TU Hamburg erfolgreich in erster Stufe des Auswahlverfahrens für neue Exzellenzcluster des Bundes

Finale Entscheidung über Projekt „BlueMat“ folgt im Mai 2025

02.02.2024

Bis August dieses Jahres soll die Antragsskizze zu einem vollen Förderanträg ausgearbeitet und erneut bei der DFG eingereicht werden. (
Bis August dieses Jahres soll die Antragsskizze zu einem vollen Förderanträg ausgearbeitet und erneut bei der DFG eingereicht werden. (Foto: TU Hamburg)

Etappenerfolg im bundesweiten Wettbewerb der Hochschulen: Wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Wissenschaftsrat (WR) am Freitag bekanntgaben, wurde die Antragsskizze „BlueMat: Water Driven Materials“ der Technischen Universität Hamburg (TU Hamburg) aus dem Bereich Materialforschung im ersten Aufschlag positiv bewertet und kann sich nun bis August dieses Jahres mit einem Vollantrag für Fördermittel im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder bewerben.

TU-Exzellenzcluster „BlueMat: Water Driven Materials“

Künstliche Materialien sind in der Regel aus komplexen chemischen Verbindungen zusammengesetzt und oft nicht nachhaltig. Das an der TU Hamburg angesiedelte Exzellenzcluster „BlueMat: Water Driven Materials“ verfolgt den weltweit einzigartigen Ansatz, eine neue Art nachhaltiger Materialien zu entwickeln, die durch Wechselwirkung bzw. Kontakt mit Wasser ganz neue Eigenschaften entwickeln und von der Natur inspiriert sind. Diese könnten perspektivisch etwa zur Entwicklung smarter Fenster, bei der Wärmedämmung für energieeffiziente Architektur sowie zur Gewinnung und Speicherung elektrischer Energie aus Umweltprozessen zum Einsatz kommen.

Um dieses Ziel zu erreichen arbeitet ein interdisziplinäres Team zusammen, bestehend aus Arbeitsgruppen der TU Hamburg, der Universität Hamburg, dem Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY), der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, der Hochschule für bildende Künste Hamburg, dem Helmholtz Zentrum Hereon, dem Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie, der European X-Ray Free Electron Laser GmbH (EuXFEL) und weiteren assoziierten Partnern im Raum Hamburg. Das Sprecher∗innenteam der TU Hamburg besteht aus Prof. Dr. rer. nat. Patrick Huber, Prof. Dr.-Ing. Irina Smirnova und Prof. Dr.-Ing. Christian Cyron.

Grafik: TU Hamburg/Martin Künsting

Exzellenzcluster: Förderung herausragender deutscher Forschung

Die Exzellenzstrategie von Bund und Ländern hat zum Ziel, als dauerhaftes Förderprogramm die herausragende Forschung und internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Universitäten weiter zu stärken. Über das Programm werden ausgewählte Exzellenzcluster und -universitäten jährlich mit 539 Millionen Euro gefördert.

Insgesamt 143 Einreichungen von 59 Hochschulen waren bis Ende Mai 2023 bei der DFG eingegangen, daraufhin waren die Skizzen in 21 international besetzten Panels nach wissenschaftlichen Qualitätskriterien begutachtet worden. Das TU-Projekt gehört zu 41 positiv bewerteten, die nun einen Vollantrag erarbeiten können. Auch die Universität Hamburg wird sich mit dem Projekt „Gateways“ aus dem Bereich der Infektionsforschung bewerben.

Bis August dieses Jahres sollen die ausgewählten Skizzen zu vollen Förderanträgen ausgearbeitet und erneut bei der DFG eingereicht werden. Im Mai 2025 wird die Exzellenzkommission dann final entscheiden, welche Projekte ab 2026 die auf sieben Jahre angelegte Förderung erhalten.

 

Prof. Dr.-Ing. Andreas Timm-Giel, Präsident TU Hamburg: „Im Exzellenzcluster BlueMat greifen wir das Hamburger Thema Wasser auf: Wir wollen Materialien entwickeln, die wie Pflanzen durch Wasser funktionalisiert und nachhaltig hergestellt werden können. Es ist eine große Auszeichnung für uns als TU Hamburg mit diesem Exzellenzclusterantrag in die nächste Runde gekommen zu sein. Wir werden damit in unserem Kurs bestätigt, von exzellenter Grundlage bis in die Anwendung der Technik für die Menschen - und gegen den Klimawandel und dessen Folgen - zu forschen.“

Katharina Fegebank, Wissenschaftssenatorin Hamburg: „Großartiger Etappenerfolg für die Universität Hamburg und die TU Hamburg im Wettbewerb um die Exzellenzcluster! Ich gratuliere den Antragstellenden und jetzt heißt es, mit ganzer Kraft an die Vollanträge.“


TUHH - Pressestelle
Kaja Weber
E-Mail: kaja.weber@tuhh.de

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