro-modules angeboten, um ihr Wissen zu vertiefen. In den nächsten Jahren werden Challenges und micro-modules weiterhin die Schlüsselkomponenten flexibler Lernmöglichkeiten sein, die den Gemeinschaften innerhalb der ECIU und den Lernenden außerhalb der Allianz angeboten werden.

Neue Themen und Inhalte

In den ersten Pilotjahren konzentrierten sich die ECIU University Challenges auf das Ziel für nachhaltige Entwicklung Nr. 11 "Nachhaltige Städte und Gemeinden". In der nächsten Phase werden die ECIU University Challenges einen größeren Bereich global relevanter Themen abdecken, wie z. B. den Klimawandel.

Sander Lotze, Projektleiter der ECIU University, ist der Ansicht, dass mehrere Ökosystemelemente für die erfolgreiche Umsetzung der nächsten Phase entscheidend sind. "Zuallererst muss die ECIU University den Menschen dienen. Wir müssen die Praxisgemeinschaften innerhalb der ECIU-University weiter ausbauen und mehr Lernende, akademisches Personal und Interessengruppen einbinden. In diesem Zusammenhang ist eine nachhaltige IT-Infrastruktur erforderlich. Mit den von der EU bewilligten Mitteln wird ECIU in die Lage versetzt, die Verwirklichung dieser gemeinsamen Ziele besser zu unterstützen".

Der Direktor ist überzeugt, dass die ECIU-Universitätsgemeinschaft in den nächsten Jahren erheblich wachsen muss. "Die zweite Phase der ECIU University wird die derzeitigen Pilotentwicklungen mit der Gründung eines Start-ups verbinden. Dies wird zu einer Vertiefung der Zusammenarbeit und einer Stärkung der Gemeinschaftsbeziehungen auf mehreren Ebenen führen. Bis 2026 wird die ECIU University ein Ökosystem mit Tausenden von Lernenden, Hunderten von Mitarbeitern und externen Akteuren sein, das eine nachhaltige gesellschaftliche Wirkung in Europa entfaltet. Ich freue mich schon darauf", sagt Lotze.

Die nächste Phase der ECIU-University wird im November 2022 beginnen. Sie erhält für vier Jahre ein Budget von bis zu 14,4 Millionen Euro aus dem Programm Erasmus+. Die ECIU-University wird weiterhin von 13 ECIU-Mitgliedsuniversitäten aufgebaut.

Die 1997 gegründete ECIU ist das führende internationale Netzwerk forschungsintensiver Universitäten, dessen gemeinsamer Schwerpunkt auf Innovation, Kreativität und gesellschaftlicher Wirkung liegt.

Mehr Infos unter https://www.eciu.org/news … f-eciu-university-granted 

Text: ECIU


TUHH - Pressestelle